Flashback (am nächsten Morgen)
Rosies Sicht
Seufzend öffnete ich die Augen und gähnte laut. Gestern Abend war es noch ziemlich spät geworden und wir hatten uns trotz des Zwischenfalls mit Emily nicht den Abend verderben lassen. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und betrachtete Lokis perfektes Gesicht. Automatisch stahl sich ein Lächeln auf mein Gesicht und ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass dieser Mann zu mir gehörte. Das war so unglaublich und es machte mich so glücklich, ihn an meiner Seite zu wissen. Ich wusste, dass er niemals etwas an Emily finden würde und vertraute ihm komplett. Deswegen war es mir auch scheißegal, was diese dumme Kuh noch alles versuchen würde. Sie hatte keine Chance. In diesem Moment schlug Loki neben mir die Augen auf und ich versank sofort in dem tiefen blau.
,,Guten Morgen!'' hauchte er und drehte sich auf die Seite. ,,Guten Morgen.'' erwiderte ich und beugte mich über ihn, um im einen sanften Kuss zu geben. Als ich auf das Datum auf meinem Wecker schielte, fiel mir plötzlich etwas ein: ,, Weißt du was?'' fragte ich. ,,Hm?'' machte Loki und schaute mich erwartungsvoll an. ,,Heute in einer Woche bin ich endlich achtzehn!'' Er setzte sich auf und warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu. ,, Und das sagst du mir erst jetzt?! Wie soll ich denn da noch deine Überraschungs-Mädels Party mit Gesichtsmasken, Twilight und grünen Smoothies organisieren?! Emily hat so kurzfristig bestimmt keine Zeit.'' scherzte er und machte ein trauriges Gesicht. Ich legte den Kopf schief und schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. ,,Also diese Party hättest du ohne mich feiern müssen, das weißt du, oder?'' Er grinste nur und legte sich wieder hin. ,,Nein mal im Ernst was willst du denn machen an deinem Geburtstag?'' ,,Ich weiß nicht, hab mir noch keine Gedanken drüber gemacht... Aber meine Eltern kommen immer vorbei. Das haben sie mir versprochen, als sie diesen neuen Job angenommen haben.'' überlegte ich laut. Loki setzte sich ein zweites Mal auf. ,,Dann werde ich zum ersten Mal deine Eltern treffen.'' stellte er fest und machte große Augen. ,,Stimmt.'' lächelte ich. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Ich konnte es kaum erwarten.
Gegenwart
Lokis Sicht
Es war 6 Uhr morgens und Rosies achtzehnter Geburtstag. Ohne sie zu wecken, schlich ich mich aus dem Bett und machte mich auf den Weg nach unten. Ich war extra früh aufgestanden um noch alles vorzubereiten. Zuerst machte ich ein Frühstück und dabei gab ich mir wirklich Mühe. Dann ging ich nach draußen vors Haus um meinem Geschenk den letzten Schliff zu verpassen. Ich grinste als ich mir vorstellte, wie sie sich darüber freuen würde. Es war einfach perfekt. Als ich fertig war, ging ich vorfreudig in ihr Zimmer, um sie zu wecken. Neben dem Bett blieb ich einen Moment stehen und betrachtete sie. Sie war wunderschön. Ich war so stolz darauf, dass sie zu mir gehörte, auch wenn das alles völlig neu für mich war und ich dieses Gefühl von Verbundbarkeit überhaupt nicht leiden konnte. Aber genau das bedeutete es jemanden zu lieben: Sich verwundbar zu machen, verletzlich zu sein. Das wusste ich jetzt aber ich nahm das in Kauf, für diese andere Seite. Für das Glück und die Freude, für ihr Lächeln und ihre Küsse. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich von jemandem geliebt, ich wusste, dass ich ihr nicht egal war, so wie ich es meinem Vater immer gewesen war. Ich bedeutete ihr etwas und sie mir. Ich wollte dieses Gefühl nie wieder hergeben. Ich setzte mich auf die Bettkante und streichelte ihr sanft über die Haare. Sie seufzte leise und halb im Schlaf murmelte sie meinen Namen. Ich lächelte und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. ,,Guten Morgen Rosie.'' flüsterte ich und schaute sie erwartungsvoll an. Langsam öffnete sie die Augen und blinzelte zaghaft ins Licht. Einen Moment lang blickte sie mich verträumt an, dann riss sie die Augen auf und setzte sich aufrecht hin. ,,Ich bin achtzehn!'' quietschte sie und ich musste lachen. Sie konnte sich freuen wie ein kleines Kind und das liebte ich so an ihr. ,,Alles Gute!'' grinste ich und streckte meine Hand aus. Sie schaute mich kurz mit ihrem ist-das-dein-Ernst-Blick an, schlug meine Hand weg und zog mich dann in einen stürmischen Kuss. Grinsend erwiderte ich ihren Kuss und ohne mich von ihr zu lösen, stand ich auf und nahm sie auf den Arm. ,,Was wird das?'' fragte sie zwischen zwei Küssen. ,,An deinem Geburtstag musst du nicht laufen.'' entgegnete ich und trug sie zum Esstisch, was sie nur mit einem glücklichen Kopfschütteln kommentierte. Als sie den gedeckten Tisch sah fiel sie mir erneut um den Hals und wenn ich sie nicht irgendwann daran erinnert hätte, dass das Frühstück zum Essen gemacht war, wäre sie heute Mittag wahrscheinlich immer noch damit beschäftigt gewesen, mich mit Küssen zu verwöhnen.
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BEHIND BLUE EYES (loki ff)
FanfictionRosie führt ein ganz normales Leben. Zumindest war es das, bis in einer regnerischen Nacht ein Mann in ihrem Pool landet.