Ich schreckte aus dem Schlaf hoch, als ich meinen neben mir laut und qualvoll schreien hörte. Mit der Hand fuhr BamBam panisch über die Decke und suchte meine. "T...Tai?" wimmerte er und schrie erneut auf. "Alles gut. Ich bin hier. Genau neben dir Schatz." versuchte ich ihn zu beruhigen und griff seine, noch immer suchende Hand. Er zog mich sofort an sich und wollte mich nie wieder loslassen, so hatte ich das Gefühl. "Du bist da." hauchte er erleichtert. Ich spürte wie mir Tränen auf die Strin getropft wurden und streckte meine Hände nach ihm aus, um ihm die anderen, die sich noch anbahnten, weg zu wischen. "Ich werde immer da sein." versprach ich ihm und küsste kurz und vorsichtig seine Wange. Er zitterte heftig und drückte mich nur noch mehr an sich, während er immer wieder meinen Namen flüsterte und dass ich ihn nicht verlassen sollte.
Seit bald einer Woche ging das so. In seinen Träumen wurde er von den abartigen Ereignissen von seinem aufenthalt im Bang Kwang heimgesucht, die ihn wie jetzt in einen panikartigen Zustand verfallen ließen. Er nahm war, dass ich neben ihm lag und mit ihm redete, war aber dennoch in seinem Traum gefangen, hatte er mir erzählt. Seit Mark in den Nachrichten aufgetaucht war, war er ein reines Nervenbündel geworden. Das auftauchen seines damaligen Pflegebruders hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen, dabei war Mark bis jetzt nur einmal mit den Bildern in den Medien aufgetaucht, sonst kamen keine Neuigkeiten über ihn, doch dies reichte, um meinen Mann wahnsinnig werden zu lassen.
Das Licht in unserem Schlafzimmer wurde angeknipst und die Zwillinge standen mit verschlafenen Augen in der Tür. "Mom? Was ist wieder mir Paps?" Jungsoo rieb sich die halb geschlossenen Augen und kniff sie schließlich zusammen. "Alptraum." grummelte mein neben mir und ließ mich locker. "Nichts worüber ihr euch sorgen machen müsstet." wimmelte er mit einer lockeren Handbewegung ab und zuckte mit den Schultern. "Seit bald einer Woche?" harkte die größere der beiden nach und verschränkte die Arme. Die dunklen Haare aus ihrem Dutt standen in allen Richtungen ab. "Ist halt ein fortsetzender Traum." redete er sich weiter raus und lächelte unsere Kinder verschlafen an.
Jia und Jungsoo sahen sich müde an, wünschten uns eine gute Nacht und verschwanden wieder in ihren Zimmern in der Etage unter uns. "Wieso hat unser Sohn Flecken am Hals, er wird doch nicht zur Kuh oder?" BamBam hatte sich wieder mit dem Kopf in die Kissen fallen lassen und sah mich seitlich völlig verpeilt an. Ich lachte leise und schüttelte den Kopf. "Nein. Das hast du dir nur eingebildet. Jetzt schlaf." log ich und strich ihm durch die schwarzen, weichen Haare, die völlig zerstrubbelt waren. Wenige Sekunden später fielen seine Augen wieder zu und er schnarchte leise, ein Zeichen, dass er nun wirklich traumlos und tief schlafen würde.
Ich zog die Decke wieder über uns, die er in seinem Traum von uns weg getreten hatte und legte meine Arme um meinen neben mir. Wieder halb schlafend vergrub ich meinen Kopf in seinem Nacken und atmete seinen Duft ein. Sein lieblings Parfüm, mit etwas ganz eigenem, was ich noch nie definieren konnte. Es war ein Geruch, den ich insgeheim immer als geborgenheit und zuhausesein einstufte, doch was waren Gerüche, die es nicht mal im Ansatz gab. Mit meiner Hand griff ich seine und verschränkte sie, bevor ich selber wieder in den Schlaf fiel und hoffte, dass BamBam von weiteren Alpträumen verschont blieb.
DU LIEST GERADE
Not Today
Fanfic1. Gangs Bride 2. Never Ever 3. Not Today 4. Heavy Fire In dem Umschlag war ein Bild, was mir sofort das Blut in den Adern gefrieren ließ. Es zeigte einen dunkeren Hinterhof eines alten zerfallenen Gebäudes, was sich allerdings nicht auf der Inse...