XXIII

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I'm a goner.
Somebody catch my breath.

Josh's POV

Mein Vater hat mit Tyler telefoniert. Ich weiß nicht was er ihm erzählt hat. Es wird aber nichts gutes gewesen sein. Zum Glück hab ich zwei Freistunden, im denen wir nach Hause dürfen.

Ich habe angst. Ich renne zu meiner Garage. Hole mein Fahrrad raus. Ich radel so schnell ich kann.

Zum Glück ist das Krankenhaus nur 3 min mit dem Fahrrad entfernt. Was hat mein Vater ihm gesagt? Vielleicht hat er ihm erzählt dass... dass ich nicht mehr mit ihm befreundet sein will? Was verdammt hat er ihm erzählt?? Nach dem Gespräch gestern Abend will er Tyler loswerden. Wenn es darum geht mich unglücklich zu machen hat er eine große Fantasie.

Als ich ankomme, weiß ich zum Glück aus dem Kopf wo Tyler's Zimmer ist. Ich laufe auf die Treppe zu und sprinte hoch. Ich laufe den Gang zu Tyler's Zimmer längs.

Ich drücke den Türknopf runter. Abgeschlossen. Ich breche vor der Tür zusammen.

"Tyler." Nicht mehr als ein flüstern kommt raus.

Ich höre wie drin jemand aufsteht. Er lebt noch! Natürlich lebt er noch! Ich höre wie Leute den Gang entlang laufen. Jemand drückt mich zur Seite. Ich falle zur Seite.

Ich höre ein krachen. Die Tür ist kaputt. Mir ist es egal wie der jemand das gemacht hat. Ich will nur zu Tyler. Wenn es nicht schon zu spät ist. Ich rappel mich auf und kletter durch das Loch in der Tür.

Tyler. Auf der Fensterbank. Er schwangt.

Nach vorne.

Nach hinten.

Wieder nach vorne.

Ich kann mich nicht bewegen.

Nach hinten.

Dann fällt er.

Er kommt auf dem Zimmerboden auf. Ich stürme auf ihn zu. Falle auf die Knie. Nehme ihn in meine Arme. Küsse seinen Kopf. Weine. Ich krall mich an ihm fest. Ich will ihn nie wieder loslassen. Er hat seine Augen geschlossen. Er atmet flach. Eine Träne läuft sein Gesicht runter.

Warum? Warum er? Warum heute? Was war der verdammte Grund? Ich hätte da sein müssen. Ich wusste dass ihm schlecht ging. Warum war ich nach Hause gegangen?

Ärzte kommen rein. Reißen mich weg. Sie legen Tyler auf eine Trage und fahren ihn weg. Ich lehne mich an die Heizung unter dem Fenster. Ich vergrabe meine Hände in meinem Gesicht. Meine Hände zittern. Ich zitter.

Ich blicke auf. Hier wollte Tyler es beenden. Mir fällt eine weißes Packung vor der Tür auf. Ich steh auf. Meine Beine zittern. Ich knie mich vor der Packung hin und hebe sie auf. Neben ihr liegt eine kleine silberne Verpackung.

Schlaftabletten.

Man kann sich nicht damit umbringen. Oder?

"Es kommt darauf an wie stark sie sind."

Ich schrecke auf. Vor mir steht der Arzt der für Tyler zuständig war. Er seufzt und ich stehe auf. Ich gucke auf die Verpackung. Da ich mit sowas nicht auskenne gebe ich dem Arzt die Packung. Ich hebe die andere silberne auf. Es sind nur vier Löcher. Also hat er nur vier Tabletten genommen.

"Tyler's Körper reagiert schnell auf Schlaftabletten. Sehr schnell", flüster ich. Als es Tyler eingefallen ist, ist er aufgestanden und mit letzter Kraft zum Fenster gelaufen. Wahrscheinlich.

Der Arzt nickt und geht aus dem Zimmer. Ich folge ihm hastig.

"Tyler wird noch schlafen." Er guckt auf seine Uhr.

Joshler? (GER)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt