Kapitel 25

4.8K 174 112
                                    


>Zwei Wochen später<

Leute, ihr werdet es nicht glauben.
Ethan und ich waren ja vor zwei Wochen bei der Polizei und hatten Anzeige gegen ihr wisst schon wen erstattet.

Die beiden werden eine saftige Strafe bekommen und Amanda sogar eine zweite Verwarnung und Abmahnung, weil sie schonmal angezeigt wurde wegen Körperverletzung.

Haben sowas von verdient. Vorallem Amanda. Und jetzt -hoffe ich zumindest- werden sie uns endlich in Frieden lassen. Darauf hab ich echt keine Lust mehr. Das ist sowas von anstrengend, glaubt mir.
Aber jetzt bin ich einfach nur froh dass das mit der Anzeige so gut verlaufen ist und wir jetzt erstmal unsere Ruhe haben.

Heute haben Ethan und ich außerdem unser dreimonatiges und ich bin schon gespannt, ob er eine Überraschung für mich geplant hat. Zugegeben, ich bin schon etwas aufgeregt weil ich nicht weiß, was heute alles auf mich zukommen wird. Aber ich warte es einfach ab.

Oh ja, ich liege auch grade noch in meinem Bett, weil wir erst 7:00Uhr am morgen haben und ich an einem Samstag sicherlich noch nicht so früh aufstehen werde. Hallo, Samstag, 7 uhr aufstehen? Niemals. Wie seh' ich denn aus?

Ok, ihr werdet euch bestimmt jetzt alle denken : "Hä, aber er ist doch wach?", oder: "Er erzählt uns doch schon die ganze Zeit von seinem Leben", "Hat der um 7:00Uhr morgens nichts besseres zutun? Schlafen vielleicht?", und so weiter.

(Ehh ja, und ich hab das Kapitel um halb 7 morgens geschrieben, in den Ferien... ^^")

Nein liebe Leute, wie ihr seht habe ich an einem Samstag Morgen um 7:00Uhr nichts besseres zutun, als euch von meinem Leben zu erzählen.

Traurig, aber wahr.

Der Grund für mein "frühes Erwachen" ist nämlich folgender; wäre Ethan nicht so chaotisch und unachtsam, hätte er seine Schuhe auf die Seite gestellt und wäre somit auch nicht darüber gefallen, hätte nicht meine Nachttischlampe kaputt gemacht und auch kein halbes Erdbeben im Haus verursacht.

Meine Eltern werden jetzt definitiv auch wach sein.  Aber was soll ich da noch sagen.

Typisch Ethan.

Deswegen liege ich auch schon seit ca. 20 Minuten wach im Bett und kann nicht mehr schlafen. Und mein Freund hatte noch die tolle Idee gehabt zu duschen, weshalb das jetzt eh nichts mehr mit meinem tollen Schlaf wird. Mein Leben ist schon "außergewöhnlich". Ob das jetzt auf eine gute oder schlechte Weise ist... i don't know. Auf jeden Fall wird mir nie langweilig, das steht fest.

Naja, solang-

Und natürlich wurden meine Gedanken -mal wieder- unterbrochen, als meine Zimmertüre aufging und mein Freund hinein kam. Er hatte -so gut wie ich es ohne Licht erkennen konnte- ein Handtuch über seiner Schulter hängen und seine Zahnbürste im Mund.

Und ja, er hatte bereits eine Hose an. Mensch, denkt doch nicht immer gleich in die Falsche Richtung. Ist ja unmöglich.

"Ah fuck..!", hörte ich Ethan leise fluchen und daraufhin wie er in seinen Sachen rumwühlte. Stirnrunzelnd nahm ich mein Handy vom Nachttisch und schaltete es an. Kurz kniff ich wegen der Helligkeit meine Augen zusammen, bevor ich es zu Ethan drehte und ihn anleuchtete.

"Schatz, was machst du da?", fragte ich in die Stille hinein und sah wie er bei meinen Worten zusammenzuckte.
Schnell drehte er sich um und starrte mich mit großen Augen an. „Man, mufst du mif so erfrecken!", rief er, so gut es mit Zahnbürste im Mund möglich war und hielt sich die Hand an seine Brust.

"Warte, if geh kurz mein Munf auspüln..", nuschelte er und huschte schnell nochmal in mein Badezimmer. Kurze Zeit später war er auch schon wieder da, zog sich noch ein T-shirt über, machte das große Zimmerlicht an und setzte sich zu mir.

"Wieso bist du überhaupt schon so früh aufgestanden?", fragte ich und richtete mich auf, sodass ich jetzt auf einer Augenhöhe mit ihm war. „Ich konnte nicht mehr schlafen und musste sowieso mal auf die Toilette, also bin ich nach dem kleinen Zwischenfall ins Bad und dachte mir da es eh nichts mehr bringen würde sich nochmal hinzulegen, kann ich auch gleich duschen gehen. Ich wollte dich wirklich nicht wecken, tut mir leid.", meinte er und kratzte sich schuldbewusst.

"Ist schon okay. Aber das-", ich zeigte auf meine kaputte Nachttischlampe am Boden, "räumst du auf." und sah ihn vorwurfsvoll an. „Ja, gut. -Aber nur weil du es bist.", murmelte er beleidigt und fing an, die Scherben vom Boden aufzusammeln. Als er diese dann entsorgt hatte, kam er wieder zu mir.

Komisch, dass er von heute noch nichts gesagt hat. Hat er es etwa vergessen?

"Ethi Schatz?", fragte ich scheinheilig und lächelte ihn an. Er hob seinen Kopf und sah mir abwartend in die Augen.
"Weißt du was heute ist?", ich rückte näher an ihn heran und legte meine Hand auf seinen Arm.

"Keine Ahnung. Putztag?", tat er auf unwissend und empört schlug ich ihm auf den Arm. „Nein du Dämel, heute sind wir schon drei Monate zusammen!", meinte ich und verdrehte meine Augen.

"Ach echt? Nice.", meinte er und ich konnte sehen, wie er sich das Lachen verkniff. "Du bist echt blöd, weißt du das?", beleidigt verschränkte ich meine Arme vor der Brust und zog eine Schnute.
"Oh nein Baby, war doch nur Spaß. Natürlich wusste ich was heute für ein Tag ist. Und weißt du.", stoppte er und kam näher an mich ran. „Ich hab sogar eine Überraschung für dich.", flüsterte er mir ins Ohr und sofort hellte sich meine Miene wieder auf.

"Oh mein Gott! Was ist es?", rief ich wie ein kleines Kind und musterte ihn mit großen Augen. „Das sage ich dir noch nicht. Du wirst es dann sehen. Und glaub mir, das wird dir gefallen.", lächelte er und wuschelte mir durch die Haare.
"Ach mann, ich will es aber jetzt wissen", schmollte ich und warf Ethan meinen Hundeblick zu.

"Nope Baby, sonst wär' es ja keine Überraschung mehr. Du kannst dich aber schonmal fertig machen. Und zieh dir am besten was warmes an." zwinkerte er mir zu und verließ dann einfach so mein Zimmer.

Ja, super. Danke für nichts.

Loving Him Is 𝐑ed |bxb| ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt