A/N: Hört euch unbedingt das Lied an!
Wir gingen auf den Balkon, der sich in der Nähe des Festsaals befand. Eigentlich passte er nicht hier her, denn immerhin waren rundherum nur Büroräume. Doch er war perfekt geeignet für ein paar ruhige Minuten, die die Mitarbeiter hier bekommen konnten. Ich bin schon gefühlt hunderte Male hier draußen gewesen, doch selbst bei Nacht hatte ich es noch nie gesehen. Calum und ich standen an der gläsernen Balkonbrüstung und schauten auf den schier endlosen Horizont hinaus. Vor uns erstreckte sich ein Meer aus Lichtern. Im Hintergrund hörte man die Musik, die drinnen gespielt wurde. Dazu hörte man ganz leise die üblichen Stadtgeräusche Londons.
"Willst du drüber reden?", fragte mich Calum. Ich sah ihn fragend an. "Über was?". "Über die Sache mit deiner Mom?". "Ach...da gibt es nichts zu reden.", sagte ich und winkte ab. "Wirklich?", fragte er. Ich nickte. Doch schon einige Sekunden später stöhnte ich und sagte: "Na schön...". Calum sah mich an, seine Arme an der Brüstung abgestützt.
"Meine Mom versucht einfach permanent mich zu beobachten, was ich mache und wie ich es mache. Ich fühle mich dabei echt total eingeengt und kontrolliert...ich stehe unter so großem Druck, dass ich die ganze Zeit Angst habe etwas falsch zu machen. Ich will einfach mal so sein wie ich möchte! Früher war das nicht so. Wir waren mal eine glückliche Familie. Doch seit einiger Zeit leben wir nur noch jeder für sich nebeneinander her und ich habe das Gefühl, dass unsere Familie mehr und mehr auseinander bricht. Und das macht mir Angst."
"Tut mir leid.", sagte Calum. "Ach das muss es nicht. Ich kann inzwischen sagen, dass ich es gewohnt bin. Es ist einfach mein Leben...", entgegnete ich und setzte mich auf eine Bank, die an der Wand stand. "So sollte es aber nicht sein.", antwortete Calum und setzte sich neben mich. "Du verdienst es glücklich zu sein.". "Danke Calum.", sagte ich. Er lächelte mich an.
Ich hörte wie drüben bei der Party das Lied 'Earth Angel' angespielt wurde. "Oh mein Gott ich liebe dieses Lied!", sagte ich. Upps...ich habe wohl gerade laut gedacht...
"Gut, dann lass uns tanzen.", sagte Calum und hielt mir seine Hand hin. "Was? Hier?", fragte ich mit aufgerissenen Augen. Er nickte nur. Ich schüttelte lächelnd mit dem Kopf und nahm seine Hand in meine und stand auf.Calum stand vor mir. Etwas nervös schlang ich meine Arme um seinen Hals und er legte vorsichtig seine Hände auf meine Hüfte. Langsam begannen wir zu tanzen.
Calum lachte und sah nervös weg. "Was?", fragte ich. "Ach nichts. Du machst mich nur ein bisschen nervös...", gab er zu und ich konnte sehen, dass er rot wurde. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und fragte: "Seit wann mach ich dich denn nervös?".
"Seitdem du mir komplett den Kopf verdreht hast."
Warte...was??? Soll das jetzt etwas heißen, dass...
Ich wollte etwas sagen doch es kam zuerst nichts. Doch dann stammelte ich nur: "W-Wirklich?".
"Ja. Du gehst mir einfach nicht aus dem Kopf. Was ich damit sagen will ist..."
Ja? Komm schon Calum! Bitte sag es!
"...ich hab dich ziemlich gern."In mir war ein völliges Durcheinander! Die Schmetterlinge, die in meinem Bauch herumwirbelten schienen vor Freude fast zu explodieren. Mein Herz schien wohl auch einen Schlag ausgesetzt zu haben. Hier stand ich nun. Das womöglich glücklichste Mädchen auf Erden.
Ich lächelte ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht vor Freude loszuschreien.Er sah mich unsicher an. Man merkte, dass er nicht wusste ob er hier gerade etwas kaputt gemacht hatte oder nicht. Ich sah ihm tief in die Augen. Ich lächelte. Alles blieb stehen. Es war, als würde die Welt sich für einen Moment nicht drehen und die Zeit würde stehen bleiben.
Er beugte sich zu mir herunter. Sein Gesicht kam meinem immer näher. Ich schloss die Augen und spürte, wie seine Lippen meine berührten.
Alles in mir fuhr Achterbahn und es war schier unmöglich einen klaren Gedanken zu fassen.
Als wir uns voneinander lösten flüsterte er: "Wow.".
Das brachte mich zum lachen. Ich strich mit meiner Hand über seine Wange und küsste ihn dann erneut. Es hätte nicht perfekter sein können."Komm schon. Lass uns von hier verschwinden.", sagte ich nach dem Kuss. Er nickte und wir gingen Hand in Hand nach drinnen, die Treppen hinunter hinaus auf die Straße. Wir fuhren zu mir mach Hause.
Während der Fahrt hatte ich Jay geschrieben, dass ich schon weg war und er nicht nach mir suchen brauchte. Das kam ihm ganz Recht. Somit konnte er heute Nacht bei Emily bleiben.An unserer Haustür blieben wir stehen. Er küsste mich. "Okay, ich geh dann mal.", sagte er danach und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Er lächelte mich an und drehte sich um. Je mehr er sich von mir entfernte, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass mein Herz brechen würde. "Warte Calum.", sagte ich. Somit trafen seine Augen wieder meine.
Ich schloss die Haustür auf und zog Calum mit hinein. Wir gingen hinauf in mein Zimmer. Als ich die Tür hinter mir schloss drehte ich mich um. Er lächelte mich an und meine Knie wurden weich. Er setzte sich auf mein Bett und zog mich zu sich. Ich setzte mich auf seinen Schoß. Er lehnte sich zu mir und erneut berührten seine warmen Lippen meine.
"Calum?", fragte ich leise und unterbrach den Kuss. "Hm?". "...lass es uns langsam angehen okay?", sagte ich es gerade heraus. Er nickte, lächelte und sagte: "Alles was du willst. Solange ich mehr von deinen Lippen kriegen kann bin ich glücklich genug.". "Spinner.", lachte ich. "Es ist wahr.", sagte Calum. Ich sah ihn an. "Ich könnte grade einfach nicht glücklicher sein. Ich bin hier mit dem wohl hübschesten und tollsten Mädchen der Welt und kann sagen: Sie gehört ganz allein mir. Ich hab echt so ein Glück."
Ich spürte wie sich mein Gesicht erhitzte und mir die Röte auf die Wangen schoss. Erst war ich mir unsicher was ich sagen sollte. Doch seine Worte hallten durch meinen Kopf. Dann sah ich in seine dunklen Augen.
Ich nickte, legte meine Hand auf seine Wange und sagte: "Und du gehörst mir.".
Dann zog ich ihn zu mir und küsste ihn. Ich war einfach glücklich. Wir waren hier. Zusammen. Nur das Hier und Jetzt zählte.Und egal was morgen passieren würde...heute Nacht war er hier bei mir.
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» English Love Affair « {C.H.}
Fiksi PenggemarKennt ihr das, wenn ihr jemanden kennenlernt, doch ihr wisst das es kompliziert ist? Tja, so ist es bei uns. Aber um zu verstehen, warum es so ist, wie es ist, möchte ich euch unsere Geschichte erzählen. Die Geschichte von einer Sommerromanze, die...