Kapitel 23

4.9K 187 88
                                    


Ethan p.o.v

"Bitte geh ran..", murmelte ich vor mich hin und lief ungeduldig mit meinem Handy am Ohr, in Lukes Zimmer hin und her. Ich hab ihn jetzt schon 12 verdammte Male angerufen und 10 Nachrichten geschrieben, worauf er aber einfach nicht reagiert.

So langsam mache ich mir echt ziemliche Sorgen, vorallem ist er schon seit heute Mittag weg und jetzt ist es bereits 20:30uhr am Abend. Und er ist immer noch nicht hier.

Ich weiß nicht was ich noch machen soll. Was ist, wenn ihm irgendwas passiert ist? Oder er von so wiederlichen Typen angefasst wurde? Nein. An sowas darf ich gar nicht erst denken.

Das ist alles nur meine Schuld! Hätte ich in der Schule nicht so 'ne Scheiße gelabert, wäre er jetzt noch da.

Ich bin so ein Idiot!

Warum musste ich auch sowas sagen?

Keine Ahnung was mit mir los war, sonst würde ich sowas niemals zu Luke sagen geschweigedenn ihn irgendwie beleidigen oder verletzten wollen.

Aber nein, Ethan kann ja nicht einmal nachdenken und sein dummes Maul halten.

Weltklasse Leistung Ethan.

"der gewünschte Gesprächspartner ist im Moment leider nicht erreich-",
"Verdammte Scheiße!", rief ich und schmiss mein Handy auf das Bett, nachdem ich aufgelegt hatte.

Der Tag hätte nicht noch beschissener laufen können. Erst bedränge ich meinen Freund regelrecht, dann sage ich dass er zu verklemmt sei und jetzt ist er wahrscheinlich auch noch mega enttäuscht von mir und es ist ihm vielleicht noch was passiert.

Dabei kann er ja nichtmal was dazu. Ich werde es wieder gut machen. Ich muss es wieder gut machen. Schließlich liebe ich ihn doch und will nicht, dass zwischen uns irgendwas kaputt geht.

Ich hoffe einfach nur dass ih-

Meine Gedankengänge wurden plötzlich unterbrochen, als ich ein Klingeln vernahm. Erst schaute ich auf mein Handy, um dann zu sehen dass es nicht die Ursache war die mich aus den Gedanken gerissen hatte.

Wie vom Blitz getroffen sprang ich auf und rannte schon förmlich die Treppen hinunter, bis ich außer Atem an der Türe stand.

Bitte lass es Luke sein.

Ich betete innerlich und hoffte dass da jetzt mein Freund stehen würde.

Angespannt öffnete ich langsam die Türe und sah einen blassen, verheulten Luke vor mir stehen, der bis auf die Knochen durchnässt war und zitterte wie sonst was.

Oh mein Gott.

"Luke.", hauchte ich und sah ihn geschockt, gleichzeitig aber auch erleichtert an. "Ethan.. ich.. i-ich..-", setzte er mit brüchiger Stimme an, kam aber nicht weit weil ich ihn sofort in meine Arme zog und fest an mich drückte.

Mir war es grade sowas von egal, dass meine Klamotten und der Teppichboden von seinen Eltern pittschnass wurde.

"Gott, ich hab mir solche Sorgen gemacht.", murmelte ich in seine Haare hinein und strich sanft über seinen Rücken. "Es.. e-s tut mir so leid... a-alles...", fing er an zu schluchzen und vergrub seinen Kopf tiefer an meine Schulter.

"Dir brauch gar nichts Leid zu tun. Ich sollte mich eher für mein Verhalten heute entschuldigen.", sagte ich und hob langsam Lukes Kopf an, um ihm in seine Augen schauen zu können.

"Es tut mir leid, was ich zu dir gesagt habe. Es tut mir Leid dass ich manchmal so ein großes Arschloch bin. Du bist ein toller Junge und ich würde nie etwas an dir verändern wollen. Ich liebe dich so wie du bist und ich hoffe das weißt du auch.", meinte ich wirklich ernst gemeint und strich ihm die Tränen aus dem Gesicht.

Loving Him Is 𝐑ed |bxb| ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt