76 >Mama?

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POV Manu

Was Palle nicht wusste war, dass ich mit Anonymous auf meinem alten Handy weiterschrieb. Palle dachte, er würde uns in Ruhe lassen, dabei hatte ich heimlich ein Treffen ausgemacht. Morgen 17 Uhr. Ein bisschen Bammel hab ich schon, aber wenn er mich dann in Ruhe lässt, dann bin ich bereit das zu machen. Ich hoffe bloß, dass Da-Palle nichts davon mitbekommt. Sogar in meinen Gedanken wird Palle mein Daddy. Auf das Treffen mit meiner Mutter freue ich mich aber, da ich sie seit dem letzten Vorfall, wo ich noch einen Gips hatte, nicht mehr gesehen habe. Ich ging noch schnell ins Bad um mich ein wenig frisch zu machen und rief dann Palle ins Schlafzimmer.
"Ja?" Er kratzte sich gerade am Bauch, als er ins Schlafzimmer trat. Unfassbar sexy. Ich trug ein helles Shirt, eine Pantie, weiße Spitzen-Overknees und ein helles Halsband. Ich lächelte nur und Palle kam auf mich zu.
"Ist was?" fragte er mit besorgter Stimme.
"Nein.. überhaupt nicht. Ich bin nur müde und will nicht alleine schlafen gehen." lachte ich. Palle lachte kurz auf und zog mich in seine Arme. Wir lagen fest umschlungen in dem Bett und er begann langsam meinen Kopf zu massieren. So schlief ich dann auch ein.

Aufgeweckt wurde ich durch einen sanften Kuss. Palle löste sich.
"Guten Morgen, Baby. Steh bitte auf, deine Mutter ist in ungefähr 10 Minuten da." Ich blickte verwirrt und verschwommen zu ihm.
"Auf, auf! Ab ins Bad, Duschen, Zähne putzen und Umziehen." sagte er und verließ den Raum. Kurz bevor er komplett draußen war, äffte ich ihn nach.
"Ich hab das gehört, Kleiner. Einmal noch..."
"Und was?"
"Beeil dich einfach, okay?" Er war leicht genervt. Das fand ich wiederum witzig. Er traute sich nicht auszusprechen, dass er mich bestrafen will. Süß. Ich nickte und tat was er mir sagte. Ich war duschen, Zähne putzen und etwas anderes angezogen hatte ich mir auch. Dann klingelte es auch schon an der Tür.
"Hey Mama!" begrüßte ich meine Mutter an der Tür und umarmte sie.
"Hey Manuel." Sie wirkte etwas kalt. Ich löste mich.
"Was ist los?" fragte ich und löste mich. Sie schloss die Tür, zog mich ins Wohnzimmer und drückte mich auf die Couch. Sie setzte sich vor mich auf den Couchtisch. Ganz nervös knetete sie ihre Finger und kaute an ihrer Unterlippe herum.
"Mum?"
"Manuel... Ich denke, ich muss dir etwas sagen."
"Sag nicht du bist schwanger?!"
"Es wäre schön, wenn es nur das wäre.." Ich schaute sie eindringlich an. Palle war gerade nicht hier, also war es mir egal, was sie mir jetzt sagen würde. Sie platze:
"Du wurdest adoptiert." sagte sie schnell und brach sofort in Tränen aus. Ich bekam nicht einmal richtig mit, was sie mir versuchte zu vermitteln. Keine Träne verließ meine Augen. Nichts. Irgendwie war ich wie gelähmt. Ich wusste nicht, was ich sagen oder tun sollte. Wie fixiert auf diese Aussage starrte ich auf den Boden. Als würde sie am Boden geschrieben seien und ich würde versuchen zu verstehen, was mir gerade gesagt wurde.
"Du kannst mich jetzt hassen..." begann sie zu reden.
"Ich hasse dich nicht." Ich stand auf und nahm sie in den Arm.
"Danke." hauchte ich in ihren Hals.
"Wieso bedankst du dich? Ich bin nicht mal deine Mutter?"
"1. Weil du es mir gesagt hast. Und 2. Du hast dich Jahre lang deines Lebens mit mir beschäftigt, mich erzogen, mir geholfen und warst immer für mich da. Ich bin dir dankbar, ganz egal, ob du meine leibliche Mutter bist oder nicht." sagte ich und sah sie an. Sie hatte aufgehört zu weinen.
"Hast du letztens den einen Zettel gefunden? Ich hatte deine Tasche nicht mehr und hatte befürchtet, dass du den Zettel gefunden hast."
"Ja, habe ich. Möchtest du mir jetzt sagen, wieso du mir 'das Leben zur Hölle' gemacht hast?" fragte ich sie, da das ja am Zettel stand.
"Naja, es war so.. Setz dich erstmal.." Wir setzten uns also zuerst hin und dann begann sie wieder zu reden.
"Dein Vater ist dein echter... gewesen. Und er war ja immer sehr brutal und aggressiv. Damals hatte er zu mir gemeint, wenn ich nicht bei ihm bleibe, würde er dir was antun. Also, quasie etwas schlimmeres." Konzentriert hörte ich zu und nahm alles auf was sie sagte. Jedes Wort, jede Mimik und jede Geste.
"Und ich wollte nicht, dass die etwas zustößt und habe deswegen nie etwas gegen deinen Vater gesagt. Und auch wenn du nicht mein leiblicher Sohn bist, es hat sich immer echt angefühlt.. Jedes Mal als ich dich im Arm hatte und du geschlafen hast, habe ich mich gefragt, wie man so ein tolles Baby zur Adoption freigeben kann.. Du warst immer so still und hast du selten geschrien.. Und es war eigentlich.. bis vor ein paar Tagen nur eine reine Schutzsache." Ich nickte verständlich. Erklärt wahrscheinlich auch mein ultra-männliches Verhalten in letzter Zeit.
"Wieso bist du dann noch nach ein paar Jahren mit ihm zusammen gekommen?"
"Wenn du es wirklich wissen willst.. Er hatte ganz gut verdient und ich überarbeite mich eigentlich eh schom genug und mit ihm an meiner Seite, musste ich nicht mehr so viel arbeiten. Nie ist es in unserer 'Beziehung' um Liebe gegangen." Ich nickte. Dann kam auch Palle nach Hause. Sofort stieg mir der Geruch von frischer Pizza in dir Nase.
"Hey, Schatz." sagte er und gab mir einen kurzen Kuss.
"...Mrs. Büttinger." Er gab meiner "Mutter" die Hand.
"Äh.. Palle.. kommst du kurz?" Er nickte und stellte die Kartons auf den Tisch. Ich zerrte ihn in die Küche.
"Was gibt's?" fragte er und hielt mich an der Taillie. Ich legte meine Hände auf seine, tat aber nichts. Kein Wort brachte ich über die Lippen.
"Baby, du weißt du kannst mir alles sagen.." meinte er und bückte sich. Nun musste ich nach unten sehen. Seine Hände hielten meine.
"Meine Mutter ist nicht meine Mutter." brachte ich krächzend heraus und schaute ihm ihn die Augen. Er öffnete seine Augen ein wenig und nahm mich sofort in den Arm.
"Wieso so emotionslos, Engel?" fragte er in der Umarmung.
"Sie hat mich geliebt. Ich weiß es." Mit diesen Worten erwiederte ich seine Umarmung. Wir lösten uns und wir sahen uns an. Er lächelte und strich mir eine Strähne aus meinem Gesicht.
"Gehen wir wieder rein, Babyboy." Er gab mir noch eineb kurzen Kuss und wir gingen zu meiner.. Mutter ins Zimmer.
"Lasst uns essen, ich hab echt hunger." meldete ich als ich den Raum betrat. Zusammen aßen wir dann Pizza und zu meiner Überraschung aß Palle mehr als die Hälfte. Um ihm das zu zeigen, lächelte ich ihn besonders an, als ich die Kartons wegräumte.
2 Stunden später
"So, Jungs.. Ich muss dann auch wieder." sagte meine Mutter. (er nennt sie trotzdem mutter haha) Ich begleitete sie noch bis zur Türe und kurz bevor sie komplett verschwunden war, flüsterte sie mir etwas zu:
"Ihr beiden seid echt süß. Wünsche dir noch viel Glück." Ich lächelte. Jetzt musste ich nur noch das Treffen mit Anonymous überstehen...
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Heyo Freunde! :D
Ich weiß nicht wann ich das naechste mal updaten kann. ich bin ab morgen bis montag nicht daheim und weiß nicht ob ich die gelegenheit dazu habe was vorzuschreiben oder etwas hochzuladen... hoffe ihr versteht das
entschuldigt rechtschreibfehler
lg
nadine

Nicht so easy | Kürbistumor Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt