Kapitel 24

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Luke p.o.v.

Am nächsten Tag hatten Ethan und ich beschlossen zur Polizei zu gehen, um Amanda und Danny anzuzeigen und dem Ganzen endlich eine Ende zu setzen.

Die beiden sind einfach nicht mehr normal im Kopf die gehören eigentlich schon in die Klapse, vorallem Amanda. Ich verstehe nicht, wie man so eifersüchtig -oder was auch immer Amanda ist, bei ihr weiß man das nicht so genau- sein kann und nicht damit klarkommt, wenn man Schluss macht weil es nicht mehr funktioniert hat.

Ich habe mich außerdem schon vor vier Jahren von ihr getrennt und die checkt das immernoch nicht, dass ich nichts mehr von ihr will. Deswegen versucht sie auch mit allen Mitteln mich zu erpressen und will jeden von mir fernhalten, damit ich keine Beziehung eingehen kann.

Jetzt will sie natürlich meine Beziehung mit Ethan zerstören, weil sie darauf nicht klarkommt und einfach eine dumme Bitch ist. Gott, und da soll einer sagen dass Mädchen überhaupt nicht anstrengend sind oder so. Nee, niemals.

An alle Girls da draußen: Ihr seid sehrwohl anstrengend und kompliziert! Ich frage mich jedesmal wie eure Boyfriends das (wenn ihr überhaupt einen habt) mit euch den ganzen Tag aushalten.

Zum Glück bin ich jetzt schwul.
Danke dafür, Gott.

"Schatz, bist du fertig?", hörte ich die Stimme meiner Mutter von unten rufen. Ich hatte -naja eher gesagt Ethan- meiner Mutter gestern noch alles erzählt als sie von der Arbeit nach Hause kam, weil sie nachgefragt hatte was passiert ist.

Ich meine, sie ist meine Mutter. Warum sollte ich ihr das dann noch länger verheimlichen, wenn Ethan sowieso schon über alles bescheid wusste.
Meine Mum hatte gemeint dass sie mit uns zur Polizei geht, weil sie uns dabei unterstützen will. Das ist echt total lieb, vorallem wollen sie mir beide helfen und darüber bin ich richtig froh. Ich wüsste nämlich nicht, wie ich das alles alleine schaffen sollte.

"Ja, ich komme schon!", rief ich zurück und zog mir schnell meinen Hoodie über, bevor ich dann die Treppen hinunter, zum Wohnzimmer ging wo auch Ethan schon wartete. "Gut, dann können wir  los.", sagte meine Mum und ging schonmal nach draußen, zum Auto.

"Das wird bestimmt alles gut verlaufen, da bin ich mir sicher.", meinte Ethan aufmunternd und lächelte mir zu.
"Ich hoffe es.", murmelte ich und nahm Ethans Hand, die er sofort mit meiner verschränkte und mir noch einen Kuss auf die Stirn gab, bevor wir dann auch das Haus verließen und zum Polizeipräsidium fuhren.

"Sind sie Luke Mc'Cartney?", fragte mich nach gefühlten Stunden indenen wir schon hier warteten, eine Frau, ungefähr mittleren Alters die ein Klemmbrett in der Hand hielt und die typische Polizeiuniform trug.

"Ja, der bin ich.", antwortete ich leise und stand von diesem unbequemen Stuhl auf, worauf ich die ganze Zeit gesessen hatte.
"Ich bin Kommissarin Shelters, sie können jetzt mitkommen.", sagte sie, meiner Meinung nach ziemlich gelangweilt und schaute nicht einmal von ihrem Klemmbrett auf.

"Kann mein Freund auch mit?", fragte ich und warf einen kurzen Blick zu Ethan.
Dann hob sie endlich ihren Kopf und musterte Ethan erst mit einem komischen Blick, bevor sie mich kurz anschaute und langsam nickte.

"Natürlich.", meinte sie und ging mit uns zu einem Raum, der mit einem Schreibtisch, drei blauen Stühlen und ein paar Schränken ausgestattet war.

"So, was ist denn ihr Problem?", fragend sah sie mich an, als wir uns hingesetzt hatten und verschränkte ihre Finger auf dem Tisch. „Ich... wir würden gerne Anzeige erstatten.", sagte ich aufgeregt und spielte mit meinen Händen.

"Gut, dann bräuchte ich zuallererst ihre Personalien.", meinte die Kommissarin und sah uns abwartend an.
"Ich bin 17, am 7.8.2000 geboren und wohne in der Palacestreet 12 mit meiner Mutter zusammen.", ratterte ich runter und schnell tippte die Frau auf der Tastatur ihres Computers herum.

"Dann bitte noch ihre Daten", murmelte sie und schaute kurz zu Ethan, ehe sie wieder ihren Blick auf den Monitor richtete. „Mein Name ist Ethan Dearing, 19 Jahre, geboren am 18.3.1998 und wohne in der Weststreet 20.", beendete er seinen Satz und verschränkte wieder unsere Hände.

"Gut. So, dann brauche ich zum Schluss natürlich noch die Informationen gegen wen sie Anzeige erstatten wollen und warum.", sie schrieb etwas auf und lehnte sich danach in den Stuhl. "Es sind zwei Personen die wir anzeigen möchten. Das sind Amanda Sheerwood und ihr Freund Danny Clarkson...", fing ich also an und erzählte der Kommissarin die ganze Geschichte von Anfang bis Ende.

Nach ungefähr 30 Minuten waren wir mit allem fertig und sie schrieb noch etwas auf, bevor wir aufstanden, uns händeschüttelnd verabschiedeten und den Raum verließen. Draussen sprang meine Mum von ihrem Stuhl auf als sie uns sah und kam auf mich zu. „Und? Wie sieht es aus?", fragte sie gleich und sah mich abwartend an.

"Super. Ich habe ihr alles genau erklärt und sie sagte, dass es an die Staatsanwaltschaft weitergegeben wird und ich vielleicht ein paar Tage später noch eine Vorladung bekomme, um eine Aussage zu machen. Aber das hängt vom Verfahren ab, wie es läuft.", lächelte ich und war im Moment einfach nur erleichtert. "Siehst du mein Schatz, ab jetzt wird wieder alles besser und die zwei bekommen endlich ihre gerechte Strafe. Ich bin stolz auf dich!", freute sich Mum und zog mich in eine feste Umarmung die ich natürlich erwiederte.

Lächelnd löste ich mich wieder von ihr und drehte mich zu meinem Freund, der sofort seine Arme um mich schlang.
"Ich bin grade so froh Ethan, das kannst du nicht glauben.", murmelte ich und biss mir auf die Lippe.

"Ja, ich auch. Und ich sagte dass alles gut laufen wird. Jetzt können die zwei nichts mehr machen. Es ist vorbei.", lächelte er und gab mir einen kurzen Kuss und drückte mich nochmal bevor wir dann alle drei das Präsidium verließen und wieder nach Hause fuhren.

Wie Oma immer sagte:
Wenn das Leben dir eine knallt, dann steh' wieder auf, putz dir den Dreck von der Schulter und sag: „du schlägst wie ein Mädchen!".

Loving Him Is 𝐑ed |bxb| ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt