Blind Omega

Kapitel 1

Manilo POV.

Wie oft sitze ich draußen im Garten und die Welpen spielen vor mir. Zumindest was ich hören kann. Die Sonne scheint schön angenehm auf uns hinab und alle anderen bereiten unser Essen vor. Dadurch das ich blind bin, sind meine Sinne noch ein bisschen besser geschärft als von den anderen. Zwar werde ich wegen meiner Blindheit nicht direkt angegriffen, aber es gibt hin und wieder abfällige Kommentare von anderen Omegas. So auch heute. Sie beschweren sich untereinander, dass ich ihnen ruhig helfen könnte, aber was soll ich machen? Ich bin blind! Ich kann nicht einmal Teller raus tragen, ohne das man Angst haben muss, dass ich hin falle. Zwar kenne ich mich im Haus und in der näheren Umgebung aus, aber sobald etwas in meinem Weg liegt oder verstellt wurde, bekomme ich Probleme.

Laut wird nie etwas zu mir gesagt, was daran liegt, dass unser zukünftiger Alpha mein bester Freund ist. Er ist ein Jahr älter als ich und laut unseren Eltern hat er vom klein auf, auf mich aufgepasst. Ace wird in wenigen Tagen achtzehn und wird sich seine Luna wählen. Naja, eigentlich eher zweiter Alpha, da Ace schwul ist. Und ich bin in ihn verliebt. Ich freue mich für ihn, wirklich. Nur ich habe Angst, dass unsere Freundschaft darunter leiden könnte. Immerhin sind Alphas ihren Mates gegenüber noch beschützerischer und anhänglicher als gewöhnliche Wölfe.

Durch eine Hand die sich auf meine rechte Schulter legt, schrecke ich aus meinen Gedanken auf. "Hey du." Ace. Er setzt sich neben mich. "Was hast du heute gemacht?"

Seufzend lehne ich mich gegen ihn. "Das selbe wie immer", seufze ich. "Nämlich nichts außer hier zu sitzen. Es ist zum kotzen!"

Ace seufzt nur. Er weiß davon, dass ich mich immer nutzlos fühle und es hasse einfach nur rum zu sitzen. Es liegt nicht in meiner Natur als Omega nutzlos zu sein. Wir wollen immer allen gefallen und es jedem recht machen. Doch so einfach ist das nicht, wenn man blind ist.

"Ich weiß. Was hältst du davon, wenn wir später ein bisschen in den Wald gehen? Nur wir zwei. Du könntest ein wenig laufen gehen und ich pass auf."

Wir Werwölfe haben einen Drang, uns regelmäßig zu verwandeln. Dazu sind wir natürlich im Wald, hinter dem Rudelhaus. Wir leben wirklich alle zusammen und sind wie eine große Familie. Nur ich kann mich eben nicht alleine verwandeln. Die Gefahr ist zu groß, dass etwas passieren könnte. Deswegen ist immer mein bester Freund dabei. Sein Beschützerinstinkt mir gegenüber ist wirklich sehr stark ausgeprägt.

"Ja. Gute Idee. Gleich nach dem Essen?"

Er summt als Zustimmung. Kurz darauf werden wir auch schon mit dem Welpen zum Essen geholt. Das Essen bereitet für mich keine all zu großen Schwierigkeiten dar, solange ich weiß wo alles ist. Nur Ace will das manchmal nicht so ganz einsehen. Beim Essen sitzt er immer neben mir und schneidet mir das Fleisch und anderes klein, damit ich wirklich nur noch mit der Gabel rein stechen muss. Jetzt ist er seit sechzehn Jahren mein bester Freund und weiß das immer noch nicht.

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Hey und herzlich Willkommen bei Blind Omega!

Schön, dass ihr euch hierher verwirrt habt 😊 Ich freue mich über jeden Leser!

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Eure Sternchenxoxo