Kapitel 39

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Die nächsten Tage verlieren ruhig. Chris erwähnte das Thema nicht nochmal und auch ich hatte keine Lust, nochmal mit ihm darüber zu reden. Eigentlich war ja auch alles geklärt. Während der Shows verzog ich mich in den Nightliner. Es fühlte sich einfach komisch an, als Freundin von Chris im Publikum zu sitzen. Auch, wenn noch niemand wusste, dass wir ein Paar waren.

Inzwischen war die erste Tourwoche vorbei und wir genossen das freie Wochenende. Da allerdings am Sonntag bereits die nächste Show anstand, blieben wir in der Stadt und übernachteten in einem nahegelegenen Hotel. Die Zweisamkeit mit Chris tat mir so unglaublich gut.

"Ich möchte ein Eis essen!", rief Chris, griff nach meiner Hand und zog mich die Straße hinunter. Lachend stellten wir uns hinter die lange Menschenschlange, die vor der Eisdiele anstand." Ich vernahm leises Getuschel aus den vordersten Reihen, was mich allerdings erstmal nicht weiter interessierte. Eine Gruppe Mädchen, etwa in meinem Alter, drehte sich zu Chris und mir rum. Ich sah zu ihnen, woraufhin das Getuschel verstummte. "Was möchtest du haben?", fragte Chris und riss mich aus meinen Gedanken. "Ähh, Erdbeere.", stotterte ich. Nachdem wir beide unsere Eiswaffeln in den Händen hielten, nahmen wir auf einer Parkbank Platz. Ich atmete tief durch, bevor ich anfing, an der Eiskugel zu lecken. Dabei fielen mir erneut die Mädchen von vorhin auf. Sie saßen etwas weiter weg von uns, aber sahen immer wieder in unsere Richtung. "Schatz? Ist alles in Ordnung?" Chris sah mich besorgt an. Ich nickte schweigend.

Nachdem wir fertig mit Eisessen waren machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel. Mich ließ das Gefühl nicht los, dass uns jemand verfolgte, weswegen ich mich immer wieder umsah. "Leo, was ist denn mit dir los?" Chris blieb vor mir stehen und sah mich ernst an. "Ich ähh ich glaube, dass uns jemand verfolgt." Als ich diesen Satz ausgesprochen hatte, kam ich mir wirklich dumm vor. Aber das ungute Gefühl blieb. "Ach Schatz, das bildest du dir sicher nur ein." Er nahm meine Hand und wir liefen weiter.

Wenig später erreichten wir unser Zimmer. Ich ließ mich erschöpft auf das große Doppelbett fallen. "Danke für den schönen Tag.", sagte ich gähnend. Chris ließ sich neben mich fallen. "Kein Problem.", hauchte er und kam mit seinem Gesicht näher. Grinsend drehte ich mich von ihm weg. "Ich brauche ein kleines Nickerchen. " Natürlich wollte ich ihn damit nur provozieren, was mir auch gelang. Ein trauriges Brummeln erklang. Lachend rollte ich mich zusammen. Plötzlich spürte ich eine warme Hand auf meiner Hüfte. "Chris!" Jedes einzelne Haar auf meiner Haut stellte sich nach oben. "Was'n?" "Hör auf!" Ich schob seine Hand weg und rutschte wenige Zentimeter zur Seite. Jedoch ließ er sich nicht so schnell abwimmeln. "Dann mach dein Nickerchen wenigstens in meinen Armen." Ich drehte mich zu ihm um. "Lässt du mich dann in Ruhe?", fragte ich neckend. Chris atmete tief durch und nickte schelmich.

Am nächsten Morgen wachte ich alleine in dem großen Bett auf. Etwas verwirrt stand ich auf und öffnete die Jalousien. Ich streckte meine Arme nach oben und gähnte herzhaft. Dann zog ich mir ein T-Shirt und eine Jeanshose an und machte mich auf den Weg in den Frühstückssaal, wo ich Chris vermutete. Allerdings ahnte ich nicht, was mich dort erwarten würde.

Yeah, ich habe es endlich geschafft ein neues Kapitel zu schreiben. :D Ist jetzt nichts besonderes und ziemlich trocken, aber ich möchte etwas Abwechslung in die Story bringen und mit Schreibblockade ist das nicht so einfach. Bald hab ich Urlaub und vielleicht bekomme ich meinen Kopf da mal wieder so frei, dass ich neue Ideen habe. Bis dahin.👋

Das Leben ist eine IllusionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt