24 >Ich liebe dich!

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POV Manu

Natürlich hatte ich mitbekommen, wie Palle mich ins Zimmer getragen hat. Aber für diesen Moment war es einfach zu schön.Natürlich hatte ich auch bewusst sein T-Shirt genommen, aber dadurch das er dachte, dass ich schlafe machte es mir nichts aus. Der matte Mondschein schien in seinem Zimmer und ich war alleine gefangen,in meinem Kopf. In ihm schwirrte tausenden von Gedanken herum. Würden Sie mich so akzeptieren so wie ich bin? Würde das alles etwas an unserer ,mehr oder weniger, Freundschaft ändern? Was wollte Rewi uns sagen? War es wichtig? Würde er mir Palle wegnehmen? Was war mit meiner Mutter? Würde sie es akzeptieren wenn ich mit Palle zusammen wäre, war nie passieren wird, da ich der festen Überzeugung bin das Palle nicht schwul ist. Den Glauben werde ich trotzdem nie aufgeben. Diese Gay-Aktionen zwischen uns, waren zum Spaß. Für ihn. Für mich bedeutete es sehr viel. Langsam stand ich von seinem Bett auf, noch immer mit seinem Shirt in meinen Armen . Es roch wunderbar nach ihm. Er hatte diesen Duft von Geborgenheit. Ich ging auf das Fenster in seinem Zimmer zu und machte die Jalousien wieder hinauf. Danach öffnete ich es und legte sein Shirt auf dem Fensterbrett ab. Mit meinen Ellenbogen stützte ich mich auf diesem ab und hielt mit meinen kraftlosen Händen meinen schweren Kopf.Mein Blick war auf die Sterne gerichtet. Die kleinen, leuchtenden Sterne, die etwas gutes ausstrahlten. Sie funkelten fast genauso schön wie Palles Augen, nur das die Sterne um längen nicht so schön waren wie seine. Ich seufzte auf und im nächsten Moment spürte ich, wie mir eine Träne die Wange runter rann. Ich hatte Angst. Angst vor der Zukunft. Dieser Gedanke,dass sie wissen wie ich aussehe, machte mir wirklich mehr zu schaffen, als ich dachte. Ich versuchte mich mit anderen Themen abzulenken, doch wie so oft dachte ich wieder an meinen Vater. Wenn er wirklich mein Vater wäre, würde er sowas nicht tun oder? Er kam wieder angekrochen, und meine Mutter ist so naiv und verzeiht ihm. Trotz allem was passiert ist. Kann man wirklich jemanden so sehr lieben? Nun begann ich auch leise zu schluchzen und ich schaute noch immer in den klaren Sternenhimmel. Plötzlich schlingen sich zwei Arme von hinten um mich und ich zuckte zusammen. Sofort wusste ich, dass es Palle war. Eine Weile standen wir einfach nur so da und er bemerkte das mich seine Nähe beruhigen ließ, denn er blieb in der Stellung und wartete bis ich aufgehört hatte zu weinen. Nach einer ganzen Weile legte er sein Kinn auf meine Schulter und begann etwas zu murmeln.

"Wieso schläfst du nicht?" Ich zuckte als Antwort mit meinen Schultern.

"Du hast Angst, nicht wahr?" Er redete nicht, es war eher wie eine Mischung zwischen Murmeln und Flüstern. Woher kannte er mich so gut? Ich nahm eine seiner beiden Hände in meine. Er gab mir einen Kuss auf den Scheitel. Keine Ahnung wieso, aber meine Angst verringerte sich wieder. Ich würde es schaffen. Ich redete es mir ein.Ich begann mit seinen Fingern zu spielen und er beobachtete das von hinten. Sein Kinn fand wieder Halt an meiner Schulter. Ich drehte meinen Kopf in seiner Richtung und flüsterte:

"Danke, Pdizzle." Er lächelte mich an. Wir wandten uns wieder den Sternen zu.

"Schön, oder?" fragte ich ihn nach einer Zeit.

"Nichts ist schöner, als du Manu." Als er das in mein Ohr flüsterte drückte ich seine Hand etwas fester. Wenn er doch nicht so verdammt süß wäre. Ich schloss meine Augen und genoss diesen Moment in vollen Zügen. Gab es noch Hoffnung? Würde Palle mich vielleicht auch lieben? Ich wagte einen kurzen Blick zu Palle und sah, dass er seine Augen ebenfalls geschlossen hatte. Ich drehte mich in seiner Umarmung um und umarmte ihn. Er erwiederte diese und meine Hände vergruben sich in seinen Haaren. Diese Haare. So wunderschön braun und weich. Ich spürte wie er begann zu lächeln als ich mit meinen Fingern kreisartige Bewegungen ausübte.

"Danke, dass du da bist..." flüsterte ich in sein Ohr und er drückte mich etwas fester. Wir verweilten ein bisschen in dieser Position. Ich fühlte mich sicher in seinen Armen und würde ihn am liebsten nie wieder loslassen.

Nicht so easy | Kürbistumor Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt