Special

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18 Jahre später

Luan POV.

Heute ist mein 18. Geburtstag und ab heute kann ich mir meinen Omega erwählen. Schon  seit ich ein kleiner Junge bin, weiß ich, wen ich mir erwählen werde. Mika. Er ist der Sohn von Dad's besten Freunden Ace und Mark. Wir sind zusammen aufgewachsen, aber es war schon immer mehr als Freundschaft zwischen uns. Eine Beziehung wäre nie möglich gewesen, da unsere Eltern uns das nie erlaubt hätten. Eine Beziehung zwischen Omega und Alpha, ohne dass sie gebunden sind? Vergiss es! Außerdem hätten alle Angst, dass sich der Alpha - also ich - anders entscheiden könnte und den Omega somit schwer verletzt.

Aber, dass ich schon so lange, ihn als meinen Omega möchte, beweist doch, dass ich anders bin, oder nicht? Immerhin will ich ihn als meinen Mate, seit wir wissen was das für uns bedeutet.

Da unsere Familien ja so eng befreundet sind, kommen sie auch heute.

Gerade stehe ich unter der Dusche und wasche mich fertig. Schon alleine der Gedanke an Mika lässt mich wünschen, ihn markieren zu können. Gott! Hoffentlich stimmt er zu, mein Omega zu werden.

Nachdem ich mich abgetrocknet und in eine schwarze Skinnyjeans und ein hellblaues Hemd. Meine Haare stehen mir wie immer wild von Kopf ab. Das hab ich von Dad. Allgemein sehe ich ihm sehr ähnlich, auch wenn er ein Omega ist. Normalerweise setzen sich ja eher die Gene des Alphas durch. Aber ich bin auch der einzige von uns vier Kindern, der wirklich nach Dad kommt. Die anderen kommen eher nach Papa.

Auch die jüngste unter uns, das einzige Mädchen, Elena. Sie hat aber ein sehr weiches Gesicht. Und ist so liebevoll. Sie kümmert sich mit Dad um die Welpen und ich bin mir sicher, dass sie und der Sohn von Papas Beta sich einmal binden werden.

Lächelnd gehe ich die Treppe runter und sehe meine ganze Familie schon in der Küche sitzen. Papa bereitet das Frühstück vor und Dad sitzt mit meinen Geschwistern am Tisch und sie reden alle durcheinander. Ich liebe dieses Bild. Hoffentlich kann ich bald selber so ein Bild genießen. Meine Wohnung ist auch schon fertig, nur will ich erst einziehen, wenn ich meinen Omega habe.

Das Dad blind ist, merkt man gar nicht. Zumindest solange er in einer gewohnten Umgebung ist und nichts verändert wird. Also bei uns im Rudelhaus oder bei Ace kommt es zu keinen Schwierigkeiten. Außer Lucas mischt sich mal wieder ein. Dann kommt es zum großen Streit und wir fahren mindestens drei Monate nicht mehr zu Mika. Meinem süßen Mika.

Dad hebt als erster den Kopf, steht auf und kommt zu mir. Er war schon immer gut darin, mich als ersten zu erkennen. "Happy Birthday, Baby", wünscht er mir, schließt mich in seine Arme und drückt einen Kuss auf meine Wange. "Unglaublich. 18. Oh mein Gott!"

"Dad", lache ich und drücke ihn fest. "Danke."

Nach und nach gratulieren mir alle anderen und wir frühstücken gemeinsam.

"Und, hast du deinen Omega schon gewählt?", fragt Papa.

Ich nicke und schlucke meinen Pancake hinunter. "Ja. Jetzt muss er nur noch zustimmen."

"Das wird er schon. Mika mag dich genauso sehr wie du ihn." Entsetzt sehe ich Dad an. Woher weiß er das? "Ach komm schon. Es ist offensichtlich, dass er dich auch liebt. Du bist der einzige Alpha mit dem er klar kommt, ausgenommen mit seinem Papa oder deinem."

Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. "Hoffentlich. Ich will ihn fragen, sobald sie hier sind."

Nach dem Frühstück gehe ich nach oben und setze mich in meine Fensternische. Heute Abend gibt es eine große Party mit dem Rudel.

Mit der Zeit versinke ich so in meinen Gedanken, dass ich gar nicht merke, wie die Zeit vergeht, ehe es leise an meiner Tür klopft und Mika herein kommt.

"Hi." Seine Stimme ist leise wie immer. Einfach himmlisch.

"Hey." Ich stehe auf und schlinge meine Arme um ihn, was er erwidert. So stehen wir einige Zeit da, bis ich mich leicht von ihm löse.

"Happy Birthday", flüstert er.

Wir setzen uns zusammengekuschelt auf mein Bett. Mika ist oft sehr schnell kalt und deswegen kuschel ich immer mit ihm oder er trägt einen meiner Pullover, die ihm viel zu groß sind.

"Und? Hast du dich schon entschieden? Also, wer dein Omega sein soll", stottert er.

Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen und ich vergrabe mein Gesicht in seinen Haaren. Er riecht so unglaublich gut! Nach Afpel und Zimt. Mein Lieblings Duft. "Ja. Er muss nur noch zustimmen."

"Oh." Er schluckt hörbar. Ich liebe es ihn zappeln zu lassen. Habe ich schon immer. "Und, wer ist es?"

"Er ist kleiner als ich, hat dunkelblonde Haare und wunderschöne braune Augen, eine kleine Stupsnase und volle Lippen. Er ist sehr schlank, aber nicht knochig. Ich kenne ihn schon sein ganzes Leben lang und er liebt es zu kuscheln und meine Pullis zu tragen", erkläre ich. Langsam hebt Mika den Kopf und sieht mich mit großen Augen an. "Würdest du mir die Ehre erweisen, mein Omega zu sein?"

Mit großen Augen sieht er mich an. "Was? Ist das dein Ernst?"

Lächelnd nicke ich.

"Ja", haucht er und schlingt seine Arme um mich.

Meine lege ich ebenfalls um ihn und küsse ihn auf die Stelle, wo seine Schulter und sein Hals zusammen treffen. Wo ich ihn heute Abend markieren werde.

Den ganzen restlichen Tag verbringen wir in meinem Bett und kuscheln. Mika ist sogar irgendwann eingeschlafen. Die Party wird draußen stattfinden, weswegen ich Mika noch einen dicken Pulli von mir gebe. Es ist zwar schon Ende Frühling, aber für ihn doch noch etwas kalt. Ich will nicht, dass er sich erkältet oder das ihm kalt wird.

Wir stehen mit unseren Familien und dem Rudel draußen und mein Dad hält eine ewig lange Rede. Wie an jedem unserer Geburtstage. Jedes Jahr aufs neue. Nachdem er fertig ist, bittet er mich auf die Bühne uns ich ziehe Mika mit mir mit. Ich will nicht länger warten. Ich will es endlich jedem sagen können.

"Hi. Danke für die ganzen Glückwünsche zu meinem 18. Geburtstag. Da ich 18 werde, bedeutet das, dass ich meinen Omega wählen darf. Ein Glück, dass er bereits alt genug ist." Ich grinse ihn an. "Denn mein Omega wird Mika." Ich drücke ihn an mich und setze einen Kuss auf seine Haare, als das Rudel und unsere Familien zu jubeln beginnen.

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich ihn markieren werde. Ich ziehe ihn noch ein wenig näher an mich und küsse seinen Hals, bis ich an der Stelle zwischen Hals und Schulter ankomme, wo ich ihn beiße. Gerade fest genug, dass ich mein Mal hinterlassen kann und ihn nicht zu sehr verletze.

Glücklich lächelnd richte ich mich auf und setze einen Kuss auf seine Stirn.

Ich liebe ihn.

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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Blind Omega!

Hier das Special zu den 80k! Unglaublich! Ging schnell als erwartet.

Danke!

Freue mich wie immer auf euer Feedback!

Eure Sternchenxoxo

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