Kapitel 34

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Wir sind auf dem Weg zu Ace. Mir geht es schon etwas besser, aber wirklich komplett fit bin ich noch nicht wieder. Es wird noch ein bis zwei Tage dauern. Aber danach bin ich wieder wie neu. Bei Ace wollen wir mindestens eine Woche bleiben. Ich vermisse ihn wirklich sehr. Eigentlich sogar mehr wie meine Eltern. Hört sich komisch an, ich weiß. Ace und ich sind sehr eng miteinander verbunden.

Während meiner Hitzephase gab es einige komische Momente. Es war, als hätte ich was 'gesehen'. Ich kann es nicht genau beschreiben. Es waren immer sehr kurze Momente und es war, als wäre da ein Licht gewesen oder so was. Und dann war da jemand. Glaube ich. Mit Maddox habe ich noch nicht darüber gesprochen. Ich habe Angst vor seiner Reaktion. Er könnte mich auslachen, mich für verrückt erklären oder verstoßen. Das wäre das schlimmste für mich. Ich will ihn nicht verlieren. Deswegen behalte ich dieses Geheimnis auch für mich.

Die meiste Fahrt habe ich verschlafen. Mad hat mich vor ungefähr 5 Minuten aufgeweckt und ich hänge mehr an der Tür, als das ich wirklich sitze. Da wir gegen 19:00 Uhr los gefahren sind, wir im Stau standen, ist es mittlerweile fast 02:00 Uhr nachts. Ich bin müde und hab Hunger.

"Wir sind da", sagt Maddox leise, nachdem er den Wagen abgestellt hat.

Er steigt aus und kurz darauf öffnet sich meine Tür. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und meine Beine um seine Hüften. Ich bin zu müde um selber zu laufen. Meinen Kopf lege ich auf seiner Schulter ab und schlafe fast ein. Um mich herum kann ich leise Stimmen hören, aber es ist mir gerade relativ egal. Ich will schlafen und mit Maddox kuscheln. Nah bei meinem Mate sein. Maddox hat in den letzten Tagen wieder arbeiten müssen. Ist aber auch verständlich, immerhin hat er sich relativ lange frei genommen, wegen meiner Hitzephase.

Fremde Hände betatschen meinen Rücken und ich dränge mich noch enger an Maddox. Ich kann es nicht leiden, von anderen einfach so angefasst zu werden. Vorallem da ich blind bin und nicht sehen kann, wer es ist. Oder was derjenige will. Als die Leute aber nicht aufhören, beginne ich leise zu wimmern und verstecke mein Gesicht noch mehr in seiner Halsbeuge.

Von meinem Mate kommt ein tiefes Knurren. "Lasst ihn in Ruhe! Er hat Angst, also hört auf in zu berühren!"

Langsam verschwinden die Hände und ich entspanne mich etwas. Maddox flüstert sanfte Worte in mein Ohr und küsst meinen Hals.

"Hey." Ace. Auch wenn ein Teil von mir zu ihm will, kann ich Maddox nicht los lassen. Ich brauche seine Nähe, seine Sicherheit. "Manilo? Darf Ich?"

Ich schüttelt den Kopf und klammere mich an Maddox fest.

"Ich denke es wäre ganz gut, wenn wir jetzt schlafen gehen." Er klingt angespannt, so kenne ich ihn gar nicht. Mad ist eigentlich immer entspannt.

"Klar. Ihr könnt in Manilos Zimmer schlafen. Wir haben alles so gelassen, wie es war."

Ich bekomme so am Rande mit, wie wir hoch gehen, da ich fast einschlafe. Kaum liege ich im Bett, bin ich auch schon eingeschlafen.

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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Blind Omega!

Habt ihr vielleicht irgendeine Idee, wie die Geschichte weiter gehen könnte? Das Manilo irgendwann sehen wird, wird nicht vorkommen. Immerhin geht es hier um einen blinden Omega. Schreibt doch bitte ein paar Anregungen in die Kommentare!

Aus meinem Privatleben gibt es nichts interessantes zu erzählen.

Freue mich wie immer auf euer Feedback!

Eure Sternchenxoxo

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