Alte Langerhalle in der Südstadt, hatte sie gesagt.
Das einzige Problem war bloß, dass es hier viele Langerhallen gab...
Die meisten waren extrem alt, und halb zerfallen. Andere wiederum standen hier erst seid ein paar Monaten oder Jahren.
Hier war es nicht besonders laut.
Es waren bloß wenige Menschen hier unterwegs.
Am liebsten hätte ich Jimin angerufen, und so herausgefunden, wo er war. Aber sein Handy lang in seinem Zimmer.
Leicht verzweifelt betrat ich die nächste Langerhalle. Ich wusste nicht, wie viele von diesen Hallen ich schon durchsucht hatte... Nach der fünften hatte ich aufgehört zu zählen...
Ich betätigte die Taschenlampe meines Handys und versuche irgendetwas zu erkennen.
Aber außer ein paar alter Holzkisten und Schränke fand ich nichts vor.
Seufzend verschwand ich wieder aus der kalten Halle und lief auf die gegenüberliegende zu.
Wieder aktivierte ich die Taschenlampe.
Man sah sofort, dass die Halle schon extrem alt war...
Zwei Metallschränke stachen mir sofort ins Auge.
Ich hörte ein leises Krächzen.
Verwirrt gehe ich um einen der Schränke herum.
Auch wenn ich nicht wirklich viel durch das spärliche Licht erkennen konnte, sah ich einen menschlichen Schatten.
Schnell lief ich besagten Schatten so gut es ging hinterher.
Irgendwann blieb die Person stehen und glitt zu Boden.
Vorsichtig trat ich näher.
Durch das Licht konnte ich Jimins silberne Haare erkennen.
Sofort beugte ich mich zu ihm, legte mein Handy auf den Boden und schloss ihn in meine Arme.
,,Baby, renn bitte nie, nie wieder weg...", flüsterte ich und hauchte ihm einen Kuss auf den Scheitel.
,,Wie kann er mich alleine lassen?! Er ist mein bester Freund! Ich brauche ihn so sehr..."
Den letzten Satz flüsterte er.
Sofort danach fing er hemungslos an zu weinen.
Sein Schluchzen hallte durch den Raum.
Er krallte sich in meine Jacke.
Ich wusste nicht, wie ich ihn beruhigen konnte...
Ich wünschte ich hätte sagen können, das ich ihn verstanden hätte, das alles gut geworden wäre. Aber das konnte ich nicht. Ich konnte es einfach nicht...
,,Baby, bitte, beruhig dich. Ich kann es nicht haben, wenn du weinst...", hauchte ich.
Jimin schüttelte heftig seinen Kopf, fing an zu husten und ließ mich ruckartig los.
Verwirrt sah ich ihn an. Auch wenn er es nicht sehen konnte.
,,Ich hab einen der wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren!!!
Du hast doch keine Ahnung, wie ich mich fühle!"
Etwas schuldig sah ich zu Boden.
Er hatte recht.
Ich hatte keine Ahnung, wie er sich fühlte.
Ich hätte ihn weinen lassen sollen.
Ich hätte nicht sagen sollen, dass er aufhören sollte.
Ich hätte ihn trösten müssen...
,,Jimin, es tut mir leid...
Ich weiß nicht wie du dich fühlst. Da hast du recht...
Lass mich dir helfen, bitte.", flüsterte ich.
Auch wenn ich leise sprach, hallte es durch die gesamte Halle.
,,Jimin, bitte.", hing ich noch dran.
Ich griff nach seiner Hand und zog ihn zu mir.
Ich drückte ihn so nah es ging an mich.
,,Deine Eomma hat mir erzählt, wie viel er dir bedeutet. Ich bin mir sicher, dass das alles jetzt schwer für dich ist..."
Ich spürte, wie mein meine Halsbeuge leicht nass wurde.
,,E-Er soll wieder kommen... Er k-kann mich n-nicht einfach alleine lassen..."
Beruhigend strich ich über seinen Rücken.
,,Wollen wir nach Hause? Du musst dich ausruhen. Das alles verdauen.
Ich hab Eis und Schokolade zu Hause."
Jimin nickte leicht.
Schnell stand ich auf, ließ ihn dabei auf meinem Arm und verließ die dunkle Halle.
Draußen war es zwar nicht mehr hell, aber immer noch besser als in der Langerhalle.
Wir, bzw. Ich, mussten ungefähr 10 Minuten laufen, bis wir an meinem Auto standen.
Immer wieder schluchzte Jimin leise.
Ich wollte mir nichts vorstellen, wie schwer es für ihn war, seinen besten Freund zu verlieren.
Mir war eigentlich klar, dass ihn dass noch kaputter machte...
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close neighbours* [m.yg p.jm]
Fanfiction*A person who lives beside you and wants to get to know you