Kapitel 9

11.4K 465 41
                                    

Überarbeitet ✓

__Luke__

"So und jetzt raus mit der Sprache, du hattest mir gesagt dass du mir was erzählen musst. Ich höre?",

Ich hatte beschlossen Caitlyn von diesem sehr komischen Traum zu erzählen, da ich einfach einen Rat brauchte. Und wer half da besser als die beste Freundin?

Sie war mir seit ein einhalb Monaten, die ich jetzt schon an der Schule bin echt ans Herz gewachsen, denn sie hatte so ziemlich die gleichen Ansichten wie ich und wir verstanden uns einfach, ich konnte mit ihr über fast alles reden und sie fand es auch nicht schrecklich, dass ich schwul war, wie so manch andere aus der Klasse.

"Um ehrlich zu sein weiss ich gar nicht, wie ich es sagen soll.", meinte ich unsicher und fuhr mir seufzend durch meine Locken.

Was sollte schon passieren? Mehr als geschockt sein konnte sie nicht, oder?

"Jedenfalls. Ich hatte letzte Nacht einen echt schrägen Traum.", fing ich also an und aufmerksam stütze sie den Kopf auf ihre Hand. "Und? Was ist darin passiert?", fragte sie, den Kopf schieflegend und musterte mich.

"Naja, ich hatte mit einem Typen rumgemacht. Und das nicht grade unschuldig. Es ging ganz schön wild zu.", erzählte ich ihr und versuchte, nicht in bitterer Peinlichkeit zu versinken.

"Uh, Luke. Aber was war denn daran schräg? Jeder hat oder wird sowas mal träumen. Was ist jetzt dein Problem?", lachte sie und zog ihren blonden Zopf zurecht.

"Das Problem ist, dass der Typ in diesem Traum naja.. jemand aus unserer Klasse ist.",

Was machst du denn für ein Drama drum, sag einfach den Namen man!

"Ohh. Meinst du etwa es war-",

"Ethan. Es war Ethan.", sagte ich schnell und sah mich im Klassenzimmer um, um sicher zu gehen, dass uns niemand gehört hatte.

"Was? Als ob! Es war wirklich Eth-",
"Psst! Ja war es.", unterbrach ich sie, indem ich ihr meine Hand auf den Mund drückte, da sie es zu laut aussprechen wollte. "Bitte, es darf niemand mitbekommen.", ich zeigte ihr an, leise zu sein und als sie schließlich nickte, nahm ich meine Hand wieder weg.

"Das schlimmste ist ja, dass ich danach erregt war. Weisst du, wie peinlich mir das ist? Was soll ich jetzt nur machen.", seufzend ließ ich meinen Kopf auf die Arme fallen und hoffte auf einen guten Rat von ihr.

Sowas kann aber auch nur mir passieren. Ugh!

"Luke, hör mir zu. Das muss dir wirklich nicht peinlich sein. Ich meine, so ungern ich es auch zugeben will, Ethan sieht wirklich gut aus und ist ein Playboy. Ist auch kaum zu übersehen. Und weisst du was? Wir werden einfach rausfinden, ob du auf ihn stehst.", beendete sie schulterzuckend ihre Rede und mit großen Augen hob ich meinen Kopf, als ich den letzten Satz realisierte.

Ich, auf Ethan stehen? Das kann nicht sein!

"Wie willst du das denn machen?", fragte ich daraufhin und grinsend tippte sie sich mit ihren Stift gegen die Lippe.

"Morgen ist doch die Party bei Steve. Ethan wird auch dort sein. Ich weiss zwar noch nicht genau wie ich es anstellen werde, aber bis dahin fällt mir schon was ein.", lächelte sie verschwörerisch und räumte ihre Sachen in die Tasche, ich tat es ihr gleich.

"Ich sag dir, Caity. Was auch immer du vorhast, es kann nur ne Katastrophe werden.", schüttelte ich meinen Kopf und zusammen, begaben wir uns dann in den Flur.

"Nein wird es nicht. Warte einfach ab.", zwinkerte sie mir zu und wir legten unsere Bücher in die Spinde.

"Musst du eigentlich heute Nachhilfe geben?", fragte sie nach, als wir aus der Schule gingen und zu meiner Bushaltestelle liefen, wo Caitlyn mit mir auf meinen Bus wartete.

"Nope, ich hab Ethan abgesagt. Ich kann mit ihm nicht alleine in einem Raum sein. Nicht nach diesem Traum.", auf die Lippe beissend fuhr ich mir durch meine Locken und atmete einmal tief ein.

Ich konnte und wollte ihn nicht sehen. Das wäre völlig schief gegangen.

"Mh, verstehe. Aber zerbrech dir nicht zu sehr dein hübsches Köpfchen darüber, okay? Das wird schon.", lächelte sie mir aufmunternd zu, worauf ich nickte.

"Also, wir sehen uns dann morgen um 5 bei mir. Und vergiss die Sachen nicht.", zum Schluss umarmten wir uns noch kurz, bevor ich ihr nochmal zu winkte und dann in meinen Bus stieg.

Wünscht mir Glück.

Loving Him Is 𝐑ed |bxb| ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt