Kapitel 64:

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Kapitel 64:

=Punkt geht an: Vivien

Bücher lesen, Notizen machen und wieder Bücher lesen und Notizen machen. Das war das ein zigste,was ich in den letzten Tagen getan hatte. Es waren viele Informationen und das Schlimmste ist, dass ich nicht mal weiß, ob diese Informationen wahr sind. Da wird nur Ausprobieren helfen, Sonea. Schritte erklangen auf dem Flur und blieben vor der Tür stehen. Ein Klopfen erklang und die Tür schwang auf. "ich hab dir Kekse mit gebracht." sagte Harry. Natürlich war es Harry. "Danke....ähm...das wäre doch nicht nötig gewesen." murmelte ich und rückte ein Stück um ihm Platz zu machen. "Was liest du denn da? Noch immer auf der Suche nach der Spur?" Er lachte. "Lach nicht. Das ist nicht witzig. Würdest du gerne eingesperrt werden?" "Wenn du dabei wärst, wäre es mir egal wo ich bin." Er grinste sein Player-Lächeln und rückte etwas näher. Sein Arm lag schon länger auf meiner Schulter und ich wurde unsanft gegen ihn gedrückt.

"Ich sollte gehen, sonst wird hier ein gewisser Jemand sauer." Schnell verschwand er durch die Tür und erst später merkte ich, dass er lustiger Weise die Kekse wieder mitgenommen hatte.

Nächstes Buch, neue Informationen. Geister lieben die Finsternis und die Kälte, daher solltest du einen Wald aufsuchen wenn du sie ausfindig machen willst. So, das Buch. Okay, Wald haben die genug hier. Das sollte kein Problem werden, aber wie ich darein komme ohne das es jemand bemerkt. Ich fing an zu überlegen. Der beste Zeitpunkt wäre tatsächlich jetzt, da sie ja wenn sie Jagen gehen auch im Wald sind. Es ist gerade Mittag, sie müssten schon gegessen haben. Ich stand auf und schlug eine Decke um mich.

Durch die Tür sollte ich nicht gehen, wäre zu auffälig. Fenster. Ja, diese fantastische Idee gibt es ja auch noch. Und schon landete ich auf dem Boden. Zwar knackte es an diesem und jenem Knöchel, aber weiterhin störte mich das nicht. Wald, Geister, Mord, Tote, Finsternis, Kälte, ANGST. Ich muss mich ablenken. Irgendwie mit irgendwas.

Bevor ich zum Ablenken kommen konnte, stürtzte ich. Ein Ast, nur ein Ast. Aber doch hatte mir dieser Ast höchstwahrscheinlich den Fuß verstaucht. Vor mir lag ein Abhang. Es ging steil nach oben. Nur ein Abhang, nur ein Abhang. Ich keuchte und röchelte. Natürlich tat ich das, so unsportlich wie ich war. Oben angekommen legte ich mich erschöpft hin. Das taupfeuchte Gras kitzelte mir im Gesicht. Wieso war ich hier? Wegen eines Geistes. Geist. Tod. Jonatan. Mein Kind. Ich hatte niemanden mehr. Niemanden, nur die, die mich entfürhrt hatten.

Ich blickte hinab in die Tiefe, der Wind zerzauste mein lockiges Haar. Ich war allein in der rettenden Höhe, weit weg von all jenen, die mir böses wollten und zum ersten Mal seit langem fühlte ich mich sicher. Von hier oben konnte ich all die schrecklichen Orte sehen, zu denen ich nie wieder zurück wollte, an denen so viel Schlimmes passiert war. Die Luft hier war eisig, doch durch den Schmerz der Kälte fühlte ich mich endlich wieder lebendig, denn sonst war es, als hätte jemand anderes mein Leben gelebt und ich hätte nur den Verlust und all die anderen Gefühle des Lebenden gespürt. Meine Erinnerungen waren schwach und der Traum verschwamm mit der Realität, der Wahrheit. Doch was war die Wahrheit, was waren Lügen? Ich wusste es nicht, es war mir egal.

Tränen liefen mir über die Wangen als meine Gedanken zu Zayn wanderten, dem Jungen, den ich so unendlich liebte. Dem Jungen, dem ich mein zartes Herz geschenkt hatte.

Ein Schluchzen drang aus meiner Kehle und die Tränen hinterließen eine feuchte Spur auf meinem Gesicht.

Ich hatte keine Eltern, keine Freunde. Auch deswegen am ich hierher, nicht nur um das Mädchen zu finden.Nach oben, um auf sie alle herab blicken zu können. ich bin so blöd, einen Geist zu jagen. Ich bin ein Nichts, ein dummes, unnützes Nichts, an das sich schon jetzt niemand mehr erinnerte. Mit einem Mal fühlte sich mein Körper ganz leicht an, als könnte ich fliegen und ich trat an den Rand des Abgrundes. Die Vögel sahen aus als riefen sie: „Komm mit uns! Bei uns kann dir nichts mehr passieren!" Ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht, sie hatten recht, mir konnte nichts mehr passieren.

Ich breitete die Arme aus, trat noch näher an die Kannte und sprang. Ich schlug mit den Armen wie ein Vogel und flog überglücklich in die Tiefe. Jetzt war ich erlöst, ich war frei. Es wurde immer heller um mich herum und ich fühlte, wie eine sonderbare Kraft mich nach oben zog, immer näher zum Himmel. Dann spürte ich nichts mehr...

.............

Traurig aber wahr.

Sagt mal, habt ihr eine lieblingstelle oder sowas im Buch?

Und wer ist für wen? Wem soll sie näher kommen? Makieren und Kommentar da neben:

Team Zayn

Team Harry

Team Louis

Team Liam

Team Axel XD

Team Niall

lg Froggy

Abduct (Zayn FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt