Ich kam mit beiden Kleidern aus der Kabine. J stand immer noch davor und starrte mich an. "Alles in Ordnung?", frage ich ihn schließlich nach mehreren Sekunden Augenkontant. "Jaja..", er kam auf mich zu und nahm mir die Kleider aus der Hand. "Ich schenke sie dir." Er lief vorraus. Ich stand wie angewurzelt da und war etwas verwirrt. Wieso war er so überaus lieb zu mir und wieso schenkte er mir diese Kleider? Ich schüttelte leicht den Kopf während ich hinter ihm her zur Kasse lief. "Hey.. Du musst dir auch was aussuchen! Wir sind doch extra hier her gekommen, weil es hier auch Herrenmode gibt.", Aylin stieß dazu. J drehte sich um. "Lass mich erst einmal diese Kleider kaufen, dann schaue ich noch mal, ok?" Er stellte sich hinten an. Aylin zog mich am Ärmel. "Komm mit."
Sie lief in Richtung Unterwäsche. "So wie J heute drauf ist und so gut wie ich dich kenne, wirst du ihm nachher verzeihen und dann wird's heute noch zur Sache gehen." Aylin zog mich hinter sich her. "Aylin.. Ich habe nicht vor nachher mit ihm zu schlafen, oder so. Ich bin selber noch am überlegen ob ich ihm überhaupt verzeihen kann..." Sie schaute mich an. "Das meinst du nicht ernst und das weißt du auch. Ich kenne dich Anica. Du wirst ihm verzeihen, so wie du jedem verzeihst. Einfach, weil du viel zu nett bist und, weil du ihn über alles liebst. Dass du nicht mit ihm schlafen willst, okay. Dann lass uns was anderes anschauen." Ich war sehr dankbar darüber, dass sie mich mit dem Thema mehr oder weniger verschonte.
Auf dem Weg zu den Pullovern trafen wir J. Er hatte mehrere Hemden auf dem Arm und lief zur Umkleidekabine. "Sollen wir dich beraten?", bot Aylin an. J nickte, war aber etwas enttäuscht darüber, dass nicht ich das fragte."Okay, zuerst ziehe ich das rote an.", er hielt es uns vor's Gesicht.
Ich war sehr gespannt darüber wie es aussah, obwohl J sowieso immer Hemden trug. Er öffnete langsam den Vorhang. Mein Herz blieb praktisch stehen.
Er hatte das Hemd nur bis zum Bauch zugeknöpft. Ich war glaube ich kurz davor in Ohnmacht zu fallen, weshalb Aylin mich von hinten mit ihrem Arm stützte. "Ist das gut?", fragte J nun.
Er stand da ganz "schüchtern" und sah einfach nur gut aus. Aylin nickte auf seine Frage. "Ja, jetzt zieh mal die anderen an." "Okay, ich habe hier noch ein lilanes und ein blaues. Die muss ich aber nur eben für mich anziehen, weil es dieselbe Marke ist." Er holte sie aus der Kabine und zeigt sie uns.Ich persönlich fand das lilane schöner, weil er auch seinen Mantel sehr oft trägt, der ebenfalls lila ist.
J verschwand wieder in der Umkleidekabine.
"Aylin.. Wie kann ein Mensch nur so schön sein?", flüsterte ich ihr leise zu. "Tja... Das weiß ich auch nicht. Aber du hast ihn gehört. Er hat praktisch gesagt, dass er deins sein kann, wenn du ihn nur lässt." Sie klopfte auf meine Schulter.
Ich wüsste wirklich nicht, was ich machen sollte. Es kam einzig und allein darauf an, wie er sich an diesem Tag weiterhin verhalten würde.
J kam wieder aus der Kabine. "Hälst du die Tasche kurz?" Er drückte mir die Tüte mit meinen Kleidern in die Hand. "Ja klar." Er lief zum zweiten mal zur Kasse.
Aylin sah mich an.
Sie wusste genau was ich dachte und wie ich mich fühlte. "Anica, du musst.", mit diesem Satz verließen auch wir die Kabinen - Ecke.Meine Lieben, ich hoffe euch gefällt dieser Teil ! 💕
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She saw Beauty in his Darkness
Fiksi Penggemar„Dreh' dich um.", bekam ich von einer tiefen Männerstimme gesagt. Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen und gab ein Stoßgebet von mir, bis ich mich umdrehte und vor dem Mann stand. Durch die schlechten Lichtverhältnisse konnte ich ihn kaum...