Das Leben ist eine Illusion

Kapitel 28

Die nächsten zwei Tage bis zum Wochenende vergingen relativ schnell. Und dann war auch schon Freitagnachmittag und Chris stand mit seinem kleinen Flitzer vor der Schule. Ich verabschiedete mich fix von meinen Freunden und stieg zu ihm ins Auto. "Hallo Süße.", begrüßte er mich grinsend. Ich legte meine Hände auf seine Wange und küsste ihn zärtlich. "Los, fahr endlich. Wir haben noch einiges vor.", drängelte ich lachend. Mit Schmollmund ließ Chris von mir ab und fuhr los.

Wenige Minuten später saß ich in Chris' Zimmer, während er noch die restlichen Sachen für die Tour packte. "Welche Jacke soll ich mitnehmen?", fragte er und hielt eine rote und eine gelbe Lederjacke vor mein Gesicht. Ich verdrehte lachend die Augen. "Pack einfach beide ein.", antwortete ich. Ich legte mich rücklinks hin und verschränkte die Arme hinter meinem Kopf. Chris kramte aufgeregt in seinem Schrank herum. "Sag mal, wie viele Klamotten willst du eigentlich noch einpacken?" Ich grinste ihn an. "So viele, wie ich eben brauche.", entgegnete Chris und steckte mir die Zunge raus. Lachend drehte ich mich auf den Bauch, kramte mein Handy aus der Hosentasche und checkte meine Nachrichten. Seit ich bei Chris wohnte, war ich eher selten am Handy, was sich jetzt auch bemerkbar machte. Unzählige neue Benachrichtigungen auf sämtlichen sozialen Netzwerken, bei denen ich angemeldet war. Größtenteils waren es nur Erwähnungen von meinen Freunden unter ihren Bildern. Es waren aber auch ein paar Nachrichten dabei. Unter anderem eine von meiner besten Freundin Jessie. Mir fiel ein, dass ich ihr noch gar nichts von Chris erzählt hatte. Das musste ich unbedingt so schnell wie möglich nachholen. Ich legte mein Handy beiseite und stand auf. Chris stand immer noch verzweifelt vor seinem Kleiderschrank, war allerdings inzwischen mit der Suche nach den passenden Schuhen beschäftigt. Ich stand auf und stellte mich neben ihn. Nachdenklich legte ich meine Hand unter mein Kinn und versuchte ihn damit nachzuahmen. Chris drehte seinen Kopf in meine Richtung. "Du bist doof.", sagte er lachend. Er zog mich zu sich. Dann küsste er mich zärtlich. "Sagt der, der seit zwei Stunden seine Klamotten packt." Ich grinste ihn neckisch an. "Aaaaaaber, ich habe jetzt alles.", entgegnete Chris. Er schlug die Schranktür zu. Dann schob er mich Richtung Bett, wo ich mich grinsend drauf fallen ließ. "Was hast du vor?", fragte ich, als Chris sich über mich beugte. "Ich möchte meine zauberhafte Freundin Mal wieder unter die Lupe nehmen." Ich musste lachen. Er legte seinen Kopf schief, seine Augen funkelten. Dann fing er an ganz langsam meinen Hals zu liebkosen. Ich hielt die Luft an. Mein Körper spannte sich von jetzt auf gleich fest an. "Schaaatz.", stöhnte ich, als Chris seine Hände unter mein T-Shirt wandern ließ. Sein schelmiches Grinsen machte mich wahnsinnig. In dem Moment klopfte es an der Tür. Chris nahm seine Hände hervor und setzte sich auf. "Moment!", rief er, etwas genervt. Ich setzte mich ebenfalls hin, zupfte mir mein T-Shirt zurecht und musste mir verkneifen, nicht loszulachen. Die Tür öffnete sich und Andreas' Kopf erschien. "Ich will euch ja echt nicht bei euren Liebesspielen stören, aber wir haben Besuch.", sagte er grinsend. Ich wurde rot. "Wir kommen.", murmelte Chris. Andreas zwinkerte mir kurz zu. Dann verschwand er wieder. "Immer diese großen Brüder." Chris stand auf und stellte sich vor den Spiegel, wo er sich seine Haare machte. "Schatz, du siehst wunderschön aus." Ich umarmte ihn von hinten und küsste ihn auf den Rücken. Dabei atmete ich sein unwiderstehliches Parfum an. Er drehte sich zu mir um und nahm mein Gesicht zwischen seine Hände. "Leo, ich liebe dich.", flüsterte er lächelnd. "Ich liebe dich auch." Wir küssten uns kurz, aber dennoch leidenschaftlich. "Ich glaube wir sollten jetzt mal runter, sonst kommt Andreas gleich wieder.", bemerkte ich grinsend. Chris nickte. Er nahm meine Hand und wir verließen sein Zimmer. Ich war gespannt, wer oder was uns unten erwarten würde. Wen ich dann allerdings sah, ließ mich für einen kurzen Moment das Atmen vergessen.

Wen Leo wohl da erblickt? Ich weiß es, ich weiß es! Aber ich sags euch nicht.😁😜 Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Nächste Woche gehts mit der Story weiter.❤