~Kapitel 53~
Jungkook
"Eomma, ich glaub, ich muss zum Arzt", sage ich leise und huste absichtlich.
Meine Mutter, die vor dem Waschbecken in der kleinen Küche steht, schüttelt bloß lachend ihren Kopf und dreht sich dann zu mir.
"Schon wieder? Was ist es den diesmal?", fragt sie grinsend und spült weiter das Geschirr.
Das ich oft zu unserem Arzt gehe stimmt. Jedoch mache ich das aus einem bestimmten Grund.
"Vielleicht bekomme ich ja Fieber. Also darf ich zum Arzt?", frage ich hoffnungsvoll.
Bisher hat sie noch nie 'nein' gesagt, also wird sie es mir bestimmt jetzt auch erlauben.
"Also wenn du unbedingt willst, dann geh ruhig zum Arzt. Du kannst ja alleine hingehen, nicht wahr?"
Innerlich fange ich an zu jubeln, doch ich darf es mir nicht anmerken lassen. Immerhin bin ich ja 'krank'. Auch wenn ich schon weiß, dass sie es mir nicht wirklich abkauft.
"Danke, Umma", flüstere ich und geh dann, um mich fertig zu machen.
Meine Mutter und ich leben seit paar Jahren zusammen. Allein und getrennt von meinem Vater, wegen einer großen Auseinandersetzung mit ihm.
Bei meinem Vater ging es uns allen gut, weil er mit seiner Arbeit genug Geld verdient hat, um uns zu versorgen und ein wenig zu verwöhnen.
Insgesamt waren wir eine glücklich Familie. Einfach wunschlos glücklich.Allerdings änderte sich das alles schnell, nachdem ich mich als Schwul geoutet habe.
Mein Vater war außer sich vor Wut, da er es nicht wahr haben wollte, dass sein Sohn auf Männer steht und nicht auf Frauen.
Damals war ich erst fünfzehn, als er mich von zu Hause rausschmeißen wollte. An diesem Abend hatten die beiden sich zum ersten Mal heftig wegen mir gestritten.
Der Streit endete dann als meine Mutter mir sagte, dass ich meine Sachen packen soll, da wir beide verschwindenden werden.Von daher leben wir getrennt von ihm und meine Mutter hat bereits die Scheidung eingereicht.
Das alles nur, weil sie zu mir gehalten hat.
Fertig angezogen verabschiede ich mich schnell von meiner Mutter. Der Weg bis zur Arztpraxis ist eigentlich nicht wirklich weit. Trotzdem beeile ich mich, um so schnell wie möglich in seiner Nähe sein zu können.
Nach etwa zehn Minuten komme ich schließlich in der Praxis an und laufe direkt zum Empfang.
Dort sitzt nämlich seine blonde Assistentin Hyoeun, die mich sofort wiedererkennt."Jungkook? Hast du dich wieder verletzt, oder was ist diesmal passiert?", fragt sie mich lächelnd.
"Ich bin krank", antworte ich bloß und gebe ihr meine Karte.
"Wenn das so ist, dann kannst du kurz im Wartezimmer Platz nehmen", lächelt sie und gibt mir die Karte zurück.
Wortlos nehme ich sie entgegen und wollte dann ins Wartezimmer gehen. Doch bevor ich gehen kann, flüstert sie nochmal meinem Namen, weswegen ich mich wieder umdrehe.
"Eigentlich darf ich es dir gar nicht sagen, aber Doctor Kim hat schon oft nach dir gefragt, als du nicht hier warst", flüstert Hyoeun. "Ich glaub unser Doctor mag dich."
DU LIEST GERADE
Daddys little Secret || Yoonmin
Fanfiction"Du kannst sagen, was auch immer du willst. Das ändert nichts daran, dass ich dich liebe. Sag nichts, du musst meine Liebe nicht erwidern. Es reicht mir völlig in deiner Nähe sein zu dürfen. Du willst mein Körper? Nimm ihn. Ich will ganz dir gehören...