Kapitel 15

10.7K 329 29
                                    


„Luke, willst du mit mir zusammen sein?", fragte Ethan und sah mich aus seinen blauen Augen hoffnungsvoll an.
Bei seinen Worten stockte mir der Atem und ich starrte ihn eine gefühlte Ewigkeit einfach nur an.

Hat er mich das wirklich gefragt? Omg. Ethan, der Badboy und Mädchenschwarm fragt mich ob ICH mit ihm zusammen sein will.? Ich glaub es nicht.

"A-also.. i-ich..-", fing ich an, wurde aber unterbrochen als Ethan mich zu sich zog und seine Lippen sanft auf meine legte. Ohne zu zögern erwiderte ich und schlang meine Arme um seinen Nacken. Nach dem - meiner Meinung nach- viel zu kurzen Kuss, lösten wir uns wieder und Ethan lächelte mich liebevoll an.

Wie ich es doch liebe.

"Ethan, Ja. Ich will mit dir zusammen sein.", stotterte ich und biss mir rot werdend auf die Lippe. Überrascht aber auch erleichtert sah er mich an und zog mich plötzlich in eine feste Umarmung. Lächelnd vergrub ich meinen Kopf an seiner Halsbeuge und atmete seinen Duft ein.

"Weißt du wie froh ich bin, dass du Ja gesagt hast? Wir sind endlich zusammen. Gott, ich bin grade der glücklichste Junge der Welt..", flüsterte er und drückte mich von sich, nur um seine Hand an meine zu legen, seine Stirn gegen meine zu lehnen und mir tief in die Augen zu schauen.

"Luke, ich liebe dich.. so sehr.", haucht er und mein Herz fing an wie wild zu schlagen.
"Ich.. a-also ehm..",
"Hey, es ist Okay wenn du es noch nicht erwiedern kannst, wirklich. Du brauchst einfach noch Zeit, das versteh' ich. Und auch wenn du noch nicht bereit dazu bist es in der Schule zu zeigen, werde ich warten. Allein dass du bei mir bist bedeutet mir viel und macht mich einfach glücklich.", sagte er und strich mit seinem Daumen über meine Wange.

Ich bin froh dass er es versteht und mir Zeit lassen will.
Das ist echt so süß von ihm. Naja, Ethan ist auch einfach nur süß, toll, verständnisvoll, schlau, stark und heiß... ziemlich heiß sogar.

"Danke..", meinte ich schmunzelnd über meine Gedanken und fuhr mir durch die Haare. Grade als Ethan noch was sagen wollte, ertönte die Stimme seiner Mutter.
"Ethan ich bin Zuhause!", rief sie und wir sahen uns kurz an, bis wir aufstanden und nach unten zu seiner Mutter gingen.

"Ethii!!", sofort kam Avery auf Ethan zugerannt und er fing sie lachend auf.
"Na, Prinzessin.", begrüßte er sie mit einem Kuss auf die Wange, was sie kichernd kommentierte.
"Hey Mum.", begrüßte er seine Mutter ebenfalls mit einem Kuss auf die Wange und setzte sich mit Avy auf die Couch.

"Hey.. ach ich bin so fertig. Der Chef musste uns ja mal wieder extra Arbeit geben, der hat anscheinend auch nichts besseres zutun. Aber naja. Oh, hallo Luke.", meinte Elizabeth und lächelte mich zum Ende hin freundlich an. Ich nickte ihr kurz lächelnd zu und sah dann zu Ethan. Dieser hatte Avery auf seinem Schoß und spielte mit ihren Haaren.

"Uhm.. also ich werd dann jetzt mal gehen.",
"Jetzt schon? Willst du nicht noch etwas hierbleiben und mit uns dann später essen? Morgen ist doch sowieso Samstag. Du kannst auch gerne hier übernachten wenn das für Ethan kein Problem ist.", meinte sie und schaute fragend zu ihrem Sohn.
"Ehm.. ja klar kannst du hier übernachten. Nur müsstest du dann auf dem Sofa in meinem Zimmer schlafen. Also wenn das für dich kein Problem ist?",
Etwas enttäuscht, dass ich nicht mit ihm in einem Bett schlafen kann nickte ich und biss mir auf die Lippe.

"Ja super, dann könnt ihr solange noch nach oben gehen bis das Essen fertig ist. Ich geb' euch dann bescheid.", sagte Elizabeth und nahm Avy auf ihren Arm.
"Okay, Danke Mum.", Ethan stand auf und zusammen gingen wir wieder nach oben in sein Zimmer.

Ich setzte mich stumm auf sein Bett und spielte mit meinen Fingern.
"Hey, was ist denn los? Freust du dich etwa nicht?", fragte Ethan und setzte sich zu mir.
"Doch.. aber es ist nichts... egal.", murmelte ich und schüttelte meinen Kopf.
"Luke.", er hob meinen Kopf am Kinn damit ich ihn anschauen musste.
"Du kannst mir alles sagen. Ich werd immer für dich da sein und dir helfen, versprochen. Also sag, was ist los.", meinte er sanft und strich mir durch die Haare.

"Ja.. ich wollte mit dir in einem Bett schlafen weil wir ja jetzt zusammen sind und da macht man doch sowas auch...", nuschelte ich rot und senkte meinen Kopf.

Gott, er hält mich jetzt bestimmt für total bescheuert dass ich wegen sowas rumheule.

"Du bist süß. Aber Luke, das werden wir noch oft genug. Es geht jetzt erstmal nicht anders. Was wenn meine Mutter uns so sehen würde? Ich will nicht dass sie dich dann rauswirft. Verstehst du was ich meine?", er legte einen Arm um mich und gab mir einen Kuss auf den Kopf.
"Ja.. aber wann willst du es deiner Mutter erzählen.. das mit uns?", fragend schaute ich zu ihm auf.

"Keine Ahnung. Ich muss ihr ja erstmal klarmachen dass ich schwul bin.. oder eben Bi.", seuftzte er und fuhr sich durch die Haare.
"Was ist wenn sie es nicht akzeptiert und dich dann rausschmeißt? Oder noch schlimmer, dass wir nicht mehr zusammen sein können?!", panisch sprang ich auf und Tränen traten mir in die Augen.

"Luke, hey beruhig dich. Ich denke nicht dass sie was dagegen haben wird. Und uns kann niemand auseinander bringen, das wird nicht passieren. Aber bitte, mach dir keine Sorgen. Es wird alles gut, wirklich.", Ethan nahm mich in den Arm und strich mir beruhigend über den Rücken.

Ich hoffe er hat recht.

"Okay..", murmelte ich an seine starke Brust.
"Alles wieder gut?", er drückte mich sanft von sich schaute mir in die Augen.
"Ja..", lächelte ich leicht und erwiederte seinen Blick.
"Ich liebe dich.", flüsterte er und legte seine Lippen auf meine.

~

Nachdem wir dann zu Abend gegessen hatten, gingen wir wieder in Ethan's Zimmer und ich schrieb meiner Mum dass ich bei einem Freund übernachten würde. Caiti, schrieb ich ob wir uns morgen treffen könnten.

Wir sahen uns dann im Laufe des Abends noch ein paar Filme an und gingen dann irgendwann schlafen.

Loving Him Is 𝐑ed |bxb| ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt