Heute ist wieder unser ganz normaler Alltag eingekehrt. Maddox ist im Büro und ich bin bei den Welpen. Heute wieder mit Nadja. Es ist heute wieder schön warm und deswegen sind wir im Garten. Auch wenn es mir noch nicht wirklich wieder so gut geht, will ich meinen Pflichten nachkommen. Mir fehlt Maddox, auch wenn er nur ein paar Türen entfernt ist. Es ist wirklich krass, wie schwach ein Omega in dieser Hinsicht ist. Am liebsten wäre ich wirklich in seinen Armen und würde nicht mehr davon weg gehen. Einfach von ihm gehalten zu werden, ist eine ehr schöne Vorstellung.
"Wie geht es dir?", fragt Nadja mich. "Gestern sahst du wirklich schrecklich aus und heute auch nur ein wenig besser."
Ich seufze und verkreuze die Arme vor der Brust. "Naja. Es geht. Es ist immer noch schmerzhaft. Hört sich wirklich total bescheuert an, aber es ist so. Immerhin war er drei Tage weg und mir ging es total beschissen. Ich bin nicht wütend auf ihn, immerhin wusste ich genau was auf mich zukommt. Aber genauso weiß ich, dass er mich liebt und fürsorglich ist und alles für mich tun würde. Hätte ich ihn gefragt, er wäre sofort nach Hause gekommen, aber das wollte ich nicht. Immerhin ist sein Job. Ich unterstütze ihn in allem und wenn es heißt, dass ich mal zurückstecken muss, dann gut."
Sie streicht mit einer Hand über meinen Oberarm. "Du bist ein guter Luna. Trotzdem finde ich es falsch, dass er dich kurz nach eurer vollständigen Verbindung einfach drei Tage alleine gelassen hat. Das ist nicht richtig."
"Es ist sein Job!", rufe ich aus. "Er kann ja wohl schlecht einfach nein zu einem wichtigen Treffen sagen. Mich konnte er schlecht mitnehmen. Was hätte ich machen sollen? Den ganzen Tag in irgendeinem Zimmer um sitzen? Darauf warten, dass er wieder kommt? Mir wäre es mindestens genauso schlecht gegangen, wie hier. Also war es egal."
Ich bin sauer. Was geht es sie an, was wir machen? Ja, mir ging es beschissen, aber ich wusste worauf ich mich einlasse. Ich wusste, dass er mal einige Tage nicht da sein wird. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass es erst zu einem späteren Zeitpunkt soweit ist, aber ich kann nichts daran ändern. Irgendwann werde ich mich schon daran gewöhnen und dann wird es hoffentlich leichter.
"Tut mir leid, aber ich gehe rein." Mit diesen Worten stehe ich auf und gehe rein. Fast automatisch bringen mich meine Beine zu Maddox Büro, während ich mit der Wand Kontakt halte. Ich klopfe kurz und öffne dann die Tür, um rein zu gehen.
"Manilo. Was machst du denn hier? Bist du nicht eigentlich mit Nadja draußen?" Ich höre ihn aufstehen und in meine Richtung gehen. Er ist alleine, das erkenne ich daran, da nur sein Geruch in der Luft liegt.
Sobald er in meiner Nähe ist und nach meinem Arm greift, schlinge ich beide Arme um ihn und atme tief durch, um mich zu beruhigen, bevor ich ihm alles erzähle. Es fließt auch noch die ein oder andere Träne bei mir, da ich es einfach nicht verstehen kann, wie sie so sein kann. Es ist mir unbegreiflich.
Maddox beginnt zu knurren und drückt mich nur noch fester an sich. "Das wird Konsequenzen haben", knurrt er.
Ich drücke mich etwas von ihm und taste nach seinem Gesicht, welches ich schließlich mit beidem Händen umschließe. "Nein. Wir haben zwar eine Meinungsverschiedenheit gehabt, aber du darfst sie nicht bestrafen. Irgendwo hat sie ja schon recht, aber ich wusste worauf ich mich einlasse! Also Nein. Außerdem ist sie die Mate deines Betas. Versprich es mir. Bitte."
Ich kann hören, wie er tief durchatmet. "Na gut. Aber nur weil du es bist." Er küsst mich auf den Kopf, bevor er mich Richtung Sofa führt. "Ich muss noch ein bisschen arbeiten, aber später hab ich Zeit."
Ich nicke und rolle mich auf dem Sofa zusammen.
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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Blind Omega!
Gleich geht es zum großen Fmilienessen. Ich würde irgendwie lieber zuhause bleiben, da auch alle Menschen kommen auf die ich keine wirkliche Lust habe, weil sie mich nerven.
Freue mich wie immer auf euer Feedback!
Eure Sternchenxoxo
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Blind Omega
Werewolf-ABGESCHLOSSEN- Ich bin blind. Mein ganzes Leben ist danach ausgerichtet. Als Omega blind zu sein, ist nicht leicht. In der Regel hat man Aufgaben im Rudel, doch ich kann nicht alle ausführen. Nicht einmal annähernd. Ich kann höchstens ein bisschen...