Nach dem Unterricht war ich sie schnell wie möglich aus dem Schulgebäude geflüchtet und in mein Auto gestiegen.
Während der Fahrt rappte ich mal wieder mit.
Zum Glück hatte ich mir am Morgen noch den Hausschöpssel von Jimin genommen. So konnte ich ohne Probleme in das Haus. Dort hatte ich meinem Rucksack in den Flur gestellt und lief in die Küche, in der Hoffnung, normal auf Mrs. Park zu treffen.
Als ich die Frau sah und bemerkte, dass sie dabei war, eine Tasche zu packen, räusperte ich mich kurz.
Sofort drehte sich Mrs. Park um und sah mich lächelnd an.
,,Hallo Yoongi.
Wie bist du denn hier rein gekommen?"
Ich musste kurz schmunzeln und stützte mich an einer Arbeitsfläche ab.
,,Ich hab mir heute morgen den Schlüssel von Jimin genommen.", sagte ich knapp.
Darauf hin nickte sie und packte weiter.
,,Wofür ist das?", fragte ich neugierig.
,,Ich fahre gleich mit Jihyun los. Wir wollen ja nach China.
Wir fliegen mit unserem Privatjet und ich dachte wir könnten was zu essen brauchen."
Ich nickte bloß.
Irgendwie fand ich es erstaunlich, dass die Parks einen Privatjet hatten. Nicht mal wir hatten einen. Und eigentlich war ich mir sicher, dass meine Eltern mehr Geld verdienten, als seine...
,,Jimin ist oben. Ich glaube er schläft...
Wenn ich gleich fahren wollt, könnt ihr euch ein paar Brote mitnehmen.
Und bitte bring Jimin zu essen... Er hat heute noch gar nichts gegessen außer den kleinen biss Pfannkuchen, heute morgen."
Schnell nickte ich.
Mit einem kleinen Lächeln lief ich die Treppe hoch und öffnete die Tür.
Sein Zimmer war abgedunkelt.
Mrs. Park hatte recht. Er schlief.
Vorsichtig setzte ich mich neben ihn und strich ihn ein paar Haare aus dem Gesicht.
Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine und bewegte sie sanft.
Mach kurzer Zeit spürte ich einen leichten Gegendruck.
Lächelnd löste ich mich nach kurzer Zeit von ihm.
,,Zieh dich an, Baby. Wir wollen gleich los.", flüsterte ich sanft.
Jimin nickte leicht und stand auf.
Nachdem er auf einen Schalter gedrückt hatte, mit dessen Hilfe die Jalousien nach oben fuhren, lief er zu seinen Kleiderschrank und holte eine schwarze skinny Jeans und einen schwarzen Nike Hoodie.
Er sah echt deprimiert aus..
Schwarz gekleidet, ungeschminkt.
Dadurch, dass er ungeschminkt war, war er blass und man erkannte seine Augenringe...
Seufzend stand ich auf und stellte mich vor ihn.
Meine Hände legten sich automatisch an seine Hüfte.
,,Baby...", flüsterte ich, bevor ich meine Lippen wieder mit seinen verband.
Sanft bewegten wir unsere Lippen gegeneinander.
Vorsichtig legte er seine Hände in meinen Nacken.
Ich lächelte leicht in den Kuss und zog ihn näher zu mir.
Vorsichtig tippte ich mit meiner Zunge gegen seine Lippen, worauf er sie einen bisschen öffnete.
Sofort glitt meine Zunge in seinen Mund.
Vorsichtig umspielte ich seine Zunge mit meiner.
Nach ein bisschen rumgeknutsche trennten sich unsere Lippen wieder voneinander.
Sofort senkte Jimin seinen Blick.
,,D-Daddy, ich hab A-Angst...", flüsterte er.
Seine Stimme war leicht kratzig.
Es klang so, als hätte er wieder geweint...
,,Du brauchst keine Angst haben, Baby. Ich bin bei dir.", erwiderte ich, ebenfalls, flüsternd und küsste seine Stirn.
Ich verschränkte unserer Finger miteinander und zog ihn sanft aus dem Zimmer.
Unten angekommen, musterte Mrs. Park uns besorgt und deutete in die Küche.
Ich verstand sofort und lief mit Jimin in den eben genannten Raum.
Mir fiel sofort die weißen Brotdose auf.
Ich öffnete sie kurz und erkannte ein paar Brote.
Nachdem ich wie wieder geschlossen hatte, lief ich mit Jimin in den Flur.
Zusammen zogen wir unsere Schuhe an.
Bevor wir das Haus verlassen konnten, kam Mrs. Park auf uns zugerannt.
Sofort umarmte sie uns beide.
,,Pass auf meinen Jiminie auf, Yoongi.
Und viel Spaß euch beiden in den Ferien."
Wir nickten.
Als sie uns wieder los ließ, sah sie uns mit Tränen getränkten Augen an.
,,Jimin, ruf mich heute abend an, ja?"
Wieder nickte Jimin.
Zusammen liefen wir dann aus dem Haus und stiegen in meinen Wagen ein.
Bevor ich den Motor startete, sah ich nochmal zu Jimin.
Ich nahm kurz seine Hand in meine und küsste diese.
,,Deine Eomma meinte, dass du was essen sollst.", flüsterte ich.
Jimin blieb still.
Seufzend nahm ich ein Brot aus der Dose und hielt es vor seinen Mund.
Nach kurzem Zögern öffnete er seinen Mund.
Nach dem ersten Biss drückte ich ihn dass Brot in die Hand und tippte die Adresse des Friedhofes in mein Navi.
Anscheinend mussten wir ein ein halb Stunden fahren.
Seufzend fuhr ich los.
Mir war von Anfang an bewusst, dass Jimin angst hatte. Außerdem war er schrecklich nervös...
,,Baby, versuch zu etwas zu schlafen.", murmelte ich ich strich einmal kurz über seinen Oberschenkel.
,,Ich... Ich bin aber viel zu nervös, Daddy..."
Seufzend schaltete ich Musik an.
Die Fahrt schien endlos...
Keiner von uns sagte ein Wort.
Jimin wurde immer nervöser. Sein Atem ging unregelmäßig...
Zwischendurch versuchte ich ihm zu beruhigen, in dem über deinen Oberschenkel strich.
Irgendwann kamen wir endlich an einem Parkplatz an, welcher sich in der Nähe von dem Friedhof befand.
Besorg sah ich einmal zu Jimin. Er war gerade dabei, seine, wahrscheinlich schwitzigen, Hände an seiner Hose abzustreichen.
,,Jimin, denkst du wirklich, dass du bereit dazu bist?", fragte ich flüsternd.
Er gab bloß ein schwaches Nicken von sich.
Ich seufzte innerlich.
Er war noch nicht dazu bereit...
Schnell stieg ich aus dem Wagen, lief einmal drum herum und öffnete die Beifahrertür.
Ich musste Jimin aus dem Wagen helfen, weil er viel zu schwach war.
Er zitterte.
Und das nicht gerade leicht.
Ich zog ihn auf den Bürgersteig und griff nach seinen Händen.
,,Hör zu, Jimin. Wenn das alles zu viel für dich ist, können wir wieder nach Hause und ein anderes mal hier her kommen.", versuchte ich sanft auf ihn einzureden.
Er erwiderte nichts. Blieb still. Und starrte vor sich hin. Als wäre er in einer anderes Welt. In seiner eigenen...
Seufzend küsste ich seine Stirn, schloss mein Auto ab und nahm seine Hand in meine.
Langsam ging ich mit ihm Richtung Friedhof.
Mit jedem Schritt fing er an, mehr zu zittern.
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