Der Geruch von frischen Croissants kroch mir in die Nase. Ich blinzelte und versuchte mich an das grelle Sonnenlicht zu gewöhnen, welches durch die Jalousien ins Zimmer schien. "Guten Morgen Geburtstagskind." Chris saß neben mir und hatte ein Holztablett auf dem Schoß. Ich wischte meine Haare aus meinem Gesicht, um besser sehen zu können. "Träume ich?", fragte ich mit kratziger Stimme. Verschlafen setzte ich mich auf und sah zu Chris. Er schüttelte lächelnd den Kopf. "Dankeschön, das hast du echt schön gemacht.", sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Beim zweiten Blick auf das Tablett fiel mir ein kleines Samtkästchen auf. "Was ist das?" Ich sah erneut zu Chris, welcher nach wie vor nur am lächeln war. Ich verdrehte die Augen. "Du solltest mir doch nichts schenken.", murmelte ich. Vorsichtig nahm ich das kleine Kästchen in meine Hände und hob den Deckel ein Stück an. Schmunzelnd beobachtete er mich dabei. Als ich es komplett geöffnet hatte, wurde ich vor Freude rot im Gesicht. Auf einem Minikissen lag eine schöne silberne Kette, die mit einem Anhänger versehen war. "S...Sie ist wunderschön.", brachte ich stotternd hervor. Chris nahm mir die Kette aus der Hand. "Dreh dich um.", sagte er lächelnd.
Kurz darauf stand ich vor dem großen Spiegel, der an der Zimmertür hing und bewunderte die Kette. Normalerweise war ich nicht so der Kettentyp, aber diese hier war etwas ganz besonderes. Chris stand hinter mir und hatte seine Hände an meine Hüfte gelegt. "Die steht dir wirklich gut.", flüsterte er mir ins Ohr. Ich grinste ihn überglücklich an. "Du bist der Beste."
Nachdem wir im Bett gefrühstückt hatten, machten wir uns auf den Weg zur Zauberwerkstatt. Andreas, Buddha und ein paar andere Kollegen, die ich noch nicht kannte, waren bereits beschäftigt. Sie liefen immer wieder zwischen der Werkstatt und den LKW's hin und her, die auf dem Parkplatz standen. "Guten Morgen, Bruder. Wird ja auch mal Zeit, dass du kommst.", begrüßte Andreas uns, während er eine schwere Kiste anhob. "Warte." Chris ließ meine Hand los und eilte seinem Bruder zur Hilfe. Lachend sah ich den beiden dabei zu, wie sie hin und er taumelten und die Kiste letztendlich auf die Ladefläche von einem der LKW's hieften. "Schatz?" Chris kam auf mich zu. "Würdest du die Koffer, die Andreas und Buddha gestern ins Lager gestellt haben, in den Bus schaffen?" Er drückte mir den Schlüssel in die Hand. "Mach ich." Wir küssten uns kurz und dann war er auch schon wieder weg. Ich musste meine Sachen heute auch noch packen. Oh man, so ein Stress und das an meinem Geburtstag.
Nach zwei Stunden war ich endlich fertig. Ich verabschiedete mich von Chris, der immer noch fleißig am Einräumen der LKW's war. "Bis heute Abend.", sagte ich lächelnd und küsste ihn. "Pass auf dich auf." Ich nickte und machte mich dann auf den Weg zu meiner Mutter...und René. Meine Mutter begrüßte mich überfreundlich und drückte mir ein Päckchen in die Hand. "Alles Gute meine Große.", trällerte sie fröhlich. Ich rollte genervt mit den Augen, als ich das rote Minikleid sah, welches die trug. Sie drehte sich um und ging ins Wohnzimmer. René saß auf dem Sofa. Als er mich sah stand er auf und hielt mir seine Hand hin. "Alles Gute.", sagte er und setzte wieder sein ekelhaftes Lächeln auf. Ich schüttelte seine Hand kurz und setzte mich dann in den Sessel.
Der Nachmittag verlief relativ ruhig. Meine Mutter hatte Kuchen gebacken. Das hatte sie schon früher immer gern gemacht. Nach dem Kaffeetrinken unterhielten wir uns ein bisschen, aber ja nicht zu viel. Ich versuchte René so gut wie möglich zu verdrängen. Dieser Kerl regte mich einfach nur auf. Plötzlich klingelte es an der Tür. "Ich mach auf.", rief meine Mutter fröhlich. Ich zwang mir ein Lächeln über die Lippen. Wen erwarteten die beiden denn um diese Uhrzeit noch? Als ich eine mir sehr bekannte Stimme vernahm, stand ich grinsend auf und lief zur Haustür. René folgte mir misstrauisch.
Merkt ihr was? Ich schreibe gern offene Enden.😁❤ Ich wünsche euch schon mal ein schönes Wochenende.⛷
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Das Leben ist eine Illusion
FanfictionNeue Stadt. Neues Haus. Und neue Nachbarn. Doch wer sind diese Nachbarn? Wer ist dieser unglaublich gut aussehende Typ, namens Chris, der mich vom ersten Tag an verzaubert? Unsere erste Begegnung konnte kein Zufall gewesen sein. War es Magie? All di...