Kapitel 34

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„Ethan, stell bitte die Getränke auf den Tisch!", rief meine Mum mir vom Badezimmer zu. Heute ist der 31. und wir waren grade dabei den Abend vorzubereiten. In knapp vier Stunden war es nämlich schon so weit und Luke wird gleich noch mit seiner Familie vorbeikommen, da wir beschlossen hatten mit ihnen zu feiern.

Wie befohlen stellte ich dann also die Getränke, dazu noch Gläser und Kerzen auf den Tisch damit soweit alles fertig war. Irgendwie war ich schon ein bisschen aufgeregt, da ich zum ersten Mal mit Luke und seiner Familie zusammen Neujahr feiern werde. Aber ich lass mich einfach überraschen.

„So, die Wohnung ist sauber, der Tisch ist gedeckt, die McCartneys kommen gleich und meine Nerven liegen blank. Dann kann's ja los gehen!", kam meine Mum leicht überfordert ins Wohnzimmer.
„Mum, komm runter. Es wird alles gut.", belustigt sah ich sie an und laut seufze sie auf.
„Du hast ja Recht. Was würde ich nur ohne dich tun? Vermutlich verzweifeln.", kopfschüttelnd richtete sie nochmal die Kissen des Sofas und fuhr sich anschließend durch die Haare.

„Du hast alles super im Griff, der Abend wird gut. Wir werden viel Spaß haben, einfach unsere Sorgen vergessen und hinter uns lassen, ja?", meinte ich und drückte leicht ihre Schulter.
„Okay, okay. Ich bin schon ruhig. Ich bin nur so froh dass du wieder da bist und mir verziehen hast, sonst würde ich heute alleine hier mit Avery sitzen. Du bist mein guter Junge und ich will nicht, dass du traurig bist oder sonst etwas. Ich hab' dich und Avery unglaublich lieb und das wird immer so bleiben, egal was vorgefallen ist. Vergiss das nicht.", lächelte Mum und strich mir mit dem Daumen über die Wange.

„Du weisst gar nicht wie froh ich bin hier zu sein, bei euch. Ich kann mir heute Abend auch nichts besseres vorstellen. Ich hab dich lieb Mum.", ehrlich nahm ich sie in den Arm und wir drückten uns kurz. Unser sentimentaler Moment wurde dann aber leider durch die Türklingel unterbrochen. Was auch sonst.

„Sie sind da! Seh' ich gut aus, sitzen meine Haare? Oh Gott, ist der Ofen überhaupt an?!", hektisch rannte Mum in die Küche und kopfschüttelnd ging ich lachend zur Türe. „Ich mach auf!",
Freudig öffnete ich die Türe und sah in das lächelnde Gesicht von Lukes Vater.
„Ethan, schön dich zu sehen!", wurde ich direkt von ihm mit einer festen Umarmung begrüßt. Dahinter kam gleich Lukes Mutter. „Na Großer, gut siehst du aus! Lass dich drücken.", auch von ihr bekam ich eine mütterliche Umarmung.

„Danke, kann ich nur zurück geben. Ihr könnt schonmal zu meiner Mum, sie ist in der Küche. Einfach gradeaus durch.", meinte ich und zeigte lächelnd hinter mich. Die Beiden bedankten sich kurz und waren dann auch schon im Haus.

Als ich mich schließlich wieder zur Türe drehte, leuchteten mich schon regelrecht zwei blaue Augen an.
„Na, hast du mich vermisst?", begrüßte ich meinen Freund grinsend und lehnte mich an den Türrahmen.
„Um ehrlich zu sein ja, mir war sowas von langweilig." seufze er und machte einen Schmollmund. „Na dann, wie gut dass ihr jetzt hier seid mh.", meinte ich und trat näher an ihn heran.

„Ja, du hast Recht.", antwortete Luke daraufhin und legte seine Arme um meinen Hals und ich meine um seine Hüfte. „Das hab' ich immer.", zwinkerte ich und legte meine Lippen auf seine. Luke seufze auf und ich drückte mich näher an ihn. Wie sehr ich es doch vermisst hatte.

„Heey! Das ist mein Ethi! Mommy, ein komischer Junge tut Ethi weh. Komm schnell!", wurden wir plötzlich von meiner kleinen Schwester Avery unterbrochen.

Lachend lösten wir uns voneinander und ich kniete mich zu meinem kleinen Schatz hinunter. „Avy, das ist Luke. Den kennst du doch. Ich hab' ihn nur begrüßt, meine Kleine.", meinte ich und strich ihr über den Kopf. „Aber du bist mein Ethi! Ich will nicht dass du das machst.", nörgelte sie und klammerte sich fest an meinen Oberkörper. Einfach zu süß. I can't.

„Aw, Sweetheart. Ich werde immer dein Ethi bleiben, ja? Und der hat dich gaaanz doll lieb.", ich gab ihr einen Kuss auf den Kopf und nahm sie dann auf meinen Arm.
„Ich glaube wir sollten mal zu den anderen.", erwähnte ich beiläufig und nickend folgte Luke mir in die Küche.

Nach dem leckeren Abendessen, spielten wir noch ein paar Spiele und tanzten, sangen oder lachten zu den idiotischsten Dingen. Es war aber mega lustig.
Jetzt war es bereits schon 23:45 und in 15 Minuten werden wir das neue Jahr begrüßen. Die Zeit verging echt wie im Flug, krass.

Auf jeden Fall waren wir bereits draußen auf der geschmückten Veranda und meine Mum und Lukes Dad bereiteten schonmal die Raketen zum Abschuss vor. In der Zwischenzeit unterhielt ich mich mit Lukes Mum und Luke spielte mit Avery. "So, die Raketen währen so weit. Jetzt handelt es sich nur noch um Minuten bis wir sie losschicken können." rief Lukes Dad lächelnd und rieb sich die Hände, da es echt kalt war.

Kurz sah ich auf meine neue Armbanduhr, die Luke mir zur Weihnachten geschenkt hatte und sie zeigte mir 23:55. Noch 5 Minuten. Dann ist es endlich so weit. Meine Mum teilte jedem dann noch ein Glas mit Alkohol aus und zusammen warteten wir. Luke kam in der Zeit zu mir und ich legte meine Arme um seine Schultern.

"Ich kann nicht glauben dass das Jahr gleich schon wieder vorbei ist. Aber es war echt schön. Ich bin froh dass wir uns kennengelernt haben, auch wenn der Anfang etwas naja, kompliziert war.", meinte Luke schmunzelnd und ich stimmte ihm zu. "Das ist es. Und schau uns an, obwohl wir Fehler gemacht haben stehen wir jetzt alle wieder hier und feiern zusammen. Der Abend hätte nicht besser werden können.", sagte ich ehrlich und schaute nochmal auf meine Uhr. 23:59.

"Noch eine Minute! Wir zählen zusammen runter, kommt!", rief ich zu den anderen und schnell gesellten sie sich zu uns. "Ich freue mich so auf das neue Jahr, das kannst du gar nicht glauben.", sagte Mum und verdrehte lächelnd die Augen. Ich lachte kurz auf ihre Antwort und gab ihr einen schnellen Kuss auf die Stirn, bevor ich die andern schon zählen hörte.

"10... 9... 8!.. 7.. 6 ... 5!... 4... 3!.. ...2 ...1!", zählten wir und der Himmel wurde von vielen Bunten Lichtern geschmückt, als das Knallen ertönte. "Frohes Neues Jahr euch allen!", rief meine Mum und gab jedem eine feste Umarmung. Bis sie bei mir ankam. "Mein Junge, ich hoffe es wird ein tolles Jahr für uns und für deine Beziehung. Wir schaffen das.", glücklich  umarmte sie mich und ich erwiderte es natürlich. "Danke Mum.",

Lukes Eltern gab ich auch nochmal kurz eine Umarmung bis ich dann bei meinem Freund ankam. "Frohes Neues Baby, ich spüre, dass es ein gutes Jahr für uns wird. Ich liebe dich.", meinte ich und zufrieden gab ich ihm einen Kuss. "Das wird es ganz sicher.", erwiderte er lächelnd und lehnte sich an mich. zusammen beobachteten wir das große Lichterspektakel am Himmel und feierten noch ausgelassen weiter.

Loving Him Is 𝐑ed |bxb| ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt