"Das kann doch nicht dein Ernst sein?", schrie meine Mutter und griff sich an den Kopf. Ich grinste sie provokant an. "Doch." "Hat er dich auf diese Schnapsidee gebracht?", fragte sie und sah Chris böse an. "Nein, das war allein meine Idee.", verteidigte ich ihn. Meine Mutter atmete tief durch. Und dann sagte sie das womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte. "Okay, dann fahr mit." Ich sah sie mit weit aufgerissenen Augen an. "Jetzt wirklich?", fragte ich, um wirklich sicher zu gehen. "Ja." Okay, das kam mir jetzt wirklich komisch vor. Sonst wollte meine Mutter mich vor allem und jedem beschützen und jetzt erlaubte sie mir einfach so, dass ich mit Andreas und Chris auf Tour ging? Ich konnte es immer noch nicht ganz glauben. "Schau mich nicht so ungläubich an.", holte sie mich aus meinen Gedanken. "Ich rufe morgen in der Schule an, wegen deiner Freistellung und dann kann es nächste Woche los gehen." Wow. Ich hätte damit gerechnet, dass sie jetzt sauer oder wütend ist, aber nein. Sie freute sich mit mir. Ich umarmte sie lächelnd. "Danke Mum.", sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie schob mich ein Stück von sich weg und sah mich ernst an. "Ich hoffe du feierst wenigstens deinen Geburtstag noch mit deiner Mutter." Ich schluckte. Dann sah ich zu Chris, der mir zuversichtlich zunickte. "O...Okay.", stammelte ich leise. Wir verabschiedeten uns von ihr und machten uns dann auf den Rückweg. Nur noch einmal musste ich mit ihr feiern. Ein einziges Mal. Eigentlich war ich nicht dazu gezwungen, aber sie war meine Mutter. Chris griff nach meiner Hand. "Das hast du gut gemacht.", sagte er stolz. Ich lächelte ihn dankend an.
Andreas erwartete uns bereits. Er stand im Haustürrahmen und grinste uns an. "Wir haben einen neuen Tourbegleiter.", rief Chris und klopfte seinem Bruder auf die Schulter. "Das hab ich mir schon gedacht.", entgegnete dieser lachend. Wir gingen nach drinnen ins Wohnzimmer, wo bereits der Tisch gedeckt war. Ines und die Kinder erwarteten uns ebenfalls. "Endlich seid ihr da!", begrüßte uns Max und wollte sich auf das Abendessen stürzen. Ines konnte ihn gerade noch zurückhalten. "Wo sind denn deine Manieren?", ermahnte sie ihn mit bösem Blick. Chris und ich setzten uns mit an den Tisch. Erst jetzt bemerkte ich, dass Andreas und Ines sich tiefgründig anlächelten. Andreas setzte sich neben seine Frau und legte seine eine Hand auf ihren Bauch. "Sagt mal, habt ihr uns irgendwas zu sagen?", fragte Chris, als hätte er meine Gedanken gelesen. Max und Marvin bekamen von unserem Gespräch nichts mit, sie waren mit essen beschäftigt. "Eventuell sind wir bald ein Mitbewohner mehr." Andreas sah erneut zu seiner Frau. "Ich werde Patenonkel?", rief Chris, wie ein kleines Kind, das sich über ein Geschenk freute. Ich musste lachen. Andreas und Ines nickten überglücklich, wobei Andreas' Hand immer noch auf dem Bauch seiner Frau ruhte. Chris stand auf, lief zu seinem Bruder und umarmte die beiden. "Herzlichen Glückwunsch." Ich lächelte ihnen zu. "Von mir auch." Man sah den beiden ihr Glück an. Und ich konnte es kaum glauben. Noch ein Schreihals mehr im Hause Reinelt. Ich freute mich wirklich für die beiden, aber es war auch ein komisches Gefühl. Nach dem Essen gingen Chris und ich in sein Zimmer. Es war inzwischen ziemlich spät geworden, weswegen wir beizeiten im Bett lagen. Es dauerte auch nicht lange, bis wir beide in einen tiefen Schlaf fielen.
Juhuu, baldiger Nachwuchs im Hause Reinelt.👶 Ich habe mich dazu entschlossen, nicht mehr jeden Tag ein Kapitel hochzuladen, weil das einfach zu stressig für mich ist und meiner Meinung nach auch die Kapitel schlechter werden, wenn ich unter Zeitdruck schreibe. Ich hoffe, ihr versteht das.❤ Ich werde in Zukunft wirklich nur noch dann ein Kapitel hochladen, wenn ich Zeit habe. Also keine regelmäßigen Uploads, wie die letzten Wochen. Das ist auf Dauer echt mega anstrengend.😐
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Das Leben ist eine Illusion
FanfictionNeue Stadt. Neues Haus. Und neue Nachbarn. Doch wer sind diese Nachbarn? Wer ist dieser unglaublich gut aussehende Typ, namens Chris, der mich vom ersten Tag an verzaubert? Unsere erste Begegnung konnte kein Zufall gewesen sein. War es Magie? All di...