Part39

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Naemis Sichtweise

Wieder angekommen im Zimmer, lag ich schon seit einer Weile auf dem Bett und starrte die Decke an. Obwohl ich eigentlich los musste zum Soundcheck. Die Tür sprang auf und ein schwer atmender Zayn stand dort. Er stützte seine Arme auf die Beine und atmete noch einmal tief durch bis er schließlich ein paar Schritte ins Zimmer machte und vor meinem Bett stehen bleib.

„Wo..“, Er hechelte nochmal. „..zum Teufel bleibest du? Wir müssen schon lange da sein.“, prustete er und stützte sich auf dem Schrank neben ihm. Ich drehte meinen Kopf nach rechts und musterte ihn. Ein paar Schweißtropfen hatte er auf der Stirn und sein Shirt war zerknittert.

„Die Frage ist warum du außer Atem bist?“, murmelte ich. Seine Stirn runzelte sich und er schaute nochmal aus dem Fenster. Die Hände in den Hüften gestützt rang er weiter nach Luft.

„Ich hab die Treppe genommen.“, meinte er kurz und ich stützte mich auf.

„Die Treppe? Das Hotel hat doch Fahrstühle.“, sagte ich erstaunt und stand langsam auf. Ich wollte einfach nicht raus oder in die Nähe von ihm.

„Ja ich wollte mal etwas Sport machen.“ Zayn lachte kurz auf und stützte sich auf meine Schulter. „Wenn du wegen dem Jungen so komisch drauf bist, dann kann ich dir sagen das wir dich jetzt alle ablenken.“, nuschelte er in meine Schultern. Ein Lächeln huschte mir über die Lippen.

„Ihr seid die Besten.“ Mit diesen Worten liefen wir nach unten (über die Treppe) in ein extra Auto.

Angekommen in der Halle bekam ich mit das die Jungs schon ihren Soundcheck hatten, nur noch Zayn und ich fehlten. Wir holten dass schnell nach und verschwanden dann beide Backstage. Meine Schwester gesellte sich zu uns und wir redeten ein bisschen über alles und jeden.

„Naemi!“, rief mir Liam auf dem Flur zu. Es war keiner in der Nähe, es war schon fast gruselig das hier keiner war. „Warte mal.“ Ich blieb vor der Tür stehen und sah zu wie Liam auf mich zu rannte.

„Komm mal mit.“ Er griff sich meinen Arm und zog ich den Gang entlang bis wir vor einer Tür stehen blieben. „Was machen wir hier?“

Liam ließ meine Hand los und zeigte auf die Tür. „Du gehst da jetzt rein.“ Er schob mich durch die Tür und schloss sie sofort hinter mir. Ich hörte ein Klicken von einem Schlüssel hinter mir. „Liam warum zum Teufel hast du abgeschlossen?“, fragte ich durch die Holztür hindurch und vernahm nichts.

Verwirrt dreht ich wieder um und mein Blick fixierte sich auf einen Jungen der auf dem Sofa saß und mich genauso verwirrend anschaute wie ich ihn.  Mein Gesicht wurde bleich und meine Kehle schnürte sich zu.

„Was machst du denn hier?“, kam es von Niall. Ich drehte mich schnell um und klopfte mit meinen Fäusten gegen die harte Tür. „LIAM MACH DIE TÜR AUF! DAS IST NICHT WITZIG!“  Ich hämmerte weiter mit meinen Händen gegen die Holzlatte. Liam wusste nicht wie sehr mich das wütend machte.

„Lass es. Es macht keinen Sinn. Ich hab das auch schon versucht.“ Ich ignorierte ihn einfach. Einfach weiter machen dachte ich mir. „Hör auf!“ Niall griff meine Hände und hielt sie fest. Seine Finger umgriffen fast meine Handgelenke und er reckte sie hinter den Rücken.

„Lass los!“, knurrte ich und drehte mich um. „Wow die ersten Wort seit langem von dir.“, murmelte er. Ich entriss meine Hände und schob mich an ihn vorbei.

„Warum bist du denn jetzt so wütend?“, rief er und warf seine Hände in die Luft. Ich antwortete nichts und wippte nur aggressiv mit meinem Fuß. Mein Blick war auf die Wand vor mir fixiert. Ich wusste nicht wirklich warum ich wütend war. Wahrscheinlich nur wegen Liam.

Sweet DreamsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt