Paint It Black

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(Ich dachte mir zur Feier von 10k reads bei Not Today reibe ich euch Grade diesen Moment nochmal mächtig unter die Nase auch wenn es aus einer ganz anderen Perspektive ist
Ich weiß dass ihr dieses ende gehasst habt und ich weiß dass ihr wisst, dass ich unfassbar fies bin
Also viel Spaß beim lesen
😆😘)

"Soo!" Die Stimme meiner Mutter klang in meinen Ohren wieder, als hätte sie mich Ewigkeiten nicht mehr gesehen, doch auch lag etwas panisches und ängstliches in ihr, was ich so noch nie bei ihr gehört hatte.
Meine Mutter wirkte immer wie ein starke Frau, die nichts an sich heran ließ und nun klang sie aufeinmal so.
Zu gerne hätte ich mich jetzt zu ihr umgedreht, aber mein kleines Problem war, dass ich auf Skiern fuhr und nicht wirklich sicher auf ihnen war, selbst wenn ich die letzten ganzen Tage schon damit verbracht hatte mit Yuhan und sein ganzen Onelks Skier zu fahren.
Es war definitiv nicht meine stärke, aber dennoch machte es wirklich Spaß und die Landschaft war dazu auch noch wunderschön und der komplette Kontrast zu all den Großstädten, die wir in den letzten Wochen gesehen hatten.

Ich formte meine Füße zu einem V.
So konnte ich am besten und schnellsten als Anfänger bremsen, hatte mir Xiumin erzählt, als wir in der Schlange zum Lift standen.
Zwar haderte ich mit den Stöcken in meinen Händen verzweifelt herum, aber ich kam tatsächlich schneller zum stehen als gedacht.
Vorsichtig drehte ich mich um und tatsächlich raste meine Mutter in einem rasanten Tempo die Piste herunter.
In ihrem Gesicht stand die blanke Panik geschrieben und neben mir hörte ich Xiumin leise und unverständlich fluchte, während ich mir die Frage stellte, was meine Mutter hier in Tirol suchte.
Hatte sie nicht mit Appa genügend in den Staaten zu tun?
Und sicherlich würde sie mir die Ohren lang ziehen, wenn sie mich zu fassen bekam, da ich einfach ungefragt mit Yuhan verschwunden bin.
Er hatte die Chance bekommen auf Tour zu gehen und meine Eltern, mehr oder weniger meine Mutter wollte mir nicht erlauben ihn zu begleiten.
Yuhan hatte mich dazu motiviert dennoch einfach mit ihm mitzukommen.
Ich könnte nicht ewig an den Worten meiner Eltern hängen und müsste anfangen selbstständiger zu werden und allein zu handeln.

"Mom?" Rief ich verwundert und dennoch erfreut zu gleich und wollte mit den Stöcken in meiner Hand Schwung holen, um in ihre Richtung und in ihre Arme fahren zu können, ihre Panik und Angst, die dort bestimmt nur in ihrer Stimme lag, weil ich das erste mal so etwas waghalsiges tat wie Ski fahren, beseitigen zu können.
Doch genau in dem Moment, in dem ich losfahren wollte, in dem ich meine Eomma nach Monaten endlich wieder in die Arme nehmen wollte, verzog sie ihr Gesicht und fiel im selben Augenblick.
Ihre Skier verhedderten sich ineinander und voller schmerzen und Qual schrie sie auf, während sie ungehalten auf den Abgrund am Rand der Piste zu schlitterte und weder Suho, nich Yuhan oder Xiumin etwas unternahmen.
"Mama!" Schrie ich und wollte los.
Yuhan hielt mich zurück und meinte, dass es zu gefährlich für mich sein würde.
Xiumin und Suho, der hinter meiner Mutter gefahren ist, setzten sich nun in Bewegung, doch es war bereits zu spät meine Mutter fiel genau in dem Moment von der Piste, als Xiumin und Suho ankamen.
Ich riss mich von Yuhan los und schrie erneut immer und immer wieder.
Xiumin hielt mich fest und ich bekam einen Blick auf meine Mutter, der nah dran war mir den Magen umzudrehen.

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