Ich rannte den ganzen Weg bis zu Luke's Haus, um das alles aufzuklären.
Außer Atem stand ich nun vor seiner Haustüre und lehnte mich dagegen.Bitte lass ihn hier sein.
Schluckend klingelte ich also an der Türe und nach kurzer Zeit wurde sie von Luke's Mutter geöffnet.
"Ah, hallo Ethan. Weißt du denn was mit Luke los ist? Er ist vorhin ganz aufgelöst nach Hause gekommen und direkt in sein Zimmer gegangen, ohne ein Wort zu sagen.", fragend schaute sie mich an und man konnte die Sorge in ihren Augen erkennen.
"Es tut mir leid, ich erkläre es dir später.", meinte ich und flitzte einfach an ihr vorbei, zu Lukes Zimmer.
Als ich davor stand, hörte ich schon leises Schluchzen und Wimmern von der anderen Seite.Was hab ich nur getan!
Vorsichtig klopfte ich an der Türe und wartete auf eine Reaktion. Als aber nach 5 Minuten immernoch nichts kam, klopfte ich nochmal. Diesmal etwas kräftiger. Dann hörte ich wie von innen ein leises "Mum, jetzt nicht" ertönte.
"Hier ist Ethan..", meinte ich angespannt und fuhr mir durch die Haare.
"Was willst d-du..?","Kannst du bitte aufmachen? Ich will dir alles erklären.", sagte ich und schluckte den Kloß in meinem Hals runter.
"Da gibts nichts z-zu erklären. geh bitte..", hörte man seine Stimme gedämpft vor der Türe und ich konnte die Enttäuschung darin hören.
Mein verdammtes Herz.
"Luke, bitte. Lass es mich doch wenigstens versuchen.", flehte ich weiter und lehnte meinen Kopf an die Wand daneben.
Weitere Minuten vergingen wo niemand etwas sagte. Als ich dachte dass es sowieso nichts mehr bringen würde und wieder nach unten gingen wollte, wurde plötzlich die Türe aufgeschlossen und Luke stand vor mir. Seine Augen rot vom weinen und dieser Schmerz, den man in ihnen erkennen konnte.
Es tat verdammt weh ihn so zu sehen.
Vor allem weil ich der Grund dafür bin.
"Also, dann sag was du mir zu 'erklären' hast", meinte er und verschränkte seine Arme vor der Brust. "Können wir das nicht in deinem Zimmer bereden?", fragte ich vorsichtig und kassierte dafür einen giftigen Blick von ihm.
"Meinst du, nur weil du mir deine ach so tolle "Erklärung" hier präsentieren kannst, ist dann wieder alles gut? Und in mein Zimmer lass ich dich ganz bestimmt nicht, nachdem du mit diesem Kerl schön rumgemacht hast. Aber ich weiß, mit mir kann man es ja machen. Der kleine Luke ist doch sowieso niemandem böse und akzeptiert alles!", fuhr er mich an und wurde zum Ende hin immer leiser, wobei ihm eine Träne über die Wange lief. "Luke, ich kann da-"
"Nein, nichts Luke. Spar es dir einfach. Geh jetzt bitte, ich will dich nicht mehr sehen.", schüttelte er verletzt den Kopf und wollte wieder in sein Zimmer, doch ich hielt ihn am Arm zurück. "Bitte, das war-"
"Geh jetzt! Und fass mich gefälligst nicht an, widerliches Arschloch.", zischte er mit Tränen in den Augen, riss sich los und knallte die Tür vor meiner Nase zu.
Autsch. Ich habs versaut.
Er hasst mich jetzt.
Ganz große Klasse, Ethan.
Verzweifelt und planlos setzte ich mich dann auf die Treppe und stützte mein Gesicht in meine Hände.
Luke p.o.v.
Ich kann nicht sagen, wie lange ich noch heulend in meinem Zimmer saß. Aber was ich euch sagen kann; es tat unglaublich weh. Als ich Ethan da so sah mit diesem Typen, ist für mich eine ganze Welt zusammen gebrochen.
Er hatte mir versprochen mich niemals verletzten zu wollen.
Und jetzt?
Sitze ich genau wegen ihm heulend und verletzt in meinem Bett. Ich war Ethan immer beigestanden, hatte ihm geholfen.
Vorallem als das mit seiner Mutter war.
Und so dankt er mir dafür? Indem er mich mit 'nem anderen Kerl betrügt?
Ich weiß nicht wie ich ihm das verzeihen soll. Das Beste ist auch, erstmal Abstand von zu nehmen, auch wenn es nicht einfach wird.Aber ich brauche jetzt einfach Zeit das alles zu verarbeiten und darüber nachzudenken.
"H-hey Caiti. Kannst du bitte schnell vorbeikommen? Es ist wichtig.", nuschelte ich schniefend in's Telefon und legte wieder auf, als sie mir zugestimmt hatte.
Ich wusste nicht viele Minuten vergingen, aber als Caitlyn dann hier auftauchte, fiel ich ihr sofort schluchzend in die Arme.
"Luke, was ist denn passiert?", fragte sie besorgt und strich mir über den Rücken."E-ethan.. er..", wimmerte ich und stoppte einfach Mitten im Satz. „Was hat er getan. Sag es mir, Luke.", meinte sie und drückte mich leicht an den Schultern zurück. "Er, er hat mich betrogen..",
"Was? Wie, mit wem?", fragte sie fassungslos.
"Keine Ahnung.. ich kannte den Typ nicht. Aber ich h-hab sie erwischt als sie im Klo rumgemacht haben.", versuchte ich es ihr zu erklären und vergrub meinen Kopf tiefer an ihre Schulter.
"Oh nein, tut mir so leid. Das hast du echt nicht verdient.", sagte sie mitleidig und drückte mich fest an sie. "Wieso ich...", schluchzte ich hemmungslos weiter und krallte mich an ihrer Jacke fest.
"Shhh. Na warte, der kann was erleben.", murmelte sie und verwirrt hob ich meinen Kopf. "Wie meinst du d-", wollte ich ansetzten, unterbrach mich aber selbst als Caitlyn sich von mir löste und dann meine Zimmertüre aufriss.
"Wie kannst du es wagen?!", rief sie, wobei ich kurz erschrack und mich unauffällig an die Türe stellte.
"Wegen dir ist alles kaputt! Luke hat dir vertraut und du machst sowas? Ich hätte dich echt klüger eingeschätzt, Ethan.", mit verschränkten Armen und wütendem Ausdruck stand sie vor ihm und schaute zu ihm hoch.
"Du widerst mich grade einfach nur an. Sieh zu dass du aus diesem Haus verschwindest, du Mistkerl!", plötzlich hörte man ein schallendes Geräusch und scharf zog ich die Luft ein.
Geschockt stand Ethan da und hielt sich seine rote Wange.
"Das hast du verdient, und jetzt verschwinde!", rief sie und warf ihm noch einen giftigen Blick zu, bevor sie wieder in mein Zimmer kam.
"Tut mir leid, aber das musste sein.", entschuldigte sie sich und setzte sich aufgebracht auf mein Bett.
"Alles gut..", schniefte ich und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.
"Was wirst du jetzt tun?", fragte sie und schulterzuckend setzte ich mich neben sie."Erstmal Abstand nehmen, weil so kann ich das nicht. Ich brauche Zeit.", meinte ich und zustimmend nickte sie mir zu.
"Da hast du recht. Das wäre wirklich das Beste. Aber es wird wieder alles gut, warte es einfach ab.", sanft lächelte sie mich an und strich mir über die Haare.
„Ja, ich hoffe es. Danke, dass du immer für mich da bist. Das weiß ich sehr zu schätzen.", sagte ich und schlang meine Arme seitlich um sie."Das ist doch selbsverständlich.", lächelte sie und legte ihren Kopf auf meine Schulter. "Aber jetzt lass uns diese Depri Stimmung mal vergessen und wieder ein bisschen gute Laune hier rein bringen. Wie wär's mit einem Film und ganz viel Schokolade und Eis?", grinste sie mich an und sofort fingen meine Augen an zu leuchten.
"Oh Ja! Ich such aber den Film aus.", meinte ich und streckte ihr die Zunge raus, was sie mit einem Augenrollen kommentierte. "Gut, dann hole ich schonmal die Sachen", kurz darauf war sie dann auch schon aus meinem Zimmer und ich suchte derweil auf Netflix nach einem Film.
Kurze Zeit später war Caiti dann wieder zurück und wir fingen an, den Film zu schauen.
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Loving Him Is 𝐑ed |bxb| ✓
Romance-Abgeschlossen- !noch in Überarbeitung! Luke zieht mit seiner Familie von Miami, nach New York. Dort wechselt er auf eine andere Schule und lernt viele neue Leute kennen. Unter anderem auch Ethan, den Badboy und beliebtesten Schüler der East Wood Hi...