Ich öffnete am nächsten Morgen meine Augen und hätte jetzt schon heulen können, wenn ich nur daran dachte, was heute für ein Tag war.
Als ich mich rumdrehte merkte ich, dass Calum's Seite des Bettes leer war. Ich rief seinen Namen, doch es kam keine Antwort. Ich nahm mein Handy und schrieb ihm eine Nachricht.
Ich: Hey Cal, wo bist du? Ich vermisse dich xx
Ich stand auf und suchte meine Klamotten zusammen. Ich zog mich an und machte mich fertig. Als ich danach einen Blick auf mein Handy warf, sah ich, dass Calum mir schon geantwortet hatte.
Calum❤️: Ich wollte mich noch von einigen Leuten verabschieden. Und du hast so friedlich geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken xx
Ps: bei dir zu Hause wartet eine kleine Überraschung auf dich ;)Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Was für eine Überraschung? Und wieso bei mir zu Hause? Naja, das würde ich wohl nich früh genug herausfinden.
Ich schrieb Calum zurück und steckte meine Kopfhörer in mein Handy und machte mit mit hoher Lautstärke American Idiot von Green Day an. Eines der besten Alben, was ich kannte. Es war auch Calum's Lieblingsband und Lieblingsalbum.Dann machte ich mich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen wusste ich nicht, was ich erwarten sollte oder nach was ich suchen sollte.
Doch als ich mein Zimmer betrat stach es mir buchstäblich ins Auge. Vor mir erstreckte sich eine riesige Collage, die gegenüber von meinem Bett über der Kommode an der Wand befestigt war.
Ich ging näher heran um sie besser betrachten zu können. Überall hingen Bilder von mir und Calum, die wir in den letzten Wochen gemacht haben. Eins verrückter als das Andere. Es zeigte eigentlich alles, was wir zusammen erlebt hatten. Egal ob es unser Picknick im Park war, ein Bild von dem Tag, als wir uns nachts in ein kleines Freibad geschlichen hatten oder die Bilder, die wir in einem von diesen Fotoautomaten aufgenommen haben. All diese wunderschönen Erinnerungen für immer in dieser Collage festgehalten.
Ich hörte ein Klopfen an meinem Fenster. Draußen saß Calum und winkte mir lächelnd zu. Ich öffnete das Fenster und ließ ihn rein. Ohne ein Wort zu sagen nahm ich ihn in den Arm. Er schlang seine Arme um meine Hüfte.
"Danke.", flüsterte ich. Wir lösten uns aus der Umarmung und er sah mich an. "Damit du mich nicht so schnell vergisst.", sagte er. "Werde ich nicht. Keine Sorge.", dann küsste ich ihn.
Wir verbrachten noch weitere 2 Stunden zusammen, bis es an meiner Tür klopfte und Jay herein kam. "Bella? Wir müssen los.", sagte er leise. Calum und ich sahen uns an und nickten. Jay hat sich angeboten Calum zum Flughafen zu fahren. Auch Emily war dabei.
Die Fahrt zum Flughafen war ruhig. Man hörte nur die Musik aus dem Radio. Calum und ich saßen auf der Rückbank, meine Hand in seiner.
Wir hielten auf dem Parkplatz vor dem großen Flughafengebäude. Der flaue Gefühl in meinem Magen wurde immer unangenehmer. Jay holte Calum's Koffer aus dem Kofferraum. "Ich wünsch dir nen guten Flug, Calum.", sagte er und umarmte ihn. "Mach's gut Jay.", fügte Emily hinzu als sie ihn in die Arme schloss. "Grüß mir die Koalas und Kängurus.", sagte sie. Calum lächelte. "Danke. Für alles.", sagte Calum. Dann sagte ich: "Ich komm nich mit rein.". Dabei versuchte ich meine Tränen noch zurückzuhalten, soweit es mir nur möglich war.
Calum verabschiedete sich nochmals von Jay und Emily und nahm dann meine Hand. Wir gingen hinein.
"Kann ich dich nicht einfach in meinem Koffer mitnehmen?", fragte Calum traurig. Ich sagte nichts, denn ich wusste, dass ich brechen würde wenn ich jetzt etwas sagen würde. Doch ich musste ihn einfach fragen: "Ist das jetzt das Ende für uns?". Und dann war es soweit. Die Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen.
Er sah mich an. "Nein."Stille.
"Ich will dich nicht verlieren.", sagte er. Auch er weinte, was mir nur noch mehr das Herz brach. "Ich dich auch nicht."
Ich schlang meine Arme um ihn und zog ihm an mich. "Wir kriegen das hin, das verspreche ich dir.", er strich mir über den Kopf. "Und wie? Fernbeziehungen halten nie.", sagte ich traurig. "Hast du nicht mal gesagt, das wir anders wären?". Ich überlegte und nickte. Ich dachte an diesen Tag zurück. Ich musste lächeln. "Da ist ja das Lächeln, was ich sehen wollte.", lachte er. "Komm schon Bella. Lass es uns versuchen.". Ich sagte nichts.
Ich hatte die Wahl. Die Risiken einer Fernbeziehung eingehen oder Calum für immer verlieren?
"Okay.", sagte ich leise. Calum lächelte und umarmte mich.
"Letzter Aufruf für Flug 139 nach Sydney", sagte eine weibliche Stimme durch die Sprechanlage. Calum sah mich an und lächelte traurig. "Ich liebe dich.", sagte er. "Ich dich auch.", dann küsste ich ihn.
Eine letzte Umarmung, ein letzter Kuss auf meine Stirn, dann ging er.Je mehr er sich entfernte, desto mehr hatte ich das Gefühl, ich würde jeden Moment zusammenbrechen. Es fühlte sich so an, als würde mir etwas entrissen werden.
Als ich ihn nicht mehr sehen konnte, fing ich an bitterlich zu weinen. Ich spürte die Blicke der Leute um mich herum auf mir. Doch die interessierten mich gerade einen feuchten Dreck.
Ich hörte das Klingeln meines Handys. Ich hatte eine neue Nachricht. Ich blinzelte meine Tränen weg.
Calum❤️: Nicht weinen, Prinzessin. (Ja, ich kenne dich gut genug um zu wissen, dass du gerade weinst!) aber bitte tu es nicht. Du weißt ich mag es nicht wenn du weinst :( auch wenn du trotzdem noch wunderschön aussiehst :)
Sei nicht allzu traurig. Denk einfach an mich und unsere gemeinsame Zeit und alles wird gut <3
Ich liebe dich so sehr, dein Calum :* xxIch konnte nicht anders und musste lächeln. Er hatte recht. Alles würde gut werden.
DU LIEST GERADE
» English Love Affair « {C.H.}
FanfikceKennt ihr das, wenn ihr jemanden kennenlernt, doch ihr wisst das es kompliziert ist? Tja, so ist es bei uns. Aber um zu verstehen, warum es so ist, wie es ist, möchte ich euch unsere Geschichte erzählen. Die Geschichte von einer Sommerromanze, die...