Yaku... Lass mich gehen!

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"Hm..."

Nehme ich von Yaku wahr und warte Seelen ruhig ab. Doch in meinem Inneren raste ich schon fast aus und bin ungeduldig. Kaum zu glauben, wie lange der Kerl dafür braucht!

"Vergiss es."

Höre ich von dem Kerl hinter mir und ich weite vor Schreck meine Augen.

"Aber Alexander...!-"

"Das ist mir egal. Er hat doch unbedingt darauf bestanden, sterben zu wollen."

Unterbricht Yaku mich ernst. Scheiße! Was soll ich jetzt machen? Ich kann Alexander doch nicht sterben lassen!

"Ok..."

Antworte ich so leise, dass ich schon etwas befürchtete, dass Yaku meine Worte nicht gehört hatte. Ich schließe meine Augen und verwandel mich in eine weiße Katze. Meine Klamotten landen auf dem Boden und Yaku erschreckt sich. Meine kleinen Katzenbeine bewegen sich schnell zu Alexander.

"Alexander!!!"

Denke ich ernst und renne auf ihn zu. Alexander wird nicht sterben! Nicht hier und auch nicht jetzt! Darauf kann er sich verlassen!

"Yuki!!!"

Schreit Yaku mir entsetzt hinterher. Jedoch hält es mich nicht davon ab, Alexander schnell zu retten. Kaum verringert sich unser Abstand und schon bemerke ich, dass Alexander sich etwas bewegt. Er schaut in meine Richtung und meine Tränen fallen weiter von meiner Wange.

"Yu...ki... ich liebe... dich."

Sagt er kraftlos und erschöpft. Das Auto ist nur noch einige Metern von Alexander's Körper entfernt. Jetzt zählt jede Sekunde, wer ist schneller bei Alexander? Das Auto oder ich?

Nach einigen Sekunden bin ich bei Alexander. Noch bevor das Auto ihn erreichen konnte. Ich stelle mich vor Alexander und verwandel mich zurück zu einem Menschen. Zwar ist mein Körper nun entblößt, doch für Alexander würd ich alles tun. Ernst schaue ich zum Auto und dann fühle ich eine etwas kältere Hand um meine Hüfte.

"Bitte... ver... verwandel dich... zurück..."

Höre ich leise Alexander's verzweifelte Stimme. Ich schüttel meinen Kopf.

"Alexander... ich liebe dich auch... verzeih mir."

Antworte ich ruhig und schließe langsam meine Augen. Ein schmerzhaften Aufprall und einige Geschreie nehme ich noch wage wahr. Alexander's Hand streift meine Hüfte und ich höre seine kraftlose Stimme noch, bevor ich auf etwas hartem auf komme, was höchstwahrscheinlich der Boden sein muss. Alles um mich ist gedämpft. Die Geräusche nehme ich schwach wahr und ich spüre ein Stechen in meinem gesamten Körper ziehen.

"A... Alexander..."

Denke ich ruhig und merke, wie ich eine Träne verlor.

"Verzeih mir..."

Nach und nach wurde alles um mich herum still und dunkler. Ich nehme keine Geräusche und keine Schmerzen mehr wahr. Muss ich jetzt wirklich sterben? Ich will es nicht... Ich will zu Alexander und mich bei ihm aus weinen... Ich möchte so gerne sehen, wie er noch ein letztes Mal lacht, bevor ich sterben muss... Nur ein einziges Mal noch. Bitte.

Das Mädchen mit den Katzenohren 2.0Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt