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I want to live a life from a new perspective

Tyler's POV:

Ich knalle die Tür hinter mir zu. Erschrocken gucken ein paar Schüler in meine Richtung. Dann wird alles still. Alle gucken mich an.

Ich lasse mich auf einen Platz links in der ersten Reihe fallen. Dann beginnen alle zu flüstern. Manche zeigen auf mich. Ich versuche sie zu ignorieren und gucke aus dem Fenster.

Warum muss Josh sich immer um mich sorgen machen? Er benimmt sich, als wäre ich ein Kleinkind, was nichts auf die Reihe bekommt.

Mich regt es auf, dass Josh mit Brendon zusammen ist. Dass er ihn liebt.

Natürlich, jeder mag Brendon lieber als mich.

Aber warum hätte ich nicht einmal  Glück haben können? Warum muss Josh immer einen anderen oder eine andere haben?

Meine Wut brodelt in mir. Es ist so unfair. Warum kann er nicht einfach mich lieben?

Aber er wird es nie.

Ich muss mir das endlich klar machen.

Plötzlich wird wieder alles still. Ich gucke nach rechts. Josh betritt den Raum. Er hat den Kopf gesenkt. Was hat er noch so lange da draußen gemacht?

Ich starre auf meinen Tisch. Ich will Josh nicht sehen.

Auch wenn er der wunderbarste Mensch der Welt ist.

Hör auf so an ihn zu denken. Er hat einen Freund. Er ist glücklich.
Reiß dich endlich zusammen.

Die Stunde vergeht relativ schnell, obwohl ich kaum aufpasse.

Nach der Stunde gehe ich schnell in die Cafeteria, ohne auf Josh zu warten. Ich setze mich an den Stammtisch von uns beiden.
Ich hoffe, dass alles wieder so wie früher wird.

Ich warte. Wird Josh aufkreuzen? Wohl eher nicht, nachdem ich ihn angeschrien hab. Ich seufze und packe mein Pausenbrot aus. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie sich jemand an den Tisch gegenüber setzt. Es sind zwei Leute.

Ich hebe leicht meinen Kopf. Und tatsächlich: ich habe richtig vermutet. Josh und Brendon haben sich mit bester Aussicht auf mich hingesetzt.

Ich erwische mich dabei, dass ich zu ihn rüber starre. Ich konzentrier mich wieder auf mein Brot.

Doch nach einer Weile guck ich wieder zu Josh und Brendon. Und verschluck mich fast am Brot.

Brendon knabbert an Josh's Ohr und Josh kichert dabei, dann spielt Brendon mit seinen Haaren.

Josh guckt zu mir rüber und grinst breit, bevor er Brendon intensiv anfängt zu küssen. Er öffnet ein Auge leicht und schielt zu mir rüber. Um zu gucken wie ich reagiere?

Ich stehe ruckartig auf und verlasse die Cafeteria. Es ist aus. Das Ende. Es lohnt sich nicht mehr. Es lohnt sich nicht mehr es zu versuchen. Zu versuchen Josh meine Liebe zu zeigen. Er liebt mich nicht. Er ist mit Brendon glücklich. Alle sind ohne mich glücklich. Ich atme schnell und tief ein. Reagiere ich über? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Immerhin liebe ich ihn schon seit Jahren. Und kämpfe. Für Josh. Gegen meinen Kopf. Aber nie kommt was dabei raus. Immer verliere ich.

Ich stürme aus der Schule und laufe die Straße entlang.

Meine Beine finden von allein dem Weg nach Hause.

Warum muss ich nur so schwach sein, Josh immer noch zu lieben? Warum kann ich nicht einfach loslassen?

Warum ist alles so kompliziert?

Joshler? (GER)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt