Kapitel 12

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Überarbeitet

Luke:

Die Sonne, die direkt auf mein Gesicht durch das Fenster schien, weckte mich auf und ruckartig setzte ich mich in dem knarzigen Bett hin, weil ich realisierte dass es nicht mein Zimmer war.

Oh bitte nicht.

Zischend hielt ich meinen Kopf, der wie verrückt brummte. Ich fühlte mich, als hätte mir jemand stundenlang eine rein gehauen.

Warte mal-

Mit großen Augen sprang ich aus dem Bett und ging zu dem Spiegel hier im Zimmer, um zu überprüfen ob es tatsächlich so war.
Erleichtert, dass ich doch nicht zusammengeschlagen wurde atmete ich aus und vernahm plötzlich eine Bewegung, hinter mir auf dem Bett.

Schluckend sah ich durch den Spiegel, wie die Person sich umdrehte und-

"Oh mein Gott!",
"Ach du heilige Scheiße!", rief ich Zeitgleich mit der Person aus und hielt mir schnell zwei Kissen, die hier rumlagen vor meinen halbnackten Körper, warum auch immer ich meine Klamotten ausgezogen hatte.

„Ethan?! Was zur Hölle machst du hier?!", schockiert sah ich ihn an und hoffte auf eine sehr plausible Erklärung.

Das konnte doch nicht wahr sein. Genau sowas wollte ich verhindern!

„Das frage ich mich ehrlich gesagt auch.", verwirrt rieb er sich seinen Nacken und musterte mich dann langsam belustigt von unten nach oben.

Ernsthaft?

"Was ist so witzig?"

"Deine lächerlichen Kissen da verdecken auch nicht viel.", prustete er und schnell sah ich an mir runter.

Oh, verdammt.

"Gib mir die Decke!", rief ich und schmunzelnd warf er sie mir zu, worauf ich sie schnell um mich wickelte und die dummen Kissen auf Ethan warf.

"Hey! Kein Grund mich abzuwerfen." lachte er und nahm dann sein Handy vom Nachttisch, um anscheinend seine Nachrichten zu checken.

Jetzt war er schon wieder so nett zu mir. Ich verstand seine Logik absolut nicht mehr. Er ist echt komisch.

"Bei wem sind wir eigentlich und wieso haben wir, zusammen in einem Bett geschlafen?!", wollte ich endlich wissen und setzte mich seufzend auf den kleinen Hocker, der hier stand.

Der absolut peinlichste und schrägste Tag in meinem Leben. Konnte es eigentlich noch schlimmer werden?

"Ich weiß nur noch, dass ich zu Steve's Party eingeladen war und du anscheinend auch. Also müssten wir bei ihm sein. Aber wie wir in diesem Zimmer gelandet sind, keine Ahnung.", schulterzuckend stand er jetzt ebenfalls vom Bett auf und ich sah automatisch auf seinen trainierten Oberkörper, da er genau so wie ich nur eine Boxer trug.

Yep, ich wollte einfach nur im Boden versinken und nie wieder zurückkommen.
Aber jetzt erinnerte ich mich auch wieder ein Stück an gestern Abend, denn ich war mit Caitlyn hier- Moment. Wo war sie überhaupt schon wieder abgeblieben? Oh man, deshalb hasste ich es mit Leuten auf Partys zu gehen. Das endete meistens doch nie gut.

"Sollte ich dir das wirklich glauben?", fragte ich ihn kritisch und fing an, meine Klamotten vom Boden aufzusammeln, wie auch immer die dort hinkamen.

Das war alles einfach nur viel zu komisch. Ich hoffe, ich hatte nichts schlimmeres getan.

"Habe ich dich jemals belogen? Diesmal bin ich ausnahmsweise mal nicht an irgendwas Schuld. Außerdem, wieso sollte ich freiwillig mit dir in einem Bett schlafen? Wir waren beide sicherlich einfach nur krass betrunken."

Und da war das Arschloch wieder. Das würde sich auch niemals ändern.

"Aha, wenn du meinst.", antwortete ich knapp und band noch meinen Sneaker zu, ehe ich die Tür des stickigen Zimmers öffnete und raus auf den Flur treten wollte.

"Wohin gehst du? Du willst mich also wirklich hier alleine lassen? Das ist aber nicht nett.", ertönte dann noch Ethans belustigte Stimme und augenverdrehend hielt ich inne.

"Gegenfrage: Wann warst du jemals ernsthaft nett zu mir? Und seit wann interessiert es dich, ob ich da bin? Außerdem bin ich auch nicht deine Mum, die auf dich aufpasst. Also sind wir ja quitt.", mit einem letzten Blick an ihn, verließ ich dann endlich das Zimmer und ging den Flur entlang an dessen Ende, die Haustür war und ich schließlich Steve's Haus verließ.

Loving Him Is 𝐑ed |bxb| ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt