Der gestrige Tag war so entspannt und friedlich, dass es mir schon fast ein wenig weh tut, heute wieder in unseren Alltag einzutauchen. Maddox ist heute wieder im Büro und ich bin gerade dabei mich fertig zu machen. Heute werde ich mit Nadja auf die Welpen aufpassen, auch wenn sie noch keine eigenen hat. Es ist eben auch ihre und meine Aufgabe, auf sie aufzupassen. Da ich ja schlecht alleine kann, machen wir es immer zu zweit. Heute ist es wieder relativ kalt weswegen wir im Haus bleiben werden. Die Schmerzen beim Gehen oder Sitzen sind fast weg, aber es ist eine schöne Erinnerung.
Fertig angezogen gehe ich nach unten. Ich finde mich immer besser zurecht und die Treppe kann ich schon ziemlich frei nach unten gehen, was eine Erleichterung ist. Auch finde ich Sachen einfacher und schneller. Was praktisch ist. Ich kann Abends den Tisch decken oder mir auch mal selber etwas zu essen machen. Solange es etwas aufwärmen oder ein Joghurt ist zumindest.
Als es an der Tür klopft, gehe ich zu ihr und öffne sie. "Guten Morgen", ertönt Nadjas gut gelaunte Stimme. "Fertig zum gehen?"
"Guten Morgen", begrüße ich sie und ziehe die Tür hinter mir zu. "Ja. Was machen wir heute?"
"Nichts besonderes. Es sind heute auch nicht viele Kinder. Vielleicht fünf. Und es sind kleine. Sie werden also die ganze Zeit auf dem Boden liegen und vielleicht vor sich hin brabbeln. Eigentlich ist es unnötig mit zu kommen, also wenn du etwas anderes machen willst, kannst du ruhig. Ich komme auch alleine zurecht. Ich merke doch, dass ihr euch vollständig markiert habt." Sie stoßt mir mit dem Ellbogen in die Seite. Sie hat einen Arm bei mir untergehackt um mich zu führen. "Also kenne ich die Sehnsucht, die du empfindest und wenn du willst, kannst du zu ihm gehen."
Ich schlinge meine Arme um sie. "Danke!", sage ich und füge noch hinzu: "Kannst du mich bitte führen?"
"Klar." Ich kann das Lächeln aus ihrer Stimme hören und augenblicklich führt sie mich in eine Richtung, bevor sie an eine Tür klopft. "Vielleicht bis später."
Ich höre wie sich ihre Schritte entfernen und kurz darauf wird die Tür geöffnet. "Mino? Warum bist du hier? Ist etwas passiert?" Er klingt besorgt und schließt mich in seine Arme.
"Nein. Alles gut." Ich strecke meinen Kopf in seine Richtung und fordere ihn dadurch auf, mich zu küssen, was er auch sofort macht. "Ich hatte Sehnsucht. Nadja hat es gemerkt und mir angeboten, dass ich zu dir kann, da es heute nur die ganz kleinen sind und sie auch alleine zurecht kommt."
"Super." Er drückt mir noch einen Kuss auf meine Lippen. "Ich hab ein paar Telefonate zu führen, aber du kannst dich auf das Sofa setzen und ich beeile mich."
Er zieht mich nach drinnen und drückt mich auf ein Sofa. Das Material unter meinen Fingern ist kühl und glatt. Es könnte Leder sein. "Okay. Ich warte einfach und genieße deine Anwesenheit." Ich grinse hoffentlich in seine Richtung und er küsst mich auf den Kopf.
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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Blind Omega!
Bei euch ist es jetzt kurz nach Mitternacht und bei mir Zeit fürs Abendessen, was gerade zubereitet wird und in der Pfanne brutzelt.
Ich hab heute viel Tee getrunken und mich ausgeruht, jetzt geht es mir schon ein bisschen besser, auch wenn ich immer noch eine Schniefnase bin...
Freue mich wie immer auf euer Feedback!
Eure Sternchenxoxo
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Blind Omega
Werewolf-ABGESCHLOSSEN- Ich bin blind. Mein ganzes Leben ist danach ausgerichtet. Als Omega blind zu sein, ist nicht leicht. In der Regel hat man Aufgaben im Rudel, doch ich kann nicht alle ausführen. Nicht einmal annähernd. Ich kann höchstens ein bisschen...