cuarenta y seis

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,,Du, Schaaaatz... Ich hab da mal ne Frage!", ruft Yoongi plötzlich.
Ungewollt zucke ich zusammen in drehe mich zu meinen Freund um, der hinter mir am Esstisch sitzt.
,,Was?!", will ich leicht genervt wissen.
Der Mann bringt mich noch zu Weißglut...
Immer wenn ich kochen will, nervt er mich!
,,Kannst du mir kurz mein Handy geben?"
Empört öffne ich meinem Mund.
,,Beweg deinen Arsch selber!", erwider ich bloß und stelle mich wieder vor dem Topf, in dem Suppe vor sich hin köchelt.
,,Übrigens bist du fett geworden!", hänge ich noch dran, um ihn zu ärgern.
Ich hörte wie er nach Luft schnappt.
Dann steht er anscheinend auf.
Mal wieder achtet er nicht auf die teuren Küchenfliesen...
Innerlich seufzte ich.
Plötzlich spüre ich zwei Hände an meiner Hüfte und zucke erschrocken zusammen.
Auch wenn wir schon ungefähr ein ein halb Jahre zusammen sind, und er das andauert macht, erschrecke ich mich jedes Mal...
Er findest das natürlich immer total witzig.
Auch dieses Mal höre ich das leise Kichern.
,,Das war übrigens nicht nett!", haucht er in mein Ohr.
,,War auch nicht meine Absicht, nett zu sein.", sagte ich gelassen und greife nach den Salz.
,,Ich würde ja jetzt deinen Jibooty beleidigen, aber wie wir alle wissen, sieht er verdammt heiß in Panties aus... Also lassen wir was mit dem beleidigen mal...", murmelt Yoongi und küsst meinen Nacken.
Richtig... Auch wenn wir dieses ganze Daddy, Baby Boy gedöns nicht mehr machen, tragen ich trotzdem noch Panties! Diese Dinger sind verdammt bequem!
,,Ich hoffe du weißt, dass es für die Beleidigung ein paar Schläge gibt?!"
Okeeee... Vielleicht sind wir doch noch ein bisschen auf diesem Trip.
Aber ab und zu ein paar Schläge auf den Arsch, sind auch nicht schlecht.
Es turnt mich ehrlich gesagt auch an...
Und immerhin werde ich meistens danach von Yoongi durchgekommen!
Also lässt sich da nichts gegen einwenden!
,,Vielleicht wollte ich das ja.", flüster ich grinsend.
Ich spüre wie einer seiner Hände in meinen Panties rutscht und über meinen Eingang streicht.
,,Wenn ich später von der Arbeit komme, kannst du was erleben, Babe!", haucht er verführerisch und beißt etwas unsanft in mein Ohrläppchen.
Ich mag es, wenn er so dominant ist.
Ich unterdrücke ein Keuchen.
Yoongi entfernt seine Hand wieder aus meinen Panties und stellt sich normal neben mich.
,,Wie lange dauert die Suppe eigentlich noch?"
,,Denke irgendwas zwischen fünf und zehn Minuten. Warum?"
,,Ich ziehe mir dann schon mal den Anzug an...
Ich hab so kein Lust auf diese förmliche Kleidung!"
Vorwurfsvoll gucke ich ihn an.
,,Du bist wichtig in der Firma und sollst ein Fortbild sein!
Und jetzt zieh dich um!"
Yoongi geht nicht sofort auf meine Worte ein, sondern küsst meine Wange federleicht.
,,Wenn meine Eltern nicht so homophob wären, und mich nicht raus geschissen hätten, müsste ich aber gar nicht arbeiten, und könnte den ganzen Tag auf dem Sofa liegen!"
Mal wieder seufze ich.
Das machte ich immer bei dieses Thema...
Ich bin froh, dass wenigstens meine Eomma hinter uns stand.
Mein Appa wollte erst nichts mehr von mir wissen, hat sich dann aber wieder eingekriegt.
Meine Eltern bezahlen für uns fast die ganze Miete.
Um ehrlich zu sein bin ich ihnen verdammt dankbar dafür! Unsere Wohnung ist relativ groß, und deswegen auch teuer!
Yoongis Eltern dagegen haben ihn angeschrien und geschlagen, als er ihm von uns erzählt hat.
Er ist dann, nicht weinend, aber aufgelöst, zu mir gekommen.
Mehr oder weniger hat er dann zwei Wochen bei uns gewohnt.
Dann hat sein Appa ihn aber raus geschmissen, und Yoongi hat sich auf die Suche nach einer Wohnung gemacht.
Irgendwann hat er dann die Wohnung gefunden, in der wir nun leben.
Meine Eomma hat sich sofort dazu bereitgestellt, ihn finanziell zu unterstützen, da seine Eltern ihn dem Geldhahn zu gedreht hatten.
Yoongi hatte auch relativ schnell den Job in der Bank gefunden.
Letztens ist er zum stellvertretenden Geschäftsführer befördert.
Dementsprechend bekommt er auch mehr Geld als vorher, und wir können wieder mehr unternehmen.
Ich habe gar nicht gemerkt, dass Yoongi die Küche verlassen hat.
Erst als er wieder neben mir steht, wird mir bewusst, dass er kurz weg war. Bedeutet, die Suppe ist auch fertig.
Ich werfe einen kurzen Blick auf Yoongi, der verdammt heiß in Anzügen aussieht und sage ihm dann, dass er eben zwei Suppenteller holen soll.
,,Ji Yong kommt morgen abend kurz vorbei. Keine Ahnung warum.", erwähnt er beiläufig.
Innerlich seufze ich auf.
Ich mag Ji Yong ja, aber im Moment ging er mir auf die nerven...
Er ist total oft bei uns und labert immer irgendeinen scheiß, den keinen interessiert!
Schnell fülle ich die beiden Teller mit der Gemüsesuppe und laufe mit ihnen zu Yoongi, der schon am Tisch sitzt.
Er lächelt mich kurz an und schnappt sich sofort den Löffel.
Nach dem Essen verschwindet Yoongi sofort in den Flur und zieht sich seine Lackschuhe an.
Als er damit fertig ist, drücke ich meine Lippen auf seine.
Ich war schon fast süchtig danach, sie irgendwo auf meinen Körper zu spüren.
Meiner Meinung nach, löst er sich viel zu schnell von mir.
,,Freu dich auf heute Abend!", sagt er noch grinsend und dreht sich zu Haustür.
Er wirft mir noch einen Luftkuss zu und geht dann aus der Wohnung.
Lächelnd sehe ich ihm kurz hinterher und laufe dann ins Wohnzimmer.
7 Stunden. Dann sehe ich ihn wieder!

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