XXXI ~ Das Ende des Kampfes ~

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Hindurch. Zu! Und dann kam der Boden schmerzvoll näher.

Ich schmeckte Blut. Meine Lippe war aufgeplatzt. Schnell stand ich wieder auf.

Einige Meter entfernt lag die rußige Gestalt Crabbes'. Er regte sich nicht.
Da waren Harry ... und Malfoy.
Ich stürzte zu Harry.

Er hatte sein Gesicht verzerrt.
,,Wir haben versagt."

,,Nein!" Ich hielt ihm das Diadem unter die Nase.

,,Oh, Mine! Du bist großartig!"
Ich betrachtet das Metallgebilde genau.
Eine dunkle Flüssigkeit rann aus dem Krönchen. So als ob es... blutete?

,,Das Dämonenfeuer! Es hat das Diadem zerstört!" Ich umarmte Harry und ließ ihn genauso schnell wieder los.

Hinter uns stöhnte jemand auf. Ich sah Goyle zu Crabbes Leiche kriechen.
,,Er ist tot. Niemand wäre so dumm da drin ein Dämonenfeuer zu entfachen!"
Ich sah Malfoys geschockt dreinblickende Augen.

Und dann zog mich Harry hinter sich her. Ron kam uns entgegen.

,,Zerstört noch den Hufflepuffbecher!"
,,Und wie?"
,,Ich hab eine Idee! Hermine komm!"

Und dann rannte Ron zu dem Mädchenklo im ersten Stock.
Er fummelte an einem Waschbecken herum und ehe ich mich fragen konnte was er hier wollte hatte er die Kammer das Schreckens geöffnet.

,,Wie... ?" Ich starrte ihn an.
,,Hab mir das gemerkt, was Harry damals geflüstert hat!"

Ach! Das konnte er sich merken! Wenn es um Geburtstage ging, sah die Welt ganz anders aus...

Und dann wusste ich noch, dass Harry uns ungläubig anstarrte als wir, mit Basiliskenzähnen beladen auf ihn zu kamen.

Da war die Stimme Voldemorts, die verkündete, dass wir nun eine Stunde Zeit hatten um ihm Harry auszuliefern und die Toten zu bergen oder so...

Ich wusste, dass sich in der großen Halle alle gesammelt hatten um den Gefallenen zu Gedenken.
Viele Leichen waren schon da.

Auch.... Fred, Tonks und Lupin.

Und die beiden hatten gerade ein Kind bekommen...
Dieses hatte wohl jetzt nur noch die Großeltern und seinen Paten, Harry.

Ich spürte die Tränen aufsteigen und ließ ihnen freien Lauf.

Dann war da eine Hand auf meiner Schulter. Harry. Ich wollte mich an ihn werfen und ihn umarmen. Stattdessen nickte er mir nur ernst zu und verließ die Halle.

Im ersten Moment kapierte ich nicht ganz, doch da wurde mir auch schon bewusst das er sich auslieferte. Ich wollte hinterher, ihn aufhalten, doch da waren zwei starke Arme, die mich zurück hielten. Ich schluchzte und jammerte ungehindert in Rons Oberteil.
Er hielt mich einfach nur fest, wofür ich ihm in diesem Moment unendlich dankbar war.

Und als ich dann aufsah zu ihm küsste er mich auf den Mund.
Es kam überraschend, doch statt ihn wegzustoßen erwiederte ich seinen Kuss.

Doch dann... ich konnte das Gefühl nicht beschreiben...

Ich wandte mich schnell von Ron ab. Es kam mir, ich weiß nicht... irgendwie falsch vor.

Das war die Begründung an die ich mich klammerte. Ich wollte, durfte... konnte einfach nichts mit ihm anfangen. Eine Beziehung hätte das ganze Freundschaftsdasein jetzt sicherlich zerstört.

Ich konnte nicht klar denken.
War hin und her gerissen, wusste nicht wo mir der Kopf saß. So wandte ich mich von allen ab und rannte hinaus auf den eigentlichen Schulhof. Er war übersät von Gestalten - Leichen von Zauberern.

Was sind schon Hass und Liebe - DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt