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"Luna?Luna!", hörte ich plötzlich eine fremde Stimme und kurz darauf berührte mich jemand am Arm und ich zuckte zusammen. "Oh tut mir Leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Kann ich dir irgendwie helfen?" auch wenn ich die fremde Stimme nicht kannte, so klang sie doch warm und ruhig und augenblicklich schob sich ein wohliges grün in mein Blickfeld. Grün. das war doch Mats'Farbe? "Wer... Wer bist du?", fragte ich verunsichert und verwirrt zugleich. "Ich bin Jakub. Aber alle nennen mich Kuba. ich spiele in Mats'Mannschaft." "Okay.", gab ich flüsternd zurück und versuchte mich ein wenig aufzurichten. kuba half mir und zusammen schafften wir es zu einer Bank. Kuba setzte sich neben mich und als er merkte, dass ich fror, legte er mir seine Jacke um die Schulter und ließ seinen Arm ebenfalls dort. Es beruhigte mich unglaublich und ich war überrascht, dass jemand in mir diese Gefühle auslösen konnte, den ich nicht kannte und der nicht Mats war. "Möchtest du erzählen, was passiert ist?", fragte Kuba nach einiger Zeit und ich hatte das Gefühl, dass ich ihm vertrauen konnte. "Ich also... ich...", während ich in meinem Kopf noch nach den richtigen Worten suchte, tastete meine hand automatisch nach der von Kuba und als sie sie fand, tastete ich sie vorsichtig mit meinen Fingern ab. "Ich also..." Kubas Hände waren ein wenig rau, aber groß und ganz warm und er zog sie nicht weg. Das war doch schonmal etwas. Doch im nächsten Moment kam ich mir auf einmal unglaublich dämlich vor. Wie konnte ich nur so unhöflich sein und einfach nach seiner Hand greifen? Schnell ließ meine Hand zurück in meinen Schoß fallen, wo sie nervös mit den Fingern der anderen Hand spielete. "Tut mir Leid. Ich hätte fragen sollen.", brachte ich gepresst hervor und fühlte mich auf einmal gar nicht mehr so sicher. "Ist schon okay.", sagte Kuba ruhig und legte seine warme große ruhige Hand auf meine nervösen Finger. "Ich kenne das. Meine Schwester war auch blind.?"

"War?", fragte ich unsicher nach.

"Ja. Sie ist vor drei Jahren gestorben. Sie war schwer behindert und irgendwann hat ihr Körper es nichtmehr geschafft.", antwortete Kuba, aber ich konnte hören, dass es ihm nichts ausmachte darüber zu sprechen und so fühlte ich mich gleich besser.

"Wie gut kennst du Mats?", fragte ich nach einiger Zeit schließlich und ich hörte, wie Kuba leicht grinste und dann aber wieder ernst wurde.

"Recht gut würde ich sagen."

"Ist er immer so... so... " mir fehlte das richtig Wort. Ja wie war Mats eigentlich? "So aufbrausend, gereizt, überempfindlich?"

"Nein.", antwortete Kuba und ich konnte hören, dass er ein wenig verwirrt war über meine Worte. "Nein. Eigentlich nicht. Eigentlich ist er eher ruhig, gelassen, ein guter Zuhörer, ein faierer Kapitän, ein zuverlässiger Freund." So wie Kuba ihn beschrieb, hatte ich das Gefühl, dass er einen alten Mats beschrieb. "Ja. so war er mal. Aber so ist er nicht mehr.", flüsterete ich und eine Träne lief über meine Wange. "Das glaube ich nicht.", erklärte Kuba und obwohl er mir widersprach, hate ich das Gefühl, dass er mich ernst nahm. und so erzählte ich Kuba alles, was passiert war. Ab dem Moment, ab dem Erik die Notbremse gezogen hatte und er hörte mir einfach nur zu und es tat verdammt gut.

I see your true color - Der Mond ist GrünWo Geschichten leben. Entdecke jetzt