Kapitel 12 Verdächtigungen

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Der Bericht des Krankenhauses ist gekommen. Alexander liest ihn. Und liest ihn gleich nochmal. Gift. Jemand hat seine Schwester vergiftet. Warum sollte jemand so etwas tun? Warum sollten Alice' Eltern so etwas tun?

„Gift?", fragt Frau Tok ungläubig.

„Allerdings", bestätigt Alexander und prägt sich alle Einzelheiten der Reaktion ein, „Kein tötliches Gift, aber ein starkes Betäubunsmittel."

„Oh mein Gott! Das arme Kind!", ruft Frau Tok aus.

„Die Arme", bestätigt Herr Tok und macht ein betroffenes und bestürztes Geischt, „Wer sollte so etwas tun?"

„Genau das wollte ich Sie fragen", meint Alexander rruhig und schaut Herrn und Frau Tok fest in die Augen. Diese schauen sich beunruhigt an.

„Warum fragen Sie das uns?", meint Frau Tok sichtlich geschockt.

„Wir würden de rkleinen Lumina niemals etwas antun. Sie war so herzlich und freundlich", versichert Herr Tok.

„Das ist interessant. Denn das Gift war nachweislich in Ihrem Apfelkuchen."

Herr und Frau Tok werden kreidebleich. Frau Tok setzt sich und sieht aus, als würde sie gleich selber in Ohnmacht fallen. „U-und j-jetzt glauben Sie, dass wir...? Ich meine, dass..."

„Ich weiß nicht, was ich noch glauben soll. Ich weiß nur, dass Alice mich indirekt vor Ihnen gewarnt hat. Und ich weiß, dass ich Lügner hasse. Also hätteich gerne jetzt die Wahrheit von Ihnen. Die volle Wahrheit."

„Die Wahrheit...", murmelt Frau Tok leise.

„Wir waren immer ehrlich zu Ihnen, Alexander", verteidigt sich Herr Tok, „Wirklich. Wir haben mit Luminas Vergiftung nichts zu tun!"

Nun mischt sich auch Frau Tok wieder ein: „Wir haben Ihnen doch geagt, dass Alice verrückt ist. Sie ist gefährlich! Wahrscheinlich hat sie Lumina das angetan und will es uns jetzt anhängen."

„Warum sollte sie das tun?"

„Weil sie verrückt ist."

„Aber Sie sind ihreEltern."

„Sie sieht das nicht so."

„Alice hat Angst vor Ihnen."

„Hat sie das gesagt?!"

„Nein, das muss sie nicht."

„Wir sind die Guten, Alexander.  Alice ist die Böse."

„Ich werde herausfinden, wer lügt und wer nicht. Verlassen Sie sich darauf."

Mit diesen Worten verlässt Alexander zügig das Haus und macht sich auf den Weg zu seinem Eigenen. Wer lügt? Wem soll er sein Vertrauen schenken? Fürs erste würde er nichts tun, sondern nur beobachten. Darin ist er gut. Er würde schon herausfinden, was hier läuft. Genervt drückt er das Gaspedal durch. Jetzt muss er mit Alice reden. Ist sie wirklich verrückt? Oder sind ihre Eltern verrückt?

Oder vielleicht beide?!

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