»Hail?«
Ich hörte Klopfen an meiner Tür, weswegen ich mein Laptop ein wenig zuklappte und erwartend zur Tür schaute, die sich gerade öffnete und durch welche meine Tante gerade trat.
»Ich gehe jetzt schlafen. Heute bin ich irgendwie echt müde. Ich wollte nur mal kurz gute Nacht sagen.« Gracie lächelte mich verschlafen an.
Ich wünschte ihr eine gute Nacht zurück und als sie mein Zimmer verließ, richtete ich meinen Laptop wieder und schaute auf die Uhr. Es war aufgerundet zwanzig vor zwölf und es war sehr gut, dass meine Tante jetzt schlafen gehen wollte.
Vincent würde nämlich gleich kommen und genau aus diesem Grund guckte ich seit mehreren Stunden Serien, damit meine Zeit schneller verging.
Ich war einfach nur verdammt aufgeregt und freute mich, je länger ich an ihn dachte, immer mehr darauf, ihn zu sehen.
Als ich hörte, wie die Tür zum jetzigen Schlafzimmer meiner Tante zuging, klappte ich meinen Laptop zu und schmiss ihn auf mein Bett, um mir schnell was anderes anzuziehen.
Nur meine Hose wechselte ich von einer kurzen Shorts zu einer kurzen Hose.
Total hibbelig ging ich leise in meinem Zimmer herum und redete mir Dinge ein, bei welchen ich dachte, die würden mich beruhigen.
Aber das taten sie nicht.
Mein Herz und Puls stieg jede Sekunde ein Stück mehr und mir war klar, dass ich, wenn ich ihn wieder sehe, vollkommen kollabiere.
Es machte mich einfach zu unfassbar glücklich, zu wissen, dass ich so einen wunderbaren Menschen wie Vincent kennengelernt habe und mit ihm jetzt wieder Zeit verbringen darf. Aber auf so einen Kack, den wir gestern gemacht haben, darauf lasse ich mich garantiert nicht mehr ein. Nicht, wenn andere Leute auch daran beteiligt sind.
Die Uhr, die ich heute umhatte, hielt ich immer wieder vor meine Augen und zählte die Minuten, bis er hier war.
Er wollte um zwölf Uhr hier sein und ich bin mir sicher, dass er mich nicht enttäuschen wird.
Das einzige, was ich mich frage, ist, was wir heute machen werden. Ja, das frage ich mich wirklich, weil wir heute nicht nochmal in die Stadt gehen würden. Ich glaube, ich kenne Vincent dafür schon lange genug, um zu wissen, dass er kein Langweiler ist und sich immer wieder was Neues einfallen lässt.
Und darauf hatte ich wirklich Lust. Ich liebte Abenteuer, weil ich mich deswegen nicht mehr wie ein Langweiler fühlte.
Grinsend setzte ich mich auf den Stuhl meines Schminktisches und starrte in den Spiegel. Fertig dezent geschminkt war ich schon, meine Haare waren wie normal offen und damit mich meine Haare später nicht nerven würden, griff ich nach dem dunkelbraunen Haargummi, das neben meiner Wimperntusche lag, und machte es mir um das Handgelenk.
»Hailey!«, brüllte plötzlich jemand meinen Namen nicht allzu laut und sofort sprang ich vom Stuhl auf und rannte auf den Balkon.
Unter mir stand ein perfekter Typ mit perfekten Haaren, perfekten Augen, perfekten Lächeln, perfekten Klamotten und perfektem Charakter.
»Bist du soweit?«, fragte er grinsend und guckte mich erwartend an, ich guckte ihn erwartend zurück an.
»Komm hoch!«, rief ich lächelnd und beugte mich dann übers Gelände, aber wo er sich gerade auf den Weg zum Baum machte, fiel mir was Besseres ein und hielt ihn auf.
»Nein!«, rief ich wieder laut und er schaute mich erschrocken an, stoppte abrupt seine Reise zum Baum, »Warte, warte, warte! Meine Tante schläft!«

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Addicted | wird überarbeitet und in der neuen version wieder gepostet!
أدب المراهقينWIRD ÜBERARBEITET UND IN DER NEUEN VERSION WIEDERGEPOSTET! »Ich brauche dich. Ich bin süchtig nach dir.« Es war nur eine Party, die das anscheinend so perfekte Leben von Hailey in ein komplettes Desaster änderte. Sie dachte, er wäre das Beste für si...