Loving Him Is 𝐑ed |bxb| ✓

Kapitel 13

Überarbeitet

.Luke.

Am nächsten Tag ging ich natürlich schlecht gelaunt zur Schule und ließ mich mit einem lauten Seufzen auf meinen Stuhl neben Caitlyn fallen, als ich in unserem Klassenzimmer ankam. Ohne einmal aufzuschauen und sie begrüßt zu haben, schmiss ich mein Buch auf den Tisch und ignorierte ihr Starren und das der anderen.

Zu meinem Glück war Ethan nicht da, sonst wäre das wahrscheinlich noch komplett ausgeartet.

Ich war aber auch sauer auf Caitlyn, denn sie hatte mich gestern doch alleine auf der Party gelassen obwohl sie mir was anderes versprochen hatte. War ja sowas von klar gewesen.

"Dir auch nen guten Morgen. Was ist denn mit dir los?", sprach Caitlyn mich von der Seite an und kurz ausatmend schloss ich meine Augen.

Ruhig bleiben, Luke.

"Frag nicht.", antwortete ich schlicht und kritzelte irgendwas unnötiges auf meinen Block. Ich wollte einfach nicht mit ihr reden. Das mit Ethan hatte mir gestern gereicht.

"Luke, verdammt nochmal. Hab ich dir was getan? Oder wieso bist du grade so ein Arsch?", meinte sie und versuchte meinen Kopf zu ihr zu drehen, damit ich sie ansehen musste.

Das war nicht ihr Ernst.

"Tu nicht so. Du weisst ganz genau was du abgezogen hast. Wegen dir hab ich jetzt ein weiteres Problem!", zischte ich leise, damit die anderen es nicht sofort mitbekamen und entzog ihr meinen Arm, den sie noch immer festhielt.

"Was meinst du? Ich versteh nicht auf was du hinaus willst.", schüttelte sie verwirrt den Kopf, doch an ihrem Blick konnte ich erkennen dass sie ganz genau wusste, was ich meinte.

Um nicht vor allen anderen auszurasten, zog ich sie am Arm aus dem Klassenzimmer, sodass wir jetzt auf dem leeren Schulflur standen. Mir war es grade so ziemlich egal dass der Lehrer gleich kommen würde. Ich musste das jetzt einfach mit ihr klären.

"Was ich meine? Wegen dir wachte ich gestern halbnackt neben Ethan auf, war dazu anscheinend noch sturzbetrunken und hab mich dazu wahrscheinlich total blamiert vor allen! Nächstes Mal kannst du dir dein "ich bleibe den ganzen Abend bei dir" sonst wohin stecken. Ich gehe nie wieder mit dir irgendwo hin.", schnaufend verschränkte ich meine Arme und schüttelte enttäuscht den Kopf.

Sowas hätte ich echt nicht von ihr gedacht.

"Oh mein Gott, Luke. Ich wusste ja nicht, dass das so enden wird. Ich dachte, ich fülle dich nur ein bisschen ab damit du lockerer in Ethans Gegenwart wirst und mehr Spaß hast.", meinte sie und ich konnte ein wenig Schuldbewusstsein in ihren Augen erkennen.

Das half mir aber leider auch nicht weiter.

"Toll gemacht, wirklich. Dein "bisschen" war wohl doch mehr als gedacht, mh? Ich kann mich, dank dir nämlich an rein gar nichts erinnern was gestern passierte und Ethan meinte natürlich nur, dass wir nichts gemacht hätten. Nur vertraue ich ihm nicht und das weisst du genau. Jetzt weiss ich nicht, was zwischen uns vorgefallen ist und ob ich mich blamiert habe. Vielen Dank auch.", sauer sah ich sie an und hoffte einfach nur, dass dieser beschissene Tag schnell zu Ende gehen würde.

Ich hatte selbst sowieso keine Ahnung, weshalb ich heute zur Schule kam. Doch nur Zuhause rum hocken und in Selbstmitleid zu baden war irgendwie auch nicht die Beste Lösung.

"Es tut mir Leid, okay? Ich werde mal mit Ethan reden wenn-",
"Weisst du was? Mach am Besten gar nichts mehr. Du hast schon genug angerichtet.", zischte ich ihr zu und ging einfach an ihr vorbei, ohne sie noch eines Blickes zu würdigen.

"Nein, Luke! Warte mal verdammt!", rief sie mir hinterher und versuchte mich an der Schulter zurückzuhalten, weshalb ich mich ruckartig zu ihr umdrehte.

"Was willst du noch?", rief ich nun etwas lauter und erschrocken wich sie zurück.
„Hättest du dich nicht einfach aus der Sache zwischen Ethan und mir raushalten können? Dann wäre das alles nicht passiert."

Es war mir egal, dass ich vielleicht über reagierte. Aber sowas machte man doch nicht als Beste Freundin, oder? Vor allem weil sie ganz bestimmt wusste, welche Folgen das haben kann. Ich verstand es einfach nicht.