Kapitel 31

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Ethan p.o.v

Ein nerviges Piepen ertönte in meinen Ohren und vorsichtig öffnete ich meine Augen.

Ich sah' gradewegs an eine weiße Decke und runzelte verwirrt meine Stirn. Dann schaute ich mich um und bemerkte, dass ich in einem Krankenzimmer lag. Neben mir stand noch ein Krankenbett, worauf ein kleines Mädchen schlief und überall Schläuche an sich hatte.

Mit großen Augen starrte ich sie eine Zeit lang an, bevor ich meinen Blick von ihr abwendete und auf meine Bettdecke sah. Ich bemerkte, dass eine Nadel in meinem Handrücken steckte und daran ein Schlauch befestigt war, der zu einem Gefäß mit irgendeiner Flüssigkeit darin führte.

Plötzlich spürte ich einen heftigen Druck auf meinem Kopf, woraufhin ich meine Augen zusammenkniff und meine Hand kurz daran presste und merkte dabei, dass noch ein Verband darum gewickelt war.

Was zum...

Was ist bitte passiert?

Kurz zischte ich wegen der Schmerzen auf und ließ meinen Kopf wieder auf das Kissen fallen.

Einige Minuten später hörte ich wie sich die Türe öffnete und laute Schritte in meine Richtung kamen. Auf einmal erscheinte über mir ein männliches Gesicht, was mich prüfend musterte und einen halben Herzinfarkt bei mir auslöste.

Heilige Maria, das kam unerwartet!

"Gott, haben Sie mich erschreckt!", meinte ich mit rauer Stimme und atmete hörbar aus.

"Entschuldigung, das wollte ich nicht. Wie geht es dir denn?", fragte der Mann und setzte sich zu mir an die Bettkante.

"Naja, abgesehen von diesen mega Schmerzen in meinem Kopf, eigentlich ganz Okay. Was ist denn überhaupt passiert?", wollte ich wissen und drehte mich leicht zu dem Arzt. "Du hast dich wohl mit zwei Kerlen geprügelt und dir dabei eine Gehirnerschütterung und einen leichten Nasenbruch zugezogen. Außerdem ein paar Platzwunden am Auge sowie blaue Flecken am Bauch. Zum Glück war es nicht allzu dramatisch. Das hätte schlimmer ausgehen können, Junge.", sagte er mitleidig und schrieb etwas auf sein Klemmbrett. "U-und wie lange muss ich noch hierbleiben?",

"Das kommt darauf an, wie gut du dich erholst. Aber ich denke so in einer Woche kannst du wieder nach Hause. Ruhe dich am Besten jetzt noch ein wenig aus, später bekommst du auch dein Essen. Achja, und wenn du noch irgendwas brauchen solltest dann ist hier ein roter Knopf. Okay, also bis dann.", erklärte mir der Arzt und verabschiedete sich noch mit einem Lächeln von mir, bevor er aus dem Zimmer ging und die Türe hinter sich schloss.

Ganz große Klasse.

Muss ich hier also noch eine Woche lang rumgammeln und nichts tun.

Mir geht das jetzt schon dezent aufn Sack.

Augenverdrehend legte ich mich auf die andere Seite und schloss meine Augen.

Wie es wohl meiner Mum und Avery geht? Verdammt ich vermisse sie so sehr. Vor allem meine Kleine.

Und Luke.
Shit, ich muss das alles irgendwie wieder gut machen. So kann das nicht weitergehen.

Irgendwann muss ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen wieder öffnete und auf die Uhr sah war es bereits kurz nach 3 Uhr Nachmittags.

Kurz darauf kam eine Schwester zu mir und kontrollierte nochmal meine Werte und nahm mir Blut ab, brachte mir mein Essen und verschwand dann wieder.

Ich aß alles soweit ich konnte und schaltet mir den Fernseher an.
Es lief nur belangloses Zeug und es interessierte mich eigentlich auch recht wenig.

Loving Him Is 𝐑ed |bxb| ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt