~Kapitel 62~Jungkook
"Ich wusste zwar, dass dieser Tag bald kommen würde, aber ich kann es immer noch nicht glauben. Mein Kleiner zieht aus", weint meine Mutter und wünscht sich die Tränen vom Gesicht.
"Ist schon gut, Eomma. Ich komm dich doch so oft es geht besuchen", versuche ich sie zu trösten.
"Nicht weinen, Jea. Ich werde Kookie nicht aus dem Augen lassen und immer auf ihn aufpassen", versucht auch Taehyung sie zu trösten.
Heute würden wir nämlich endlich nach Seoul ziehen. Die Schule habe ich endlich beendet und sogar einen Platz ergattert in einer Universität, in der ich tanzen studieren kann.
Taehyung hat seine Arztpraxis verkauft, sobald er einen Platz in einem Krankenhaus in Seoul bekommen hat.
Dank einem Freund von Taehyung, der auch in Seoul lebt, haben auch schon eine fertig eingerichtete Wohnung, in der wir ab heute leben werden. In einer Stadt, wo uns niemand kennt und unsere Beziehung verurteilen kann.Inzwischen hat sich meine Mutter sich beruhigt und wischt sich die letzten Tränen aus dem Gesicht.
"Taehyung. Könnte ich kurz mit ihm allein reden?"
TaeTae nickt lächelnd zur Antwort und steht auf.
"Ich warte dann draußen, Kookie", murmelt er und küsst mich für ein kurzen Moment auf die Stirn.
Danach dreht er sich um zum Gehen und wir warten bis die Tür ins Schloss gefällt.
Jeas Blick wirkt so stolz, als sie mich breit anlächelt. Wie von selbst erwidere ich ihr glückliches Lächeln und greife nach ihrer Hand.
"Ist es wirklich so schlimm mich gehen zu lassen?", frage ich und drücke ihre leicht ihre Hand.
"Ob es schlimm ist meinen einzigen Sohn loszulassen? Ja, das ist verdammt schwer. Allerdings bist du glücklich und ich bin glücklich, wenn du es bist. Zwar hätte ich vor zwei Jahren nicht erwartet, dass du dich in unserem Arzt verliebst, aber niemand weiß nun mal, wo die Liebe hinfällt."
Seufzend entspannt sie sich wieder und fährt mit der anderen Hand über meine schwarzen Haare.
Das hat sie früher immer gemacht, um mich an schlechten Tagen aufzumuntern. Erst jetzt wird mir so richtig bewusst, wie sehr sie mir fehlen wird, sobald ich die Stadt endgültig verlasse und alles hinter mir lasse.Immerhin waren wir, nach der Trennung von meinem Vater, nie getrennt voneinander.
Eomma wird mir wirklich fehlen, jedoch möchte ich jetzt nicht anfangen auch noch zu weinen. Zwar ist jede Trennung unglaublich schmerzhaft, doch manche Trennungen müssen sein, um ein neues Kapitel zu beginnen."Ihr Kinder werdet immer viel zu schnell erwachsen. Ich kann kaum glauben, dass du schon fast zwanzig bist. Aber wie auch immer. Ich bin stolz auf das, was du erreichst hast. Jetzt gehe schon und werde glücklich mit Taehyung. Falls irgendwas schief geht, kannst du jederzeit zurückkommen. Ich hab dich lieb, Jungkook."
Letztendlich bin ich derjenige, der sie in eine feste Umarmung zieht und ihr beruhigend über den Rücken streicht.
"Ich habe dich auch lieb, Eomma. Danke für alles, wirklich."
Eine Weile sitzen wir beide noch da und genießen den Moment. Mir ist schon bewusst, dass es kein Abschied für immer ist und ich meine Mutter jeder Zeit besuchen kann.
Jedoch ist nun die Zeit gekommen meinen eigenen Weg ohne sie zu gehen."Du solltest jetzt wirklich gehen. Sonst denkt dein Lover noch, du hast es dir anders überlegt."
"Ich werde diese Wohnung vermissen und natürlich dich."
Schweren Herzens trennen wir uns voneinander und schauen uns wortlos in die Augen.
Ich beuge mich noch schnell zu ihr herunter, um ihr einen kleinen Kuss auf die Wange zu geben.Ohne weitere Worte drehe ich mich dann um, um schließlich zu gehen.
"Jungkook."
"Ja?", frage ich und schau über meine Schulter.
"Ich hab ausreichend Kondome für euch in deine Tasche gepackt. Viel Spaß", winkt sie zum Abschied und grinst bestimmt über mein rotes Gesicht.
Auch als ich ins Auto einsteige sehe ich im Spiegel, dass meine Wangen immer noch rot sind vor Scham.
"Oppa. Von mir aus können wir jetzt losfahren. Ich bin soweit."
Es hat nicht lange gedauert bis ich dahintergekommen bin, dass Taehyung gerne Oppa genannt wird. Oder anders gesagt, er hat ein Oppa-Kink.
"Du kannst mich später so oft du willst 'Oppa' nennen. Jetzt lass uns endlich in unser neues Zuhause."
Er startet endlich den Motor und schaut geradeaus auf die Straße.
"Wenn du es dir anders überlegt hast, dann solltest du das jetzt sagen", flüstert er und leckt sich kurz über die Unterlippe.
Allerdings schüttle ich grinsend meinen Kopf und verschränke unsere Hände miteinander.
"Ich lieber dich viel zu sehr, Oppa. Es ist Zeit zu gehen."
Damit beugt sich Taehyung zu mir und küsst mich.
Jimin
Fassungslos schaut Namjoon Yoongi an, der keine einzige Miene verzieht.
Ein wenig geschockt schaue ich meinen Freund genauso an, da ich niemals erwartet hätte, dass er das vor haben könnte.Allerdings bringt mich das auch gleichzeitig ein wenig zu lächeln.
Yoongi muss es wirklich ernst meinen mit unserer noch frischen Beziehung."Du meinst es wirklich ernst, oder?", fragt Namjoon, der es immer noch nicht ganz glauben kann. "Brogi, ich bin so stolz auf dich."
Namjoon grinst über beide Ohren, während er sich die imaginären Tränen wegwischt und von seinem Stuhl aufsteht.
"Besprecht ihr beiden das lieber nochmal gemeinsam, bevor ihr es vielleicht noch bereut und dann an die Arbeit, Yoongi. Es gibt viel zu tun."
"Du kannst mich mal."
"Hab dich auch lieb, süßer. Ein Wunder, wie du es mit dem da aushälst, Jimin."
"Ich liebe ihn, das ist der Grund und bitte nenne ihn nie wieder 'süßer'. Er gehört mir. Du hast schon Jin", antworte ich ihm bissig und entschuldige mich sofort bei ihm für mein Verhalten.
Beschämt verbeuge ich mich ein wenig zur Entschuldigung. Doch ich werde sofort wieder von Yoongi hochgezogen.
"ChimChim, es ist alles gut. Namjoon ist sich sowas schon von mir gewöhnt."
"Außerdem hast du nichts falsches gesagt. Nun ... ich lass euch dann mal allein."
Damit geht er diesmal wirklich und lässt uns beide allein.
Sobald die Tür in ihr Schloss gefallen ist, dreht Yoongi mich zu ihm um, um meine Lippen zu liebkosen.Der Kuss hält zwar nicht lange an, doch ich spüre trotzdem dieses schöne Kribbeln, welches immer dann kommt, wenn ich so von Yoongi berührt werde.
"Erst einmal, das von vorhin war ziemlich süß von dir. Dennoch komm nie wieder auf die dumme Idee dich wegen sowas zu verbeugen. Mein Freund soll sich vor niemanden verbeugen, verstanden?"
Ohne auf meine Antwort zu warten zieht mich er mich wieder zu sich für einen leidenschaftlichen Kuss.
Keuchend lösen wir uns wieder voneinander und schauen uns tief in die Augen.
"Wir haben was wichtiges zu besprechen", sagt er schließlich.
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Ich hab euch, meine Diamonds so sehr vermisst. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie sehr ❤🌈
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Daddys little Secret || Yoonmin
Fanfiction"Du kannst sagen, was auch immer du willst. Das ändert nichts daran, dass ich dich liebe. Sag nichts, du musst meine Liebe nicht erwidern. Es reicht mir völlig in deiner Nähe sein zu dürfen. Du willst mein Körper? Nimm ihn. Ich will ganz dir gehören...