Torn- Dangerous Love

Kapitel.9

Louis Part

Es ging alles ziemlich schnell. Jeder holte irgendwas und warf es in den Van. Bald fuhren wir los, ich stellte keine Fragen, was eigentlich passiert war. Ich schaute aus dem Fenster. Ich sah Autos die an uns vorbeifuhren,  weil die Scheiben verdunkelt waren, konnte man uns nicht sehen. Der Van hielt plötzlich an und ich sah auch warum. Vorne standen Polizeiwagen, die Strasse war zum Teil verriegelt. „Zayn, nimm die Ausfahrt“, hörte ich Harry sagen, der nervös, neben mir sitzte. Meine Hand ging zu seiner. Er blickte mich verwundert an. „Es wird sicher alles gut gehen“ Harry nickte leicht, unsere Finger verschränkten (oder so?) sich miteinander. Die restliche Fahrt wurde kein Wort geredet. Wir fuhren zu einem Haus. Ich fragte mich wie viele Häuser sie eigentlich besitzen oder war das gar nicht ihres. „Liam, Niall ihr geht das Haus absuchen, wenn jemand drinnen ist, stecht ihn ab, wir laden schon mal das ganze Zeug aus dem Van“, befahl Harry, den anderen. Es waren nicht viele Sachen, die sie mitgenommen haben, wahrscheinlich nur das allernötigste. Ich half ihnen, nachher ein paar Möbelstücke zu verschieben. Als es schon dunkel war, sassen wir vor einem Fernseher und schauten einen Film an. Liam kochte etwas. Jeder hatte einen grossen Hunger, ich hörte schon von allen den Magen knurren. Nach dem Essen suchte sich jeder ein Zimmer aus, wo er schlafen konnte. Harry bestand darauf, dass ich und er ein Zimmer teilten. Ich fand es ziemlich süss, ich mochte seine sanfte Seite, leider hatte er auch eine ganz andere. Ich kuschelte mich an ihm und fiel in einen wundervollen Schlaf.

Am Morgen hörte ich rum Geschreie. Harry war nicht mehr neben mir. Ich ging nach unten, dort sah ich wie Zayn, Liam und Harry etwas diskutierten. „Und was sollen wir jetzt machen, was wenn er alles ausplaudert“, hörte ich Harry sagen. „Er wird nichts sagen, was denkst du eigentlich von ihm“, fuhr Liam, Harry an. „Was ist denn los?“, fragte ich. Alle Blicke waren auf einmal auf mich gerichtet. „Niall wurde von der Polizei geschnappt“ „Wie ist das passiert“, fragte ich geschockt. „Er wollte ein paar Lebensmittel besorgen, aber jetzt gerade vor hin, haben sie in den Nachrichten gesagt, dass sie ihn haben“ Ich wusste irgendwie was sie damit meinten, er würde sicherlich die Todesstrafe erhalten. Wir versuchten uns ein Plan auszudenken, wie wir Niall helfen konnte. „Er muss auch etwas wissen, aber sie würden uns festnehmen, wenn wir zu ihm gehen, ich meine die Polizisten haben uns gesehen“ Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. „Aber niemand hat Louis gesehen, er könnte ins Gefängnis gehen, ihm kann gar nichts an gehenkt werden“, sagte Liam. „Gute Idee, gib dich einfach als einen Verwandten aus, sie werden dich schon zu ihm lassen“, erklärte Zayn. Harry hatte bisher nichts gesagt, ob er vielleicht nicht wollte, dass ich da hinein gerate, aber ich war schon drin, ich wollte auch Niall helfen. So blöd wie das auch klingt, aber irgendwie hatte er die Todesstrafe nicht verdient. Ich nickte. „Louis bist du dir sicher dass du das machen willst“, endlich meldete sich Harry. „Ja“ Ich blickte in seine wunderschönen grünen Augen, wie konnte jemand so schöne Augen haben? Das fragte ich mich jedes Mal, wenn ich ihn anblickte.

Sie wollten nicht dass ich mit dem Van fuhr. In der Garage stand ein kleiner Audi. Sogar mit Schlüssel, ich fragte nicht, ob es ihnen gehörte. Ich stieg ein und fuhr los. Als ich dem Gefängnis näher kam, breitete sich ein ungutes Gefühl in mir breit. Ich konnte den Gedanken nicht wegschieben, dass ich eigentlich auch ein Mörder war, ich versuchte mir einzureden, dass alles nur ein dummer Unfall war, aber das nützte nicht viel. Es dauerte lange bis ich zu Niall durfte. Mir wurden viele Fragen gestellt. Dann liessen sie mich endlich durch. Ich wartete in Raum, bis Niall kam. Er wurde von zwei Polizisten, in Handschellen hereingeführt. Dann gingen sie aus dem Raum. „Wie es aussieht habt ihr endlich einen Plan um mich aus diesem Drecksloch rauszubekommen“ „Ja, wir werden dich während du draussen bist, mit den anderen Gefangenen, hier raus schaffen“ „Ich darf Morgen, am Nachmittag raus, wo sollen wir uns treffen“ „An der Ost-Seite vom Gefängnis, am Zaun“ Plötzlich kam ein Polizist herein. „Die Besuchszeit ist vorbei, dürfte ich Sie bitten zu gehen“ „Also bis, dann Niall“, verabschiedete ich mich.

Ob Morgen alles gut laufen wird, sonst würden wir allesamt im Gefängnis landen. Harry würde auch eine Todesstrafe bekommen. Ich will nicht das ihm was passiert. Ich stieg wieder in das Auto und fuhr wieder zu den Jungs. Eigentlich könnte ich abhauen, aber ich liebte Harry.