Kapitel. 1

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"Ich glaube du übertreibst es“, bemerkte Lucy neben bei. Ich schaute sie an und lächelte. „Nimm es nicht so ernst“ Ich lief den Schulgang hinab, ich fand die Schule nicht so wichtig am meisten, weil es das letzte Jahr war. Die Schulglocke läutete und ich ging ins Klassenzimmer und setzte mich in die letzte Reihe, neben Jack, meinem besten Freund, er war eigentlich der einzige den ich hatte, ausser Lucy, die zwei bedeuteten mir sehr fiel.  „Herr Tomlinson, wie ich sehe habt Ihr euren Kopf nicht beim Unterricht“, meckerte der Lehrer. „Wenn interessiert das“, murmelte ich.  Nach der Schule traf ich noch schnell Jack und Lucy und wir verabredeten uns, am Abend in die Bar zu gehen. „Also bis dann, Louis“, verabschiedeten sich die zwei. Auf dem Heimweg, fühlte ich mich irgendwie beobachtet. Ich blieb kurz stehen und schaute mich in der Umgebung um, es war nichts zu sehen. „Das bilde ich mir nur ein“, dachte ich mir. Als ich Zuhause war schaltete ich erst einmal den Fernseher an. Niemand war Zuhause nicht einmal meine Schwestern. Ich holte mir Chips und setze mich gemütlich auf das Sofa. Gegen Abend ging ich noch schnell duschen und zog mir ein T-Shirt und eine einfache Jeans an. Ich ging aus dem Haus, es war schon dunkel. Es war ein wenig kühl, mit schnellen Schritten ging ich über die Strasse und bog in eine kleine Gasse ein. Ich stoppte wenige Meter vor mir lag jemand, ich sah das seine Brust komplett geöffnet war und über ihm standen zwei Menschen. Mein Gefühl sagte mir ich soll so schnell wie möglich abhauen. Plötzlich drehte sich jemand von ihnen um. Mein Herz raste, es fühlte sich an, als ob es gleich heraus springen würde. Sofort rannte ich los, schnell weg. Ich hörte wie ein Wagen hinter mir fuhr. Ich wollte mich nicht umdrehen. Ich sah vor mir eine Tankstelle, ich rannte hinein. „Schnell rufen Sie die Polizei, jemand wurde umgebracht.“, schrie ich. Der Arbeiter holte schnell sein Telefon und rief die Polizei. Ich setzte mich hin, mein Herz raste immer noch.

Wenige Minuten danach tauchte die Polizei auf, ich beschrieb haargenau was passiert war. „Es handelt sich wahrscheinlich um die gleichen Mörder wie bei den anderen 15 Opfern“, erzählte einer der Polizisten, „du hast Glück gehabt, das du entkommen konntest bisher wurden alle Zeugen ausgeschaltet, du solltest eine lange Zeit zuhause bleiben, wir werden eine Streife zu dir Nachhause schicken, sie wird aufpassen das sie nicht zurückkommen“ Ich nickte nur, ich konnte kaum reden, weil das meiste von mir, immer noch wegrennen wollte, es wollte sich nicht hier irgendwo aufhalten. Meine Mutter holte mich ab und fuhr mich nachhause. „Geht es dir gut, Louis“, fragte sie besorgt. „Es geht schon“, antwortete ich. Als wir da waren, sah ich sofort den Polizeiwagen vor unserem Haus. Ich ging schnell ins Haus und schloss mich in meinem Zimmer ein. Ich warf mich aufs Bett, heute sollte eigentlich ein normaler Abend sein und nicht irgendeine Flucht vor Mördern. Mir lief es kalt dem Rücken hinunter als ich darüber nachdachte, wenn ich es nicht geschafft hätte zu fliehen. Ich zog mich um und legte mich ins Bett, als mein Handy klingelte, zuckte ich stark zusammen. „Louis, du bist in Sicherheit, reiss dich zusammen“, sagte ich zu mir selber. Ich ging ran. „Ja?“ „Hey, Louis, hier ist Lucy ich hab davon gehört was dir passiert ist, geht es dir gut?“ „Ja, alles bestens“ „Louis hast du was von Jack gehört, ich hab ihn drei Mal angerufen er geht nicht ran“ „Nein, ich versuch ihn gleich anzurufen, ist gut?“ „Ja“ Ich wusste das Lucy, Jack liebte. Ich hatte niemals etwas dagegen gehabt. „Also bis dann, Lucy“ „Tschüss, Louis pass auf dich auf“ Ich legte auf und wählte sofort Jacks Nummer. Es klingelte vier Mal, bis sich seine Mail-Box einschaltete. Ich legte mein Handy auf das Nachtischlein und legte mich schlafen.

Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker geweckt. Ich schaltete ihn aus und ging ins Badezimmer um mich frisch zu machen. Ich schaute mich im Spiegel an, man merkte mir nicht an, dass ich gestern um mein Leben gerannt bin. Ich strich mit einer Hand durch mein braunes Haar. Ich ging in die Küche wo meine Mutter und meine vier Schwestern, am Frühstücktisch sassen, als ich hinein kam, waren alle Blicke auf mich gerichtet. Ich ignorierte es einfach und setzte mich hin und fing an mein Müsli zu essen. „Louis bist du dir sicher, dass du heute in die Schule gehen willst“ Ich blickte ihr direkte in die Augen. „Ja, Mutter, ich will mich nicht in meinem Zimmer verkriechen“ Ich ging aus der Haustüre und sah immer noch den Polizeiwagen, gerade sass niemand drinnen, vielleicht würden sie mich gar nicht in die Schule lassen. Ich ging schneller als gewöhnlich zu Schule. Dort angekommen, kam zu mir eine besorgte Lucy angerannt. „Louis, hast du Jack gesehen oder ihn erreicht?“ Ich schüttelte den Kopf „Vielleicht ist er nur krank und will nicht an sein Handy gehen“, versuchte ich sie zu beruhigen. Die Schulglocke läutete, ich ging ins Klassenzimmer und setzte mich an meinem Platz. Die Lehrerin kam, mit dem Direktor hinein. Mein Blick flog zu Lucy die nervös auf ihrem Stuhl sass. „Liebe Schüler und Schülerinnen, wir haben schlechte Neuigkeiten, gestern fand man die Leiche von Jack Hilston, er wurde ermordet“ Ich sass stocksteif da, ich hörte sogar auf zu atmen. „Die Leiche die ich gestern gesehen habe das war sicher Jack und mich hatten sie auch fast erwischt“, dachte ich mir. Ich hörte wie Lucy vor Schmerz aufschrie. Ich wagte mich nicht zu bewegen, ich fühlte mich schuldig. Ich wusste nicht genau, aber ich stand auf und rannte aus dem Klassenzimmer ins WC. Ich sperrte mich in eine Kabine ein und fing an zu weinen. Ich konnte das Bild mit Jack und den Mördern nicht mehr aus dem Kopf schlagen. Irgendwann versuchte ich mich zusammen zu reissen. Ich ging raus und spülte mein Gesicht mit kaltem Wasser. Ich ging raus aus der Schule, ich wollte an einem Ort wo ich nachdenken konnte, alleine. Ich ging in den Park und setzte mich auf eine Bank, unter einem Baum. Ich wusste nicht wie lange ich dort sass, aber ich wurde durch eine Stimme aus meinen Gedanken gerissen. Vor mir stand ein Junge, er war etwa im gleichen Alter wie ich, er hatte einen Lockenkopf. „Hey, warum so traurig?“, fragte er mich. Ich merkte erst dass ich wieder geweint hatte. „Es ist nichts“ Der Lockenkopf setzte sich neben mich. „Wenn nichts wäre, dann wärst du erstens nicht hier und zweitens würdest du nicht grundlos weinen“ Ich schaute ihn an, er hatte wunderschöne grüne Augen. Warum dachte ich so, ich schob den Gedanken fort. „Gestern wurde jemand von meinen Freunden umgebracht“ „Das tut mir aber leid“ Ich schloss meine Augen. „Das schlimmste daran war, das ich sozusagen gesehen habe, ich wünschte langsam das es mich erwischt hätte nicht ihn“ Erst entstand eine kleine Pause, dann sagte der Lockenkopf. „Ich würde mir so etwas nicht wünschen, sei froh dass du lebendig davon gekommen bist, ansonsten machst du dir umsonst Schuldgefühle.“ Ich schaute ihn an, ich wollte das Thema wechseln, also fragte ich ihn: „Wie heisst du?“ „Harry, Harry Styles“ „Louis Tomlinson“ „Nett, dich kennenzulernen Louis“ Er grinste. Ich sah wie ein schwarzer Van, angefahren kam. „Ich muss jetzt gehen, Louis, wir sehen uns noch“ Dann ging er zu dem schwarzen Van und stieg ein. Ich fand ihn ein wenig komisch. Bald machte ich mich auf dem Weg Nachhause, es fing schon an dunkel zu werden, die Straßenlaternen schalteten sich ein. Ich spürte wie auf einmal mein Hady vibrierte, Lucy rief mich an. „Ja“ „Louis, bitte hilf mir“ „Was ist passiert? Wo bist du?“ „Sie sagen, sie werden mich umbringen, wenn du nicht kommst, bitte Louis“ „Ist schon gut, Lucy sag mir wo du bist“ „Sie sagen hier haben sie Jack ermordet“ Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. „Ich bin gleich da, Lucy, dir wird nichts passieren“ Ich legte auf und rannte. In diesem Moment war mir mein Leben egal, ich wollte Lucy retten. „Woher wussten sie wer ich bin, mit wem ich befreundet war?“ All diese Fragen schossen durch meinen Kopf. Ich kam an der Gasse an, ich lief in schnellen Schritten hinein. „Lucy“, rief ich nach ihr, keine Antwort. Ich ging weiter. Plötzlich spürte ich wie, ich von hinten gepackt wurde. Ich schlug um mich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. Ich spürte einen Stich am Arm und dann wurde mir alles schwarz vor Augen. 

Torn- Dangerous LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt