Reality

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Ich nahm mein Handy in die Hände und schaute auf das Display

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Ich nahm mein Handy in die Hände und schaute auf das Display.
Unbekannte Nummer
"Hallo? Wer ist da?", meine Stimme zitterte.
"Anica, ich stehe gerade beim Bäcker und hab mir das Handy der Verkäuferin ausgeliehen.. Willst du irgendwas besonderes haben?"
Mir fielen tausend millionen Steine vom Herzen. Es war 'nur' Cathrin.
"Ne, bring mir einfach ein normales Brötchen mit.. Was machst du eigentlich so früh schon beim Bäcker?"
"Ich wollte dich nach dem gestrigen Schock mit einem Frühstück überraschen, aber mir ist entfallen, was du gerne isst..."
Ich musste leise lachen.
"Ist ja süß von dir. Aber trotzdem..  Ein einfaches Brötchen tuts auch."





Cathrin legte auf und ich begab mich zu meinem Kleiderschrank. Ich griff mir ein graues T-Shirt heraus und meine Lieblings- Jeans. Ich schnappte mir Unterwäsche und flüchtete ins Badezimmer. Nur dort zog ich mich um. Ich hasste es, mich in meinem Zimmer aus- und umzuziehen.
Meine Gedanken schwirrten immer noch inmitten meines Traumes um J, bis mich die Realität einholte. Ich starrte auf meine Unterhose. Ein großer roter Fleck breitete sich darauf aus. Jetzt schob ich eindeutig Panik.


So schnell wie ich konnte zog ich mich um und rannte nach unten zu meiner Mutter in die Küche.
"Naa.", begrüßte sie mich. "Hi... Sag mal Mama... Ist es normal, dass sich die Tage manchmal etwas verschieben beziehungsweise verspäten können?" Sie sah von der Tageszeitung auf. "Ja, natürlich ist das normal. Allerdings nur bis zu einem bestimmten Alter... Wieso fragst du?" Ich lächelte ängstlich.
"Sag bloß, du hast... Du bist doch nicht schwanger..", sie legte ihre Lesebrille zur Seite.
"Anscheinend ja nicht..."
Meine Mutter wusste genau so wenig wie ich, wie sie reagieren sollte.
"Geht es dir denn gut? Hast du irgendwelche Schmerzen?"
Ich setzte mich neben sie.
"Nein! Ganz und gar nicht. Mir geht's körperlich gerade sehr gut... Mal abgesehen von der Müdigkeit."
"Ja, dann würde ich sagen, dass sich deine Tage einfach verschoben haben und wir uns zu sehr in diese Gedanken gesteigert haben.."
Sie nahm meine Hand.
"Wahrscheinlich ist es auch besser so."
Ich nickte und stand wieder auf. "Ja, bestimmt.. Ich werde mich jetzt zuende fertig machen."



Ich schlug den Weg nach oben ein und schloss meine Zimmertür hinter mir. Ich setzte mich mit meinem Tagebuch auf mein Bett und schrieb hinein:

Liebes Tagebuch,
ich bin doch nicht schwanger... Ich habe so eben meine Tage bekommen... Sie haben sich nur verschoben... Hinzu kommt, dass J mich nie wieder sehen will, wegen dem Brief von Laura (ich klebe ihn später auf die andere Seite)! Unser Kind wäre dann wohl die letzte Verbindung zwischen uns... Ich werde mich wohl damit abfinden müssen, auch wenn ich weiß, dass es nicht leicht wird.
Ich muss jetzt aufhören, die Arbeit ruft!
Bis bald, deine Anica ♡'

Ich klappte das Buch zu und setzte mich an meinen Schminktisch, um mich ein bisschen zu verschönern.
Meine Gedanken schwankten immer zwischen meinem Traum und zwischen der Gewissheit doch nicht schwanger zu sein. "Hoffentlich passiert dir nichts...", sagte ich und streichelte mein Armband kurz.




Ich war fertig und lief zurück in die Küche. Cathrin war inzwischen auch wieder da und deckte den Tisch. Als sie mich sah, fragte sie mit großen Augen, ob es stimmt, was Mama ihr erzählte.
"Ja, es stimmt.."
Sie ließ alles stehen und liegen, damit sie mich umarmen konnte.
Ich wusste aber immer noch nicht, ob ich traurig oder glücklich sein sollte...










Oh Gott, was für ein Mist 😂😂😂😂😂😂😂😂❤❤❤
Lasst mir Kommentare da & natürlich viele ☆ 😏❤❤❤

She saw Beauty in his DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt