Die Fahrt nach Hause verläuft still.
Nicht einmal das Radio, oder etwas anderes, ist an.
Mir laufen immer man wieder ein paar stumme Tränen die Wange herunter und tropfen auf meine Hose oder meine Hände.
Ich kann immer noch nicht begreifen, dass Mrs. Lee mir dir Schuld dafür gibt...
Yoongis Hand ruht auf meinen Oberschenkel.
Als wir zu Hause ankommen, steige ich sofort aus den Auto und laufe Richtung Aufzug.
Yoongi folgt mir.
Während wir in den 2 Stock fahren, wo sich unsere Wohnung befindet, küsst meine Gegenüber mich voller Gefühl.
Ich bin unfähig, den Kuss vollständig zu erwidern.
Yoongi unterbricht dem Kuss und lehnt seine Stirn gegen meine.
Er hat gerade noch zeit dafür, einmal über meine Wange zu streichen, ehe sich die Metalltüren öffnen.
Er verlässt den kleinen Raum. Ich folge ihm.
Wir gehen, nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen haben, ins Wohnzimmer.
Ich lege meinen Kopf auf Yoongis Schoß und meine Hände auf seine Knie.
,,Ich mag Taemins Mutter nicht...", murmelt Yoongi.
Ich erwider darauf nichts, sondern schließe meine Augen.
Die Hand meines Freundes wandert in meine Haare.
,,Soll ich Ji Yong absagen?"
Unwissend zucke ich mit meinem Schultern.
,,Gut... Ich sage ihm ab, ja?
Wollen wir vielleicht Pizza bestellen? Und einen Film gucken!"
Sofort schaltet er den Fernseher ein und schaltet durch ein paar Kanäle.
Als er endlich etwas, halbwegs, interessantes gefunden hat, nimmt er sein Handy und bestellt uns darüber Pizzen.
Eine viertel Stunde später sind diese dann auch schon da.
Mein Kopf liegt zwar nicht mehr auf Yoongis Schoß, aber ich kuschel mich so eng es geht an ihn.
,,Ich will zu Taemin...", flüster ich. Jedoch nicht mit der Absicht, das Yoongi es hört.
,,Lass uns morgen nochmal hin.
Und wenn diese Frau wieder da ist und wieder irgendwas zu sagen hat, werde ich ihr mal eine richtige ansage machen!", erwidert er trotzdem.
Ratlos seufze ich laut.
Macht es überhaupt Sinn gegen diese Frau anzukämpfen?
Immerhin kriegt sie immer das, was sie will...
,,Schatz, was hältst du davon, wenn wir später noch ein bisschen spazieren gehen, und uns den Sonnenuntergang im Park ansehen?"
Ich zucke bloß ratlos mit den Schultern.
Yoongi atmet laut aus.
Mit Leichtigkeit hebt er mich hoch und setzt mich auf seinen Schoß.
Ich sehe ihn mir großen Augen an und beiße von meinem letzten Pizzastück ab.
Er streicht, während ich kaue, sanft über meine Wange.
Ich sehe nach unten, und habe somit seine Hand ein bisschen in meinen Blickwinkel.
Ich spüre, wie er seine andere Hand mit meiner verschränkt.
,,Sag mir, was du machen möchtest, Baby. Willst du raus, oder hier bleiben und ein bisschen Fernsehen, oder ins Bett?", will er wissen. Seine Stimme ist leise und klingt sanft. Als wäre ich ein kleines Kind.
,,Ich will einfach nur bei dir sein...", flüster ich.
Da ich meine Pizza aufgegessen hatte, kuschel ich mich an ihn.
,,Du bist süß, Schatz.", murmelt er und vergräbt seine Nase in meinem Haare.
Ich spüre, wie er tief ein atmet.
,,Können wir ins Bett gehen?", frage ich leise.
Ohne ein Wort zu sagen, steht er auf. Ich auf seinem Arm.
Im Schlafzimmer, setzt er mich sofort aufs Bett und hilft mir dabei, mein Oberteil, gegen einen bequemen, dünnen Pulli auszuwechseln.
,,Ich kann das auch alleine.", schmolle ich und ziehe eine Schnute.
Yoongi zuckt grinsend mich den Schultern und fängt an, meine Hose aufzuknöpfen.
Meine Wangen nehmen Farbe an.
Ich hab bloß Panties unter der Hose an.
Ich weiß, dass Yoongi es mag, mich in Panties zu sehen. Trotzdem ist es mir irgendwie unangenehm...
,,Ich hab irgendwie Lust aus Chips...
Ich hole eben welche!"
Und schon ist er weg.
Ich lege mich auf den Bauch und rieche an Yoongis Kissen.
Es riecht nach seinen Shampoo.
Irgendwas fruchtiges...
,,Machst du mir ein bisschen Platz?", erklingt Yoongis Stimme plötzlich und lässt mich zusammen zucken.
Ich rolle mich zur Seite. Kurz darauf senkt sich die Matratze neben mir.
Ich lege meinen Kopf auf seine Brust.
Yoongi öffnet zeitgleich die Chipstüte und hält sie mir vor die Nase.
Lächelnd greife ich nach den Inhalt.
Schweigend essen wir die Chips.
Als die Tüte irgendwann leer ist, schmeißt Yoongis sie weg und legt danach seine Lippen auf meine.
Wie für einander gemacht, bewegen wir unsere Lippen gegeneinander.
Als wir uns wieder von einander lösen, küsst er nochmal meine Stirn.
,,Gute Nacht, Baby.", flüster er mir sanfter Stimme.
,,Nachtii, Schatzii", kicher ich.
,,Ich liebe dich."
,,Ich dich auch, Babe."
Nochmal legt er seine Lippen auf meine.
Nur kurz, aber für einen Gute-Nacht-Kuss reicht es.
Wir verschränken unsere Hände miteinander und schlafen wenig später ein.
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