Kapitel 48

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Nadja und ich kommen gerade vom Arzttermin zurück zu unserer Wohnung, wo ich wie angewurzelt stehen bleibe. Sie will ständig wissen, was es denn wird, aber ich will es ihr nicht sagen. Das Rudel soll es erst wissen, wenn der Kleine geboren wurde. Außerdem soll Maddox, der immerhin der Vater ist, sollte es schon als zweites erfahren. Also meiner Meinung nach.

Aber der Grund warum ich stehen bleibe, ist ein Geruch. Maddox' Geruch. Und er ist frisch.

"Ähm, Nadja? Sei mir nicht böse, aber ich würde lieber alleine rein gehen", sage ich und wende mich ihr zu.

Sie legt eine Hand auf meinen Arm. "Klar. Sprecht euch mal aus. Ist wichtig und tut euch gut. Glaub mir."

Noch einmal nicke ich, bevor ich nach dem Türgriff taste und nach drinnen gehe. Als ich über die Türschwelle trete, wird mir ganz schlecht vor lauter Nervosität. Wie wird unser Gespräch verlaufen? Was hat er mir zu sagen? Warum ist er überhaupt schon hier? Er wollte doch erst übermorgen Abends kommen? Da stimmt doch irgendwas nicht, oder? Hat er dich einen anderen Omega gefunden? Bitte nicht!

Zitternd schließe ich die Tür und folge seinem Herzschlag ins Wohnzimmer. "Hi." Meine Stimme ist kaum mehr als Flüstern.

Ich kann hören, wie er sich umdreht. "Hey." Auch seine Stimme ist sehr leise. "Wie geht es dir?"

"Gut. Warum bist du schon hier?"

"Willst du etwa, dass ich wieder gehe?", fragt er bissig.

Einmal tief durchatmen, Manilo. "Nein. Nur eigentlich wolltest du erst am Freitag Abend kommen. Wie immer in den letzten 1 1/2 Monaten. Und hast mich hier alleine gelassen!"

"Willst du dich gerade ernsthaft beschweren? Du wusstest worauf du dich einlässt, als du zugestimmt hast, mein Omega zu sein, also sag ja nichts!" Er steht auf, was mir das leise Knirschen des Sofas verrät. "Es ist mein Job als Alpha, dass ich auch einmal weg bin, okay? Aber weißt du eigentlich!"

"Ja, aber warum jetzt? Warum ausgerechnet mit der Schwangerschaft? Komm mir jetzt bloß nicht damit, dass man das nicht planen kann. Du hast mir versprochen, dass du so viele Meetings und Treffen hier her verlegst. Und was ist jetzt? Du bist ständig weg!", schreie ich und lege eine Hand auf meinen Bauch, da der Kleine gerade wie wild zu treten beginnt.

"Ich weiß sehr gut, was ich dir versprochen habe, aber es ist halt nicht immer alles möglich!", schreit er zurück.

Tränen steigen in meine Augen. "Oder bist du auf gar keinen Meetings und Treffen? Triffst du jemand anderen?"

"Hast du sie noch alle? Warum zur Hölle sollte ich mich mit jemand anderem treffen, wenn ich dich als Mate habe und mit dir ein Kind erwarte? Wie kommst du auf die Scheiße?"

Die Tränen laufen mittlerweile meine Wangen hinab und ich zittere am ganzen Körper. "Vielleicht weil du fast nicht mehr da bist? Weil es dich nicht einmal wirklich interessiert, wie es deinem Kind oder deinem Mate geht? Wann hast du dich das letzte Mal wirklich für uns interessiert? Zum Beispiel heute. Wusstest du, dass ich einen Arzttermin gerade hatte?"

Betretenes Schweigen.

"Dachte ich mir. Vielleicht schläfst du heute im Gästezimmer."

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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Blind Omega!

Unglaublich aber es fehlen nur noch 25 Reads bei My famous Mate zu den 500 und 1 Vote zu dem 100! Und das in einer Woche!

Meine Opa ist aus dem Krankenhaus raus und es geht ihm einigermaßen besser, genauso wie meiner Oma. Danke für eure ganzen lieben Kommentare und Nachrichten, das hat mir sehr geholfen.

Freue mich wie immer auf euer Feedback!

Eure Sternchenxoxo

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