Grandpa sagte immer, man muss das tun, was einen glücklich macht. Und das habe ich gemacht. Ich habe für mich entschieden, was gut für mich ist und habe mich am Chelsea College of Art and Design beworben. Und irgendwie wurde ich da auch angenommen! Meine Eltern fanden die Idee mit einem Kunststudium nicht so besonders toll aber ich war alt genug um für mich selber entschieden was ich will. Mom wollte zwar immer, dass ich etwas "ordentliches" studiere aber wieso sollte ich etwas tun, was ich hasste? Dad hat mich nach anfänglichem Zögern sofort unterstützt, und er tut es immer noch.
Ich arbeitete gerade an einem neuen Bild. Ich hatte Farbe an den Händen, auf meinen Klamotten und sogar im Gesicht. Stolz trat ich zurück und betrachtete mein Werk. "Sehr gut Bella.", sagte meine Lehrerin. Sie hieß Ms. Morgan, doch wir nannten sie alle nur Lizzy. "Danke.", sagte ich und lächelte sie an.
"Da kann ich ihr nur zustimmen! Leo, komm mal her!", sagte Maya, die zu mir kam, als Lizzy weg war. Maya ging schon mit mir auf die Schule und es war wie ein Traum als ich herausfand, dass wir zusammen hier studieren würden! Es war schön schon jemanden zu kennen.
Und Leo? Er war ein Freund, den ich an meinem ersten Tag hier kennengelernt hatte. Eigentlich seit diesem Tag an waren wir 3 unsere eigene kleine, verrückte Clique. Leo war wirklich gut aussehend, das konnte man nicht abstreiten, aber er hatte an Frauen kein Interesse, was viele garnicht glauben konnten."Wow!", sagte Leo. "Nicht schlecht.", fügte er nich hinzu. "Ach kommt schon Leute, eure Bilder sehen auch super aus.". Ich mochte es nicht besonders, so im Mittelpunkt zu stehen. Klar, ich freute mich über positive Rückmeldung auf meine Bilder, aber nun ja...ich war noch nie der Typ gewesen, die im Rampenlicht stehen wollte. "Danke.", sagte Maya. "Na kommt, lasst uns was essen gehen.", sagte Leo.
Nachdem wir unsere Plätze aufgeräumt, uns sauber gemacht und umgezogen hatten gingen wir in die Cafeteria. Dort holten wir uns etwas zu essen und redeten solange, bis wir wieder zum Unterricht mussten. Der Tag verlief eigentlich ziemlich gewöhnlich. Zumindest so lange, bis wir für heute Schluss hatten und Maya und Leo mich fragten, ob ich noch mit in die Stadt zum bummeln kommen wollte.
Ich hielt es in dem Moment für eine gute Idee, doch konnte nicht wissen, was mich erwarten würde.Wir schlenderten durch die Stadt. Jeder hatte einen Starbucks Becher in der einen und in der anderen Hand einen Schokoladen-Cookie. Plötzlich fing Leo an aufgeregt zu erzählen: "Oh Mann, habt ihr schon gehört? 5 Seconds Of Summer sind am Wochenende bei diesem Radiosender zu einer Autogrammstunde!"
Ja, Leo war ein großer Fan der Band...
"Ja, hab ich! Ich höre sie aber nicht so oft. Nur vielleicht mal, wenn sie im Radio kommen oder so.", sagte Maya. Leo ließ traurig die Schultern hängen. "Oh Mann...", sagte er."Was ist mit dir Bella?", fragte er mich und lächelte mich an. "Was ich?". "Ist sonst noch eine andere Bella hier?", fragte Leo. Ich zögerte. "Ich komme nicht mit.", sagte ich gerade heraus. "Aber hast du nicht mal gesagt, dass du die Band magst?", Maya sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
Und sie hatte ja nicht gerade unrecht. Die Band war fantastisch! Und ihre Lieder waren echt der Hammer! Außer die Tatsache, dass der Bassist mein Ex-Freund ist!
"Ja schon. Aber ich komme nicht mit.". "Nenne mir einen guten Grund warum nicht und ich lass dich in Ruhe. Komm schon! Es ist 5 Freaking Seconds Of Summer, von denen wir hier sprechen!", sagte Leo. Ich zuckte mit den Schultern. "Hat persönlich Gründe..."
"Ich glaube ich sehe sie!", hörten wir eine weibliche Stimme ganz in unserer Nähe schreien. Wir 3 sahen uns an und gingen in die Richtung aus der die Stimme kam. Je näher wir kamen, desto lauter wurde das Gekreische. Vor uns standen ungefähr 30 Mädchen mit ihren Handys und fotografierten und riefen wild durcheinander.
"Was ist hier los?", fragte Maya eines der Mädchen. Diese hüpfte auf der Stelle herum und sagte: "5SOS IST DA HINTEN!"
"Was?!", fragten wir alle 3 gleichzeitig.
Maya völlig erstaunt.
Leo völlig aufgeregt.
Und ich? Völlig geschockt!Und ehe ich mich versah wurde ich von Leo mit in die Menge gezogen. Innerlich betete ich das ich Calum nicht sehen würde. Ich betete, dass er nicht dabei ist.
Doch dann sah ich ihn. Seine dunklen Haare, die wie immer perfekt saßen. Das dunkle Nirvana T-Shirt, dass er trug. Und seine Tattoos auf seinem Arm. Mir blieb für einen Moment regelrecht die Luft weg. Er hatte sich kaum verändert. Er sah immer noch genau so gut aus wie das letzte Mal, als ich ihn gesehen hatte.
Doch ich wollte hier nicht sein. Ich wollte nur noch hier weg. Ohne ein Wort zu sagen, drängelte ich mich aus der Menge raus und ging. Ich achtete nicht mal mehr auf Leo oder Maya.
Gerade als ich um die Ecke abbiegen wollte wurde das Gekreische lauter. Ich konnte nicht anders und musste mich nochmal umdrehen.
Ashton, Luke, Michael kamen heraus und machten letzte Fotos bevor sie in den schwarzen Van einstiegen. Calum war der letzte von ihnen. Er lächelte in die Kameras der Fans und schrieb Autogramme.
Gerade als auch er einsteigen wollte, wank er den Fans noch ein letztes Mal zu und ließ seinen Blick über die Menge gleiten.Doch dann passierte es. Sein Blick traf mich. Seine dunklen Augen blieben an mir kleben. Sein Lächeln verschwand und er sah mich mit einer genauso großen Überraschung an, wie ich ihn.
Einer der Bodyguards rüttelte ihn leicht an der Schulter und flüsterte ihm etwas zu. Doch Calum reagierte nicht, sondern sah immer noch zu mir. Erst als er von einem seiner Bandmitglieder in den Wagen gezogen trennten sich unsere Blicke voneinander. Dann fuhr der Van fort und somit entfernte sich Calum immer mehr von mir.
Die Menge löste sich auf. Alle waren immer noch total aufgeregt.
Ich hingegen hatte keine Ahnung was gerade passiert war. Auf jeden Fall brauchte Zeit, dass erstmal zu verdauen...Ich hätte nie gedacht, dass es sich so seltsam anfühlen würde ihn wieder zu sehen.
Selbst nach einigen Stunden, es war inzwischen spät geworden, konnte ich sein Gesicht nicht aus meinem Kopf bekommen. Ich versuchte mich etwas abzulenken und scrollte durch Twitter. Doch was ich dann las, ließ mich sprachlos werden.
@Calum5SOS: Seit ich hier bin kommen so viele Erinnerungen hoch. Heute habe ich dich gesehen und ein Traum wurde wahr...
Ich las mir die Kommentare durch. Die Fans rätselten, was der Tweet zu bedeuten haben könnte. Doch nur ich konnte es wissen.
Es ging um mich...
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» English Love Affair « {C.H.}
FanfictionKennt ihr das, wenn ihr jemanden kennenlernt, doch ihr wisst das es kompliziert ist? Tja, so ist es bei uns. Aber um zu verstehen, warum es so ist, wie es ist, möchte ich euch unsere Geschichte erzählen. Die Geschichte von einer Sommerromanze, die...