Gegessen hatten wir in den riesigen Wohnzimmer des Hauses, wobei ich zwischen Yoongis angewinkelten Beinen saß und mich an seine Brust gelehnt hatte.
,,Willst du heute noch irgendwas bestimmtes machen? Shoppen gehen, Kino oder in ein Restaurant... Wir können machen was du willst."
Ich überlege kurz...
Und ehrlich zu sein, mir fielen schon viele Dinge ein, wie z.B. in einen Freizeitpark oder Eis essen. Aber mir war es viel lieber, einfach in Yoongis armen zu liegen.
,,Ich w-will l-lieber hier b-bleiben, Daddy...", flüsterte ich und hoffte, das Yoongi damit sich zufrieden war.
,,Ist gut Baby. Wollen wir dann nach oben gehen? Ich finde es da bequemer."
Ohne irgendwas darauf zu erwähnen stand ich auf, und wartete auf seine Reaktion.
,,Kitten, du bist mein Baby. Ich trage dich!"
Ich wurde sofort knall rot und versteckte mein Gesicht hinter meinen Händen.
Bevor ich ihn überhaupt wieder normal angucken konnte, hatte er mich schon hochgehoben und lief Richtung Treppe.
Er wollte gerade zur ersten Stufe ansetzten, als es klingelte.
Seufzend setzte er mich ab.
,,Baby, geh schon mal nach oben. Ich komme gleich nach. Du kannst dir schon mal einen Film aussuchen."
,,Oke, Daddy."
Schnell drehte ich mich um und lief die Stufen hoch. Dabei spürte ich meinen Leichten schlag auf meinen Po. Ich wurde wieder rot, und war einfach mir dankbar, dass Yoongi das nicht sah.
Wenn er merkte, dass ich so oft rot wurde, würde er wissen, oder sich erschließen können, dass ich etwas für ihn über hatte.
In seinen Zimmer angekommen lief ich zu der Kommode, auf der sein Fernseher war, öffnete die Schubladen und hoffte, dort DVDs zu finden. Und ich hatte Glück!
Nach ein paar Momenten, in denen ich nichts als Ratlosigkeit besaß, entschied ich mich für die Staffel einer Serie, dessen Namen ich nicht mal sprechen konnte...
,,Baby, hast du was gefunden?"
Ich zuckte zusammen, drehte mich aber leicht lächelnd zu Yoongi und hielt ihm die Verpackung vor die Nase.
,,Ja! S-Siehst du, Daddy."
Dad-Yoongi nickte und nahm die DVDs aus meiner Hand. Dann half er mir hoch und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
,,Daddy, w-wer war d-das gerade?"
,,Unwichtig.
Kannst du mir ein Gefallen tun?"
,,J-Ja..."
Ich war etwas enttäuscht, das Yoongi mir nicht sagen wollte, wer an der Tür war. Ich war schon immer neugierig und habe es gehasst, wenn mir jemand etwas nicht sagen wollte...
,,Im Bad hängen Overknees an der Heizung. Ziehst du die bitte an?"
Zögernd bewegte ich mich in Richtung Badezimmer.
Sofort fiel mein Blick auf die Pastellfarbenden Overknees, die zugegeben, verdammt hübsch waren.
Am oberen Saum war noch an jedem Oberknee eine altrosae Schleife.
Als ich mir diese dann, etwas unsicher, überzog, bemerkte ich, dass ich meine Beine wieder mal rasieren musste.
Ja, auch wenn ich ein Junge war, rasierte ich mir meine Beine. Ich fand das so schöner. Und schon alleine wegen dieser Tatsache war mir klar, das ich in einer Beziehung, immer der femininere sein würde...
Ich ging danach wieder zu Yoongi. Dort entgang mir nicht sein breites Lächeln als er mich sah. Auch, dass er sich kurz und leicht auf die Unterlippe biss, bemerkte ich.
Ich freute mich irgendwie über diese Reaktion und setzte mich mit einem kleinen Lächeln auf das Bett.
Nachdem Yoongi die erste DVD angemacht hatte, kam er zu mir und legte sich hinter mich. So, dass ich wieder zwischen seinen Beinen lag, die, so wie im Wohnzimmer, angewinkelt waren. Zusätzlich hatte er sich noch die Arme um mich gelegt.
Ich fühlte mich äußerst wohl in dieser Position. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht.Auch wenn die Serie interessant war, war ich nach kürzester Zeit eingeschlafen.
,,Jetzt ist keiner deiner Beschützer da! Was willst du nun machen, Schwuchtel?!"
Ich spürte den ersten Schlag in meinen Margen. Schmerzerfüllt keuchte ich auf und krümmte mich.
,,Och wie schade, machst du schon nach einen Schlag schlapp?!"
Zicos Faust landete in meinen Gesicht.
Ich bemerkte sofort das Blut, welches aus meiner Nase kam.
Ich versuchte den nächsten schlag irgendwie abzuwehren, jedoch konnte ich nicht verhindern, dass meine Rippen getroffen wurde. Das laute knacken war nicht zu überhören.
Der Damm, welcher meine Tränen zurück halten sollte, wurde gebrochen. Unaufhaltsam flossen die Tränen über meine Wangen und tropfen auf meine Kleidung, während ich weitete Tritte und Schläge über mich ergehen ließ.
Der Schmerz, den ich aushalten musste, war nahezu unaushaltbar. Alles tat schrecklich weh und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als mein Bewusstsein zu verlieren.
Das ich schrie, hörte ich bloß erstickt.
Das gehässige Lachen von Zelo und Zico übernahm die Überhand und brannte sich in mein Gedächnis ein.
Ich wollte nicht mehr.
Ich konnte nicht mehr...
Mittlerweile lag ich gekrümmt auf dem kalten Boden der Schulflure.
Ich spürte einen Tritt an meine Schläfe. Mir wurde plötzlich unfassbar schwindelig.
Noch einer gegen, fast, die identische Stelle. Schwarze Punkte tanzten vor meinem Augen.
Ich spürte meine Erlösung näher kommen.
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Fiksi Penggemar*A person who lives beside you and wants to get to know you