NAEMIS SICHTWEISE
Die weiße Decke hatte sich um mein Bein geschlungen. Ich lag halb auf dem Bauch, halb auf Niall und umfasste seinen Oberkörper mit meinen Armen. Sein Bein lag zwischen meinen. Er atmete langsam ein und aus. Seine linke Hand lag auf meinem Rücken. Die Decke bedeckte unsere nackte Haut nur sparsam, wenn fast gar nicht. Ich spürte die Wärme von Nialls Körper an meinen Wangen und auch die Sonne war schon aufgegangen. Ich wollte die Augen nicht aufmachen, der Moment war schön und friedlich und wollte nicht zerstört werden. Niall schlief wie ein Stein, kein Wunder.
Ein knacken der Klinke durchhalte den Raum. Jemand schlich sich seinen Weg durch das Zimmer zu dem Bett. Dieser Jemand zog eine Duftwolke die nach Waffeln hoch nach sich. Einzelne Finger streiften mein Schulterblatt und eine Gänsehaut durchfuhr meinen Körper. Ich wollte nicht aufwachen und meine Augen öffnen.
„Naemi, aufwachen.“, flüsterte Liam leise. Er hockte sich hin und fuhr ein weiteres Mal über meinen Rücken. Ich grummelte kurz und versuchte mich ein wenig zu strecken. Mit etwas Geschick hatte ich die Decke vor meinen Brüsten platziert und konnte mich umdrehen. Liam lächelte mich an und die Sonne erleuchtete sein Gesicht. Die braunen Augen funkelten ein wenig. Hinter ihm sah man das riesige Fenster und die Sicht über die Häuser zum Strand. Selbst morgens kreisten Drachen ihre Runde über den Strand.
„Frühstück wäre dann fertig, falls ihr auch kommen wollt.“ Seine Stimme war ruhig. Die Jungs saßen wahrscheinlich schon am Tisch, was mich etwas verwirrte, weil es noch vor Mittags war. Für gewöhnlich waren da nur Liam und ich wach.
Ich nickte leicht. Er stand wieder auf und lief zur Tür. Vereinzelt lagen Nialls oder meine Klamotten auf dem Boden, selbst an meinem Slip lief er vorbei. Beim Absatz drehte er sich noch mal um und schaute etwas verwirrt ins Bett. Sein Blick scannte Niall und dann mich.
„Hattet ihr...du weißt schon?“ Er zog eine Augenbraue nach oben und schaute mir direkt in die Augen. Scheinbar hatte er die Klamotten auf dem Boden einfach ignoriert oder übersehen.
„Sex, Liam. So heißt das Wort und ja.“ Liam grinste und verließ kopfschüttelnd den Raum. Ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Mein Blick verharrte auf dem Ausblick und dem Meer das sich am Rand erstreckte. Ich ließ meinen Blick zu Niall rüber schweifen. Er lag so friedlich in dem Bett, das Kissen verschluckte leicht seine Haare. Ich beugte mich langsam runter und drückte einen leichten Kuss auf seine Wange und einen weiteren auf seiner Nase. Mir war bewusst, dass ihn das nicht aufwecken würde und so schob ich mich auf seinen Körper. Ein Grinsen konnte ich nicht verstecken. Ich stupste ihn leicht in den Burstkorb und platzierte Küsse auf seiner Nasenspitze. Unsere Gesichter trennten nur wenige Zentimeter. Ich spürte seinen heißen Atem auf meinem Gesicht. Nach ein paar weiteren Piksen und Küssen, bewegte sich langsam seine Hand und legte sich auf seine Augen. Er rieb sich das Gesicht und mein Lächeln verstärkte sich nur noch. Seine Augen blinzelten langsam und schweiften durch den Raum. Sein Blick blieb bei meinem Lächeln hängen.„Kann ich jeden Morgen so aufwachen? Mit dir auf mir. Im Sonnenschein. Nackt.“, grinste er. Mein Lächeln zog sich über mein ganzes Gesicht. Einige Strähnen fielen mir vors Gesicht. Niall steckte jede einzelne wieder hinter mein Ohr. Seine Hand blieb auf meiner Wange ruhen. „Du bist so wundervoll.“, flüsterte er. Er hob leicht seinen Kopf um meine Lippe zu erreichen und platzierte eine Kuss auf ihnen.
„Frühstück wäre fertig.“, sagte ich. Meine Hände hatte ich zwischen meinen Schlüsselbeinen und seinem Oberkörper gelegt. Nialls rechte Hand hatte er hinter seinen Kopf geschoben, die Linke streichelte leicht mein Schulterblatt. Einige Minuten verweilten wir so, Nialls blaue Augen strahlen mich an und ich konnte nicht anderes, als zu lächeln. Langsam schob ich mich von Niall runter und hangelte nach meinem Shirt, welches neben dem Bett lag. Niall beobachtete mich dabei und grinste vor sich hin. Ich tippelte zu meinem Slip, zog ihn über und schaute mich im Raum um. Irgendwo musste hier noch Nialls Unterhose liegen. Ich hatte den Griff der Tür schon in der Hand, als ich mich nochmal umdrehte und guckte wo Niall blieb.
„Ich komm gleich nach.“, sagte er und ließ sich ins Bett fallen. Ich lächelte zum Boden und lief dann den Gang zum Hauptgebäude. Ich beachtete nicht die Jungs, die hinter der blauen Tür am Esstisch saßen. Man hörte einige Lacher, redeten und ein paar Klirren des Geschirrs war zu hören. Mein Blick blieb auf dem Boden haften. Als die Tür hinter mir zu viel, verstummten die Gespräche. Mein Blick fuhr nach oben und Louis schiefes Grinsen fiel mir am meisten auf. Liam grinste mich an, genauso wie die Zayn und Harry.
„Morgen Jungs?“, fragte ich. Ich zog eine Auegenbraue nach oben. Es war bekannt, dass die Jungs ziemlich wenige Geheimnisse voreinander hatten und sich so ziemlich erzählten. Aber wirklich, Liam hat es nicht mal 10 Minuten ausgehalten es nicht zu erzählen.
Die Tür hinter mir fiel zu und Niall kam in seiner Unterhose reingelaufen.. Sein Grinsen war nicht verschwunden. Im Vorbeilaufen drückte er einen Kuss auf meine Wange und legte seine Hand auf meinen Hinter. Louis schiefes Grinsen verstärkte sich durch die wackelnden Augenbrauen.
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Sweet Dreams
RomanceEin einfacher Brief und ihr Leben änderte sich. Eine einfache Frage und das ganze Leben stellte sich auf den Kopf. Ein einfaches 'JA' und schon war sie Teil der wohl weltberühmtesten Boyband der Welt. Naemi Glendale, 6. Mitglied von One Direction...