Kapitel 10 Lumina

406 16 0
                                    


Langsam komme ich wieder zu mir. Ein gleichmäßiges Piepen und der starke Geruch nach Desinfektionsmittel sagen mir, dass ich im Krankenhaus bin. Oh Gott, was ist passiert? Ich öffne langsam die Augen und muss beidem grellen Licht sofort blinzeln.

„Sie wird wach", höre ich eine fremde, weibliche Stimme.

Als meine Augen sich an das Licht gewöhnt haben, erkenne ich, dass ich in einem großen Einzelzimmer mit Balkon liege. Im Zimmer verteilt sitzen Alex, Alice und Herr und Frau Tok. An meinem Bett steht eine junge Krankenschwester. Alle schauen mich erwartungsvoll an.

„Was ist passiert?", frage ich langsam.

Frau Tok schaut michbesorgt an: „Du bist plötzlich ohnmächtig geworden, Lumina. Von einer auf die andere Sekunde. Wir haben uns solche Sorgen gemacht und sofort den Krankenwagen gerufen."

„Wir waren krank vor Sorge", ergänzt Herr Tok betroffen. Alice betrachtet mich nur schweigend.

Alex steckt sein Handy weg und kommt zu mir ans Bett. „Wie geht es dir, Lumina?" Ich bin mir nie sicher, ob er sich wirklich Sorgen um mich macht. Er ist schon immer sehr kalt gewesen, aber er ist immerhin mein Bruder. Irgendwas wird er für mich schon empfinden.

„Ich fühle mich komisch. Alles dreht sich und ich habe Kopfschmerzen", jammere ich.

Die Krankenschwester notiert sich alles. „Sonst noch etwas?", fragt sie.

Ich schüttle den Kopf.

„Dann schicke ich gleich den Doktor rein", meint sie und verlässt das Zimmer.

„Wie lange war ich ohnmächtig", frage ich, als sie die Tür geschlossen hat.

„Fast sechs Stunden" ,antwortet Alex trocken, „wir dachten schon, du wachst gar nicht mehrauf."

Erschöpft lasse ich mich wieder in mein Kissen fallen. Sechs Stunden. Was ist denn bloß los mit mi? Mir ging es doch gut! Bis...

„Guten Tag, Frau Blake", reißt mich ein etwas älterer Arzt aus meinen Gedanken, „ich bin ihr behandelnder Arzt, Herr Eiche. Ich höre, Sie klagen über Schwindel und Kopfschmerzen?"

„Ja", sage ich und nicke vorsichtig.

„Überlkeit?", fragt er.

„Nur ein bisschen."

Der Arzt nickt und kritzelt auf seinem Klemmbrett herum.

„Sonst noch etwas?" ,fragt er und schaut mich an.

„Nein", antworte ich.

Er nickt und meint: „Ichdenke, es wäre besser, wenn wir Sie bis morgen hier behalten würden. Wir suchen in der Zeit nach der Ursache Ihrer Ohnamcht. Morgen könne Sie dann wahrscheinlich wieder nach Hause."

„Danke", sage ich und schenke ihm ein Lächeln.

Dann verlässt er meinZimmer.

„Können wir noch etwas für dich tun?", fragt Frau Tok mich besorgt und streicht mir überden Kopf. Ich schüttle den Kopf, lächle aber dankbar.

Nein, es war nicht der Kuchen. Herr und Frau Tok sind gute Menschen. Siewürden niemals... Ist ja auch egal. Ich habe wahrscheinlich einfach nur Eisenmangel oder so...



So, hier kommt noch ein Teil, aber nur, weil heute Sonntag ist. :) (Und weil ich Cliffhänger selber sehr fies finde...)

Rising EvilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt